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Die küsse wurden immer heißer.
Ich spürte wie er immer enger an mir war. Ich spürte wie seine Zunge mich anstupste und ich ihm Einlass gewährte.

Da war ein Getränk. Mit Alkohol. Da waren viele von diesen Getränken. Sie waren alle in mir.

Ich war Zuhause aber nicht alleine. Er drückte mich gegen die Wand.
Er hob mich hoch.
Ich klammerte mich an ihm fest.
Ich verlor meine Klamotten nach einander.
Ich spürte ihn wie noch nie davor.
Es war heiß. Mir war heiß. Er war heiß. Verdammt heiß.

Noch nie war ich ihm so nahe. Stromschläge durchfuhren meinen Körper
Ich spürte küsse. Sie waren überall.
Er berührte mich. Ich ließ es einfach zu.
Es war laut.
Man spürte seinen Puls.
Man hörte ihn stöhnen.
Mich auch.

Ich öffnete die Augen und schreckte hoch. Das hätte ich aber lieber nicht machen sollen. Mein Kopf brummte und ich fiel wieder zurück in mein Bett.
Was war das? Ich hielt mir meine Schläfe und schaute neben mich. Das Bett war leer. Ich hab mich das alles bloß eingebildet oder? Ich schaute auf meine Bettdecke. Was war das gestern Abend.
Ich drehte mich um und wollte weiter schlafen....
Das Bett war doch nicht leer...

Scheiße was soll ich machen. Aufstehen? Weg gehen? Schreien? Ihn wecken? Machen alsob ich schlafe? Am liebsten würde ich weinen.
Dann war das ganze also doch kein Traum. Sondern das war gestern so. Bevor ich etwas tun konnte wurde ich umarmt. Chris hatte sich im Schlaf zu mir gedreht und mich in seinen Arm genommen.
Vor lauter Schock reagierte ich nicht sondern lag einfach wie ein Stock im Bett. Mein Herz machte einen Sprung aber gleichzeitig konnte ich auch fast weinen.
Ich hab mit Chris geschlafen...

Ich schaute ihn an. Er sah so süß aus wenn er schlief. Aber auch das änderte nichts an dieser Situation. Wenn er mich los lässt, steh ich auf.
Er rückte etwas und bewegte sich. Also dadurch wusste ich jetzt das wir sogar nackt waren...
Alles fing an zu kribbeln. Wieso passierte mir immer sowas?

Er sah gut aus, er war sympathisch, er hatte Humor und war für einen da -kurz gesagt, er war ein Mensch den ich als perfekt empfand. Doch das hier zerstörte alles wieder. Ich hatte tausende Fragen im Kopf, tausende Vorstellungen wie das hier ablaufen könnte und mein Herz spielte verrückt.

Jede Stelle an der er mich berührte durchfuhr sowas wie ein kleiner Stromschlag. Mein Bauch kribbelte ununterbrochen und mir war verdammt warm. Ich spürte seinen gleichmäßigen Atem an meinem Kopf. Ich wusste noch nicht so genau ob ich diesen Moment genießen sollte oder nicht.

Wir lagen noch lange so da und er bewegte sich einfach nicht. Aber dann... Er bewegte sich und nahm seinen Arm vom mir weg und wollte ihn wieder hinlegen als ich mich schnell wegrollte. Ich stand leise auf, zog mir eine Unterhose an und einen großen Pulli und verschwand aus meinem Zimmer.

Unbemerkt schlich ich ins Bad und setzte mich auf den Klodeckel. Ich überlegte und hoffte das irgendwas passierte aber es passierte natürlich nichts. Ich kam zu dem Entschluss das es nichts brachte hier eingesperrt zu sein und ging wieder raus.

Ich lief ins Wohnzimmer wo ich Stimmen hörte. Immernoch in Gedanken bei Chris setzte ich mich zu ihnen. Chris saß auch da und schaute mich mit einem schüchternen Blick an. Er schämte sich etwas, das sah man direkt.

Hoffentlich sah man das bei mir auch, nicht das er was falsches denkt. Man wieso bin ich einfach weg? Das hätte ich eventuell nicht machen sollen. "Und Prinzessin. 20!", lachte Yannis und ich lachte gespielt mit. "Wir haben uns überlegt was wir dir schenken könnten aber irgendwie haben wir keinen Plan also haben wir dir was selbst gemacht",meinte Yannick grinsend und hob etwas vom Boden aus.

Einen Herzschlag entfernt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt