Ich rannte. Wohin? Das wusste ich nicht, aber ich musste weg.
„Calanea!" meine Beine stoppten, als ich eine wohl vertraute Stimme vernahm. „Es ist vorbei. Dir wird nichts mehr passieren." wurde mir von dieser Stimme versprochen. Ein Arm wurde um meine Schultern gelegt. Ich drehte meinen Kopf zu dieser Person. Sehun lächelte mich mit einem blutverschmierten Gesicht an und zog mich in eine Umarmung. Auf einmal gab er einen röchelnden Laut von sich und seine Arme wurden lockerer.
Ängstlich sah ich zu ihm auf und schrie. In seinem Hals stecke bis zum Anschlag ein Dolch. Sehun fiel zu Boden und gab die Sicht auf einen fies grinsenden Chen frei.Ich wurde wach, als ich spürte wie sich ein Arm vorsichtig um mein Taille legte. Noch völlig im Halbschlaf versunken seufzte ich, da ich der annahme war, dass Kai sich im Baumhaus zu mir gelegt hatte.
Erst als ich ein leises schnarchen wahr nahm, wusste ich, dass es nicht Kai war, der sich zu mir gelegt hatte und dass ich auch nicht im Baumhaus lag. Ich riss die Augen auf und fand mich in einem einfach eingerichteten Zimmer wieder. Das Zimmer in Sehuns Wohnung.
Plötzlich fiel mir alles wieder ein. Was ich war und was gestern alles passiert war. Es schien so unwirklich, nahe zu wie ein schlechter Witz oder Prank. Jeden Moment hoffte ich, dass Lin reinspringen würde und mir beichten würde, dass es ein nachgeholter, schlechter Aprilscherz war, aber das würde so wohl nie passieren, da einfach alles dagegen sprach.
Ich war eine Mischung aus Engel und Teufel und der komplette Himmel wollte mich ind Jenseits befördern, damit ich für keinen mehr eine Bedrohug darstellen würde.
Aber so bedrohlich war ich doch gar nicht. Ich könnte ja nicht mal eine Spinne erschlagen und sollte mit einem Wesen Namens Kalona Himmel, Hölle und Erde unsicher machen?
Das Scharchen neben mir wurde lauter und zog meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Vorsichtig drehte ich mich, um den Bettkriecher zu ertappen und musste unweigerlich lächeln, als Luhan, Sehuns kleiner Bruder, friedlich schlafend neben mir lag. An seinen Beinen klebte der jüngere, Baekhyun, und schlief ebenfalls, schnarchte aber bei weitem nicht so laut wie der ältere.
Die beiden waren, trotz ihres Aussehen, erst wenige Monate alt, was mir als undenkbar erschien. Sehun hatte mir zwar erklärt das der Körper eines Dämons innerhalb Monate auf das alter eines achtzehnjährigen heranwuchs, aber dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Luhan umgerechnet erst ein Jahr war. Er konnte sprechen, gehen, naja essen hing noch ein bisschen nach, aber keinem wäre es auf dem ersten Blick aufgefallen, zu mal er gestern in meinen Augen kurzzeitig nahe zu wie ein achtzehnjähriger von der Reife wirkte, aber dies war schnell wieder verflogen.
Baekhyun dagegen wirkte von der ersten Sekunde an kindisch auf mich, aber war mir genauso sympathisch wie sein älterer Cousin.
Ich streckte meinen Arm nach Luhans Haare aus und streichelte ihn. Der kleine Halbneko begann sofort zu schnurren und die kleinen Katzenohren ließen sich zeigen. Das schien mir der ultimative Beweis dafür, dass es soetwas unmögliches doch zu geben schien.
„Luhan! Baekhyun!" rief Sehun aus tiefster Lunge, doch die beiden Jungs bei mir ließ das kalt, sie schliefen friedlich weiter und regten sich keinen Zentimeter bei mir. Sehun rief erneut, noch viel Lauter als so eben, doch noch immer keine Reakton.
Schließlich ging meine Tür ohne Vorwarnung auf und Sehun stand mit einem entnervten Blick im Türrahmen. „Das kann doch jetzt nicht euer Ernst sein." grummelte er und hielt sich fassungslos die Stirn.
„Neidisch?" grinste ich und fing wieder an dem schnurrenden Luhan durch die Haare zu fahren. Sehun schüttelte den Kopf und kam ins Zimmer.
Baekhyun nieste laut und schien sich selber und Luhan damit geweckt zu haben, da beide verschlafen blinzelten, wobei mich der rosarothaarige breit angrinste.
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Into the Darkness
Fanfiction2. Fallen Die Stadt lag in trümmern. Alles was einst so atemraubend schien, lag nun zerstört vor ihm. Nie wieder würde er den einstigen Glanz und das hohe Ansehen seiner Stadt wieder erbauen können. Doch er hätte es besser wissen müssen, als er sich...