Einen Herzschlag entfernt.

5

Ich wurde von Sonnenstrahlen wach gemacht. Ich wollte mich weg drehen damit ich weiter schlafen konnte aber irgendwie ging es nicht. Erst jetzt bemerkte ich das sich mein Bett bewegte. Halt. Betten bewegen sich nicht? Ich öffnete meine Augen langsam und blinselte ein paar Mal. Dann schloss ich sie wieder schnell und betete das das alles hier ein schlechter Traum ist...

Nach ein paar Minuten machte ich meine Augen erneut auf aber es war immer noch so wie davor. Mein Herz beschleunigte sich von 0 auf bestimmt 80000.

Das war nicht meine Bettdecke. Das war nicht mein Bett und auch nicht meine Aussicht aus meinem Fenster. Das war so oder so nicht Mal mein Zimmer. Aber das noch viel schlimmere war doch das ich nur in Unterwäsche hier im Bett lag.
Aber der Oberknüller kam ja noch... Ich lag hier nicht alleine. Ich lag hier auch nicht mit irgendeiner Person, ich lag hier zusammen mit Chris der nur eine Boxershorts an hatte.
Ich lag auf seiner Brust welche gleichmäßig rauf und runter ging. Meine Hand lag um ihn und er hatte mich eng in seinen Armen. Mein Herz machte einen Sprung.
Normalerweise würde ich jetzt quitschen weil das so süß war. Aber ich wollte ihn weder verstören, noch wecken. Ich spürte seinen gleichmäßigen Atem. Ich schaute mich ,so weit ich konnte ihnen mich zu bewegen, in seinem Zimmer um. Es war schön eingerichtet und auch der Ausblick war schön.
Links neben seinem Fenster war ein Spiegel. Ich sah mich selbst wie ich so halb auf Chris lag. Verdammt, er sah ziemlich süß aus wenn er schläft. Okay, das sah er auch wenn er nicht schläft aber jetzt sah er einfach nur unfassbar süß aus. Seine braunen relativ kurzen Haare waren verwuschelt ,sein Mund etwas auf um besser zu atmen und seine leichten Sommersprossen -alles in einem sah er einfach perfekt aus.
Ich hätte ihn noch länger angeschaut wenn er sich nicht aufeinmal bewegt hätte. Er drehte sich etwas und zog mich näher an sich. Auch wenn die Decke nur noch meine Füße bedeckte, war mir ziemlich warm.
Ich drückte meinen Kopf enger an seine Brust und machte meine Augen zu. Ich genoss die Nähe zu ihm so lange bis seine Atmung ungleichmäßig wurde. Er bewegte sich etwas und machte irgendein komisches Geräusch. Ich wollte meine Augen nicht öffnen. Ich hatte Angst ihm in die Augen zu sehen oder so. Also ließ ich sie einfach geschlossen. Er bewegte sich etwas und zog mich wieder sich. Auf einmal spürte ich wie er mit seiner Hand eine Strähne aus meinem Gesicht strich. Er fuhr mit seiner Hand sanft an meinem Arm entlang und als er bei meinen Fingerspitzen ankam nahm er meine Hand. Er drückte sie sanft und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Als er sie wieder los ließ fing er an Kreise auf meinem Bauch zu malen mit seinem Zeigefinger. Shit, ich bin ja nur in Unterwäsche. Ich bekam Gänsehaut drehte mich etwas damit er nicht direkt mein lächeln im Gesicht sah.
Ich lag nun mit meinem Kopf neben seiner Brust, meine Hand war um ihn gelegt und er lag zu mir gedreht. Ich lag auf seiner Hand mit der er mich eng an sich gezogen hatte. Mit seiner anderen Hand strich er wieder eine Strähne aus meinem Gesicht. Er fuhr mit seinem Daumen über meine Wange und über meine Lippen. Ich merkte wie er langsamer wurde und seine Hand schließlich neben meinen Lippen blieb. Er seufzte. Dann nahm er seine Hand weg. Ich spürte wie die Kälte auf mich zu kam aber dann legte er seine Lippen auf meine Stirn und küsste diese sanft. Mein Herz machte eine Sprung und mir wurde warm. Ich hörte ein klirrendes Geräusch und merkte wie er hochschreckte. "Scheiße", hörte ich ihn leise murmeln und er löste sich von mir. Er stand auf und öffnete die Tür. Er schloss sie wieder hinter sich und ich hörte ihn rufen. "Volli? Lässt du meine Wohnung bitte ganz?", ertönte seine Stimme. Sie war wunderschön. Und irgendwie war sie rau. Morgenstimme. Man hörte das Volli irgendwas murmelte wie 'ja' Taxa is gut' und eine weitere Stimme sich zu Wort meldete.

Ich setzte mich hin und nahm mir die Decke. Es war kalt ohne ihn hier im Bett. Ich schaute mich um. Groß war das Zimmer nicht wirklich. Gegenüber von dem Bett war ein Schreibtisch mit Stuhl. Nebendran war ein Kleiderschrank und das wars schon. Neben dem Bett war ein kleiner Nachttisch und dann kam schon die Tür an der anderen Wand.