Sprung in den Tod?

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,,Mich braucht doch eh niemand mehr. Am besten ich wäre tot. Weg. Weg aus dieser Welt. Ich habe kein Bock mehr! So eine dumme Blondiene braucht
doch eh kein Mensch."

Mit Tränen in den Augen stand ich an der Brücke. Ich hielt mich mit beiden Armen am Brückengeländer fest. Mein Blick richtete sich auf das kalte Wasser unter mir, wo immer wieder hohe Wellen auftraten. Von allen Menschen verachtet, selbst meine eigenen Eltern haben mich aufgegeben. Ich bin fertig mit der Welt. Fertig mit meinem Leben. Plötzlich hörte ich das knallen einer Autotür. Langsam drehte ich meinen Kopf nach rechts, wo ein Polizeiauto stand. 2 Polizisten näherten sich mir.

,,Wie heißt du?"

,,Verena!"

,,Was ist denn los?"

Fragte der eine. Auf den anderen achtete ich gar nicht.

,,Es ist alles scheiße! Ich will sterben!"

,,Das bringt doch nichts! Das Leben ist viel zu schön um einfach von einer Brücke in den Tod zu springen!"

,,Schön? Nein! Das Leben ist hart und nicht mal fair. Mein Leben ist vorbei."

Dann merkte ich wie mich der eine Polizist von hinten packte. Ich schlug gegen seine Arme um mich zu befreien, doch das war zwecklos.

,,Lass mich los!"

Schrie ich ihn an. Der andere Polizist kahm und nahm mich am rechten am während mich der andere am linken Arm festhielt.

,,Du brauchst
dringend Hilfe..."

Beide zerrten mich zum Auto.
Wir fuhren los. Wo bringen mich die Polizisten denn jetzt hin?

,,Wo bringen Sie mich denn jetzt hin?"

,,Da wo dir geholfen wird. Wir bringen dich in eine Jugendpsychiatrie."

,,Och ne oder bitte nicht in die Klapse..."

,,Doch. Und auserdem sind dort alle sehr nett. Dir muss unbedingt geholfen werden Verena."

Sauer verschränkte ich meine Arme und schaute aus dem Fenster. Warum bin ich nicht gesprungen? Aber irgendwann töte ich mich. Wie muss ich mir noch überlegen. Leise holte ich meine Klinge aus meiner Tasche und verletzte mich weiter. Die Polizisten merkten zum Glück nichts. Dann holte ich ein Taschentuch aus meiner linken Jackentasche, mit der ich mir das Blut abtupfte.

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