Kapitel 7

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Stille. Es war wahrscheinlich nur eine Minute, aber es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit. "WAS ZUR HÖLLE MACHST DU HIER?!", schrie ich schließlich Hysterisch. Mein ex-Freund Julian stand vor mir und schaute mich mit seinen großen, blauen Augen an. "GEH WEG!" Ich hatte panische angst vor ihm, weil er mich damals versucht hat zu vergewaltigen. "Yuki...Du siehst ja ganz anders aus, was hast du gemacht?", fragte er ruhig. "DU SOLLST WEG GEHEN!" Ich ging ein paar Schritte zurück und stolperte dabei. Er ging auf mich zu. "Wir können doch noch einmal von vorne anfangen.", sagte er mit einem lächeln und reichte mir seine Hand. Ich schlug sie weg. "Du bist ja ganz schön Frech geworden.". Er grinste mich an. Ich wusste von damals, dass er sehr schnell aggressiv werden konnte. "Du perverses Schwein, fass mich nicht an." Er lachte. "Du bist also immer noch die selbe wie damals." Er hob mich langsam auf, ich wollte mich wehren aber mir wurde ganz warm. Die art, wie er mich anschaute, das selbe dreckige grinsen wie damals, als er versuchte mich zu vergewaltigen. "Geh!", sagte ich, als er mich hingestellt hatte, aber natürlich tat er nicht was ich wollte. Er drückte mich an sich. Wir waren uns ganz nah. Angewidert wendete ich mein Gesicht von seinem ab. Mit einer Hand hielt er mich an der Taille, mit der anderen richtete er mein Gesicht wieder zu seinem. Alle Gefühle von damals kamen in mir hoch und ich musste meine Tränen stark unterdrücken, aber er bemerkte es dennoch. "Nicht weinen.", sagte er zu mir. Ich stieß ihn weg. "VERPISS DICH DOCH ENDLICH, ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN!", schrie ich. Er fiel (leider) auf das Sofa. Erst jetzt bemerkte ich, das eine schwarze Tasche an der Wand stand. "Was ist da drin?", fragte ich, während ich auf die Tasche zeigte. "Deine Klamotten, ich will, dass du mit mir mit kommst." Er nahm sich die Haare aus seinem Gesicht.  "Pah! Als ob ich mit dir mitkommen würde.", entgegnete ich schroff. Ich nahm ihm vom Sofa und versuchte ihn in Richtung Tür zu schieben, aber er war natürlich stärker und zog mich zu sich auf das Sofa. Eine dumme Idee von mir, jetzt lag ich auf ihm. "Du widerst mich an.", sagte ich ihm ins Gesicht. Ich wollte aufstehen aber er drückte meinen Kopf an seinen. Ein Kuss. Ganz unerwartet kam er nicht. Kurz darauf riss ich mich von ihm los und sprang auf. "Ihhhhhhhhhhhhhh." Ich rieb mir den Mund. Er wollte doch nicht das selbe wie damals abziehen, oder? In einem kurzen Moment stieß er mich auf das Sofa und fing an mich auszuziehen. Ich realisierte es erst gar nicht, bis er dabei war meine Hose auszuziehen. "GEH WEG!", schrie ich während ich versuchte seinen Körper von mir wegzustoßen. "HILFE ICH WERDE SCHON WIEDER VERGEWALTIGT!", schrie ich. Aber Mama war nicht zu Hause, und wir wohnten am Waldrand und zum nächsten Haus waren es ungefähr 10kilometer. "Ich wollte heute eigentlich schlafen, aber anscheinend muss ich deinen kleinen Freund hier schlafen legen."  Julian hörte auf meine Hose auszuziehen. Wieder Stille. Ich schaute um Julians Kopf. Jeff stand da. "Jeff!", rief ich. Langsam kam er näher und auch Julian drehte sich um. "Was willst du hie-" Jeff unterbrach Julian mit einem Messerstich ins Herz. "Wer ist dieser Jockel?", fragte er mich, während er sein Messer feinsäuberlich an seinem Hoodie abwischte. "M-mein ex.", antwortete ich ihm während ich Julians Leiche von meinen Oberschenkeln schubste. Ich war nicht überrascht das Jeff ihn umbrachte. "Zieh dir wieder was an." Er grinste mich an. Ich wurde rot, erst jetzt bemerkte ich das ich nur in BH und halb runtergezogener Hose da saß. "Was ist in der Tasche da?", fragte er, während ich meinen Hoodie über den Kopf zog. "Meine Klamotten, Julian hat sie gepackt und wollte das ich mit ihm mitkomme." "Aha. Und wie siehst du aus?" "Was meinst du?" "Hast du jetzt meinen Style kopiert?", fragte er mit hoher Stimme und dämlicher Gestik. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. Als ich mich beruhigte, stand ich auf. "Naja, ich find deinen Style schon cool. Und was neues hab ich ja eh mal gebraucht.", log ich ihm Eiskalt ins Gesicht. Ich konnte ihm nicht sagen was ich für ihn empfinde, noch nicht.  "Komm mit." Er nahm die Tasche mit meinen Klamotten, packte mich an der Hand und ging mit mir zur Haustür. "Wohin?", fragte ich neugierig. "Du wirst jetzt bei mir wohnen.", sagte er. Ich sah, wie er rot wurde. "Warum denn, mein zu Hause find ich ziemlich in Ordnung." "Da liegt eine Leiche in deinem Wohnzimmer, ein riesiger Blutfleck ist auf dem Teppich. Denkst du nicht, dass du beschuldigt wirst ihn umgebracht zu haben?" "Also, daran hab ich noch gar nicht gedacht.", ich ging ins Wohnzimmer und nahm Julians Leiche. "Die müssten wir noch entsorgen.", sagte ich angestrengt, der Typ ist kein Fliegengewicht. "Nein lass ihn nur da, ist ein schönes Andenken für deine Mutter." Er machte schon die Tür auf, als ich die Leiche fallen lies und ihm am Arm packte. "Beschützt du mich auch?", fragte ich. Er lächelte. "Na klar.", antwortete er und küsste mich auf die Stirn. Ich wurde sichtlich rot und schleppte Julians Leiche so schnell wie möglich wieder ins Wohnzimmer, damit er mein rotes Gesicht nicht sehen konnte und hinterließ eine fette Blutspur. "Tschüss Mama.", flüsterte ich leise vor mich hin und ging mit Jeff aus dem Haus.

Does anyone know? (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt