Kapitel 6 Der dunkle Meister?

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Ich stand auf einmal in einer riesigen Stadt.
Sie war größtenteils zerfallen und zerstört, nur wenige der Häuser waren noch einiger Maßen in Takt. 
Ich lief an mehreren Häusern vorbei und merkte, dass ich beobachtet wurde.
Ich schaute mich um und etwas großes  Leuchtendes flog auf mich zu.
Ich versuchte auszuweichen, doch ich schaffte es nicht rechtzeitig, hob die Arme vor mein Gesicht und machte mich auf den Aufschlag, des etwas, bereit.
Es flog jedoch einfach durch mich hindurch und hinterließ nur ein eiskaltes Gefühl.

Ich drehte mich um und zu schauen, was es war.
Es war ein Geist.
Ja kein Witz! Ein Geist!
Doch nicht wie ein Geist aus PackMan.
Nein!
Er sah wie ein ganz  normaler Mensch aus, bis  auf die Tatsache das er leuchtete und ich durch ihn hindurch sehen konnte.
Er flog erneut auf mich zu und griff nach mir, bis er feststellte, dass er mich gar nicht berühren konnte.
Er stampfte mit dem Fuß auf und flog weg.
Ich schaute mich erneut um und sah, dass mehrere dieser Geister sich in den "Häusern" versteckten.
Ca. in der Mitte der Stadt, erblickte ich einen riesigen Turm, der eine merkwürdig finstere Ausstrahlung hatte.
Trotzdem lief ich in seine Richtung.

„Was ist das?", flüsterte ich, als ich vor ihm stand.
„Mein Gefängnis.", sagte eine merkwürdig vertraute Stimme.
Ich drehte mich um und blickte Charus in seine blutroten Augen.
„Verdammt! Charus!", rief ich geschockt und stolperte rückwärts.
Mein Herz raste.
„Ich weiß nicht wie du es geschafft hast hier her zu kommen, junger Magier, aber du hättest nicht kommen sollen.", sagte er.
Auf einmal wurde es eiskalt und eine weitere Person tauchte auf.
Sie war komplett in die Schatten gehüllt, hatte glühend rote Augen und trug eine Pechschwarze Krone.
Sie ließ sich auf einen Thron fallen der, wie aus dem nichts erschien. Charus kniete vor dem Thron nieder.

„Charus, wieso hast du den Jungen hergebracht?", fragte die andere Person.
„Er ist von allein gekommen Meister.", antwortete dieser.
„Verstehe er ist also mächtiger, als wir dachten.", sagte der "Dunkle Meister".
„Ja, in der Tat. Er könnte uns bei unserer Angelegenheit behilflich sein, Meister.", erwiderte Charus.
„Er muss, wenn er sie wieder in die reale Welt bringen will."
„Wen?", fragte ich.
„Na die kleine Jenny. Sie hängt zwischen Leben und Tot fest.", rief Charus gehässig.
Aus den Schatten bildete sich auf einmal Jenny.
„Egal was du tust, hilf ihnen nicht.", rief sie.

„Ruhe!", rief Charus.
Er lief auf mich zu und griff nach mir.
Er schien mich von meinem Körper zu trennen.
Doch plötzlich spürte ich ein Kribbeln.
Ein Licht leuchtete  auf und Charus löste sich langsam auf.
Schnell ließ er mich los und rannte schreiend zurück.
„Verdammt.", fluchte er in Schmerzen.
„Geh zurück er ist geschützt.", brüllte der dunkle Meister von seinem Thron aus.
Ich schaute an mir herab und sah das ich leuchtete.
„Verdammt das Siegel des Lichts.", zischte der dunkle Meister der von seinem Thron aufgesprungen war.
„Wach auf Jack.", schrie Jenny und ich schreckte hoch.

Es war anscheinend noch mitten in der Nacht. Ich sah Darius und Jess direkt über mir.
„Los ins Krankenzimmer mit ihm.", rief Darius.
„Wieso?", fragte ich
"Schau deine Arme an!", antwortete Jess.
YIch leuchtete genau wie in meinem "Traum" und auf meinem linken Arm zeichnete sich ich eine kleine Sonne ab.
Im Krankenzimmer setzte sich Darius mir gegenüber und sagte: „Erzähl mir alles jedes Detail könnte wichtig sein."
Ich erzählte ihm alles von Jenny, dem Dunklen Meister, bis zu Charus und dem Leuchten, das mittlerweile bereits erloschen war.

„Du warst in der Geisterwelt, du kannst froh sein, das du wieder herausgekommen bist. Der dunkle Meister den du beschrieben hast ist garantiert Darunos, der Herr der Schatten, König der Seelen und so weiter. Das er wieder aktiv ist macht mir Sorgen. Und das Jenny seine Gefangene ist macht die Situation nicht besser.", erklärte er mir.
Ich fragte ihn: „Wie geht es ihr?"
„Sie mussten sie in eine Art Koma versetzen, damit sich das Gift nicht weiter ausbreitet. Wie du gesagt hast befindet sie sich zwischen Leben und Tot.", antwortete er.
„Wo ist sie?", fragte ich weiter nach.
„Komm mit!", erwiderte er.
Ich folgte ihm in den Nachbarraum.
Sie lag dort ruhig auf ihrem Bett.
"Darunos hat etwas von einem Siegel des Lichts erzählt. Was ist das?", fragte ich.
"Ein Siegel des Lichts wird benutzt um finstere Kräfte von einem Ort oder einer Person fernzuhalten!", erklärte er mir.
"Doch warum besitze ich eines?", hakte ich nach.
Darius schaute weg und wich meiner Frage somit aus.

Auf einmal atmete Jenny auf.
Ich erschrak und sah mich um.
"Was zum?", rief Darius.
Sie schreckte kurz auf und öffnete die Augen, die nun einen seltsam grauen Farbton hatten.
"Jemand versucht durch sie zu sprechen!", stellte Darius fest.
"Zeig es Ihnen!", sagte Jenny mit einer rauchigen kratzenden Stimme und krallte sich an Darius Arm.
"Zeig  es Ihnen, sie sollen es wissen!", führte sie weiter aus.
Dann verdrehte sie die Augen und kippte um.
Darius und ich schauten uns geschockt in die Augen.
Er schien zu wissen, was die Person wollte, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
Was aber nicht so ganz funktionierte.
Ich schien ihn mit meinen Blicken so zu nerven, das er schließlich:"Na los komm mit!", knurrte.

Wir verließen den Raum und gingen in Richtung Bücherei, wo Jess bereits auf uns wartete, sie lehnte an einem Bücherregal und spielte irgendwas auf ihrem Handy.
Als wir zu ihr liefen steckte sie es schnell weg.
„Da seid ihr ja endlich. Was machen wir hier?", sagte sie.
„Hier entlang.", forderte Darius uns auf.
Er lief in einen der Gänge der Bücherei, stellte sich an ein Regal, zog in einer Reihenfolge an ein paar Büchern und öffnete eine Geheime Tür.

Was denkt ihr was sich hinter der Tür befindet? 😉
Vorschläge, Kritik und Anmerkungen, gerne in die Kommentare.

Mystery Hunter Das Schwert des Lichts (Abgeschlossen, wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt