Kapitel 11

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Ich schaffte es, den Brief sorgfältig zu öffnen. Und siehe da, es war nichts drin. "Was soll der scheiß Toby.", schrie ich durchs Haus. Ohne weiter darüber nachzudenken zeriss ich den Brief, den ich zuvor so sorgfältig geöffnet hatte, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden. "Interessantes Geschenk.", murmelte ich genervt vor mich hin. Als ich die einzelnen Teile aufheben wollte, sah ich ein paar Buchstaben auf der Innenseite des Briefes. Ich legte den Brief wie ein Puzzle zusammen. Nach kanpp einer Minute konnte ich es lesen. 'Zimmer' stand drauf. "Zimmer?", fragte ich. "Was soll das heißen?" Ich stöhnte. "Schon gut. Ein Rätsel, nicht wahr?", genervt stand ich auf. "Ihr Zuhälter seit ja ganz schön dreist. Warum sollte ich meine kostbare Zeit mit Rätseln verschwenden?" Ich beschloss als erstes in mein Zimmer zu gehen. "Nagut, was würde ich in dem Zimmer einer fünfzehnjährigen machen, dass sie suchen soll wenn ich ein Möreder wäre?" Ich suchte jede Stelle in meinem Zimmer ab, fand jedoch nichts. "Hm, egal ich such morgen weiter. Es ist schon fast vier, ich geh schlafen.", nach einer dusche legte ich mich ins Bett. Verdammt Jeff war immer noch nicht gekommen. Nachdem ich mich fast zwei Stunden in meinem Bett rumwälzte schlief ich endlich ein.  Die Sonne stach mir in die Augen, stöhnend drehte ich mich von ihr weg, konnte aber nicht mehr einschlafen. "Verpiss dich Sonne.", sagte ich geblendet, während ich auf das Fenster zuging und die Vorhänge schließen wollte. Im Halbschlaf taumelte ich aus meinem Zimmer. "Jeff?", rief ich. Keine Antwort. Ich wollte die Treppe hinuntergehen, aber ich rutschte auf etwas aus und fiel stattdessen hinunter. "Fick dich doch ins Knie Treppe!", rief ich wütend. Erst jetzt sah ich das viele Blut und die Gedärme. "Das ist jetzt nicht dein ernst Jeff!", schrie ich. Keine Antwort. Er war nicht da. Aber woher kamen dann das Blut und die Gedärme? Ich rannte aus der Tür. "JEFF?!" ich lief überall durch die Gegend und schrie nach ihm. Dabei hatte ich nur eine Hotpants und ein Top an. "JEFF WO BIST DU?!" Ich hatte mir Sorgen um ihn gemacht. "Jeff!", irgendwann war ich mitten in der Stadt. Die Leute starrten mich an, während ich weinen nach Jeff rief. Nach einer Stunde gab ich es auf, und ging wieder zurück. Was wenn ihm was passiert ist? An der Tür klebte ein Zettel, auf dem 'Tür' drazfstand. "Toll, ich weiß auch, dass dass eine Tür ist.", schrie ich. Aber vielleicht war das ja ein Hinweis zu dem Rätsel, das Toby mir gegeben hatte. Ich ging rein und räumte erst mal auf. Es war mittlerweile schon 16Uhr. Als ich mich erschöpft auf die Couch setzte, hörte ich etwas aus dem Keller. Ich zuckte zusammen, schlich in die Küche und nahm mir ein Messer. Langsam ging ich die Treppe zum Keller runter. Vor mir tauchte plötzlich ein Schatten auf. Ich fing an auf die Person zu dem zugehörigen Schatten einzustechen. Nach drei Stichen bemerkte ich, das ich auf Jeff einstach. "Oh scheiße Jeff, tut mir Leid, ich wollte dich nicht töten!", rief ich. Er lag blutend auf dem Boden. Ich warf mich zu ihm und umarmte ihn. "Wäre nett, wenn du mir helfen könntest, kuscheln können wir auch später.", sagte er gequält. "Ja, ähm.", ich sprang auf und holte einen Verbandskasten von oben. Als ich anfing seine Narben zu nähen, sah ich noch weitere Narben, sprach ihn aber nicht darauf an. Ich half ihm die Treppen hoch zugehen und setzte ihn auf der Couch ab. Er schaute auf den Zettel, der an der Tür hang. Ich hatte ihn auf den Tisch ihm Wohnzimmer gelegt. "Von Toby?", fragte er. "Wahrscheinlich, gestern hat er mir auch einen leeren Briefumschlag gegeben, in dem nur 'Zimmer' stand." "Haha, verstehe." "Was verstehst du?", fragte ich nach. "Das macht Toby gerne, am Schluss will er dich doch nur ins Bett kriegen.", er lächelte. "Na toll,  noch so ein perverser.", genervt setzte ich mich zu Jeff. "Ja, wir sind alle so pervers, gewöhn dich dran. Ich hab übrigens die Leiche deiner Mutter gefunden. Hast du sie umgebracht?", fragte er mich. Ich verfiel in Panik. Ich wollte es ihm nicht sagen. "Äh...ehm...ich..ja.", gab ich dann doch zu. Sein Lächeln verschwand, natürlich nicht ganz, weil er es sich ja hineingeritzt hatte. "Ich will nicht das du mordest.", sagte er dann. "War-" bevor ich zu Ende sprechen konnte unterbrach er mich. "Du sollst nicht so werden wie wir!", schrie er mich an.  "Aber ich.." "Ich bitte dich, hör auf damit, werd vernünftig und lass es!" Ich konnte seine Traurigkeit spüren. Hatte ich ihn etwa traurig gemacht? Das wollte ich nicht. Ich wollte doch für immer mit ihm glücklich sein. Er stand auf. "Und komm Toby nicht zu nah, das könnte gefährlich werden.", sagte er und ging wieder aus der Tür.

Does anyone know? (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt