Kapitel 41 Der Tempel der Nacht!!

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Glaubt mir durch Raum und Zeit geschmissen zu werden ist nicht so lustig, wie es klingt.
Es war kurz nach dem Betreten des Tunnels schwarz um uns geworden und wir wurden auf einmal durch die Gegend geschleudert.
Nach wenigen Sekunden war es aber zum Glück wieder vorbei.
"Ich bleibe doch lieber bei der regulären teleportation!", würgte ich hervor.
"Ganz deiner Meinung!", erwiderte Erika und stürzte sich auf meiner Schulter ab.
Rubia sah aber auch nicht ganz gesund aus.
Sie murmelte etwas von: "Deswegen hasse ich Tunnel!"
Dem Jäger und Baros schien all das nichts auszumachen.
Sie standen so wie immer, unbeeindruckt vor uns.
Ich sah mich um.
Wir standen an einem Berg, umgeben von einem Wald.
Selbst für einen Wald war es ruhig, viel zu ruhig.
Ich schnupperte in der Luft herum.
Ich verzog das Gesicht, dieser Geruch war unbekannt, aber trotzdem irgendwie ekelhaft.

Der Tunnel hinter uns schloss sich.
"Das war wohl unser Rückweg!", murmelte ich.
"Wir finden schon einen Weg.", beruhigte Erika mich.
"So Jäger! Wo müssen wir lang?", fragte Rubia.
Der Jäger sah sich kurz um.
"Lasst mich kurz nachdenken. Da entlang!", sagte er und zeigte auf einen kleinen Waldweg.
Vorsichtig gingen wir den Hügel herunter.
Ich sah mich beunruhigt um.
"Ist irgend etwas?", fragte Erika mich.
Ich nickte ihr zu.
"Dieser Wald, irgendetwas ist hier merkwürdig!", knurrte ich.
Auch Rubia schien etwas zu spüren.
"Du hast recht! Irgendetwas stimmt hier nicht!", sagte sie.
Am Waldweg angekommen führte uns der Jäger weiter zu einer kleinen Lichtung inmitten des Waldes.
"Hier müsste es eigentlich sein!", flüsterte er.

Ich sah mich um.
"Hier ist aber nichts!", erwiderte ich.
"Das seh ich selbst!", fauchte mich der Jäger an.
Er nahm einen stock und warf ihn quer über die Lichtung, wahrscheinlich in der Hoffnung das der Stock irgendetwas unsichtbares traf.
Jedoch passierte nichts.
Der Stock flog einfach weiter durch die Lüfte und landete irgendwo zwischen den Bäumen.
Von der Lichtung aus hatte man eine gute Übersicht auf die kleine Siedlung , die der Jäger erwähnt hatte.
Der Jäger grübelte noch nach, während ich einen Schritt nach vorne machte und auf etwas hartes stieß.
Neugierig bückte ich mich, es war eine dünne Steinplatte.
Vorsichtig kehrte ich sämtliche Blätter und Dreck herunter.
Es war ein Vollmond!
Im Gegensatz zu der Mondsichel, die Darunos Symbol ist, ist das Zeichen von Shadow ein Vollmond.
Keine Ahnung warum!
Ich drehte den Mond in eine Richtung und er bewegte sich langsam knacksend mit, bis er krachend stehenblieb und hell aufleuchtete.

Alle sahen mich an.
Zufrieden drücke ich auf den Mond.
Dann passierte es.
Jegliche Blätter und Äste wurden in einem quadratischem Bereich hinfort geschleudert.
Die Erde versank langsam zwischen mehreren Steinen.
Sie senkten sich langsam ab und legten einen tiefen Tunnel frei.

Es waren Stufen!
Der Jäger schlug sich gegen die Stirn.
"Der Tempel ist unterirdisch und erstreckt sich unter nahezu dem ganzen Wald!", rief er.
"Er ist so groß?", hakte ich überrascht nach.
Der Jäger nickte zustimmend.
"So ist es! Hier ist schließlich das Buch der Schatten versteckt, also hat es auch gewisse Sicherheitsmaßnahmen und da ist nichts praktischer als ewig lange Tunnel.", erwiderte er.
"Das ganze Teil ist mit Fallen bestückt?", rief Andrea.
"Ja so kann nicht man es auch nennen.", antwortete der Jäger.
"Gut lasst uns einfach das Buch finden!", sagte ich und lief vorsichtig die Stufen herab.
Die anderen folgten mir.
Unten angekommen hörte ich plötzlich ein zischendes Geräusch.
"Runter!", riefen Rubia und ich und rissen unsere Freunde zu Boden.
Ein Pfeil mit einem Stück Papier schlug mir gewaltiger Kraft hinter uns ein.
Der Pfeil hatte eine der Steinstufen getroffen uns sie vollkommen zersprengt.
Vorsichtig hob ich den Pfeil zwischen den Trümmern der Stufe hervor.
Er war merkwürdig leicht.
Ich rollte das Stück Papier auseinander.
Das ist meine erste und letzte Warnung! Verschwindet!
War zu lesen.

"Der blufft doch nur!", rief ich.
Ein weiter Pfeil schoss auf uns zu.
Ich bemerkte es erst viel zu spät.
Mit mir wäre beinahe das selbe passiert wie mit der Stufe, hätte Baros nicht eingegriffen.
Eine seiner magischen Lichtscheiben zerlegte den Pfeil in der Luft, bevor er mich traf.
Das Papier rollte sich von selber aus.
Das kein Bluff! Verschwindet oder rechnet mit Konsequenzen!
"Ich denke er oder sie meint es ernst!", wendete ich ein.
"Ach wirklich?", erwiderte Rubia mit einem sarkastischem Unterton.

Mystery Hunter Das Schwert des Lichts (Abgeschlossen, wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt