Ich klopfte an der Tür vor mir an, wenige Sekunden später tauchte Luhans Mutter mit einem strahlenden lächeln und ihren katzenartigen Augen auf. Sie wies mir mit einer Geste herein zu kommen, was ich mit einem leisen danke tat. Es war die selbe Stube in der ich bereits eine Woche zuvor mit ihr saß und Tee getrunken hatte. Dara, Baekhyuns Mutter verneigte sich vor mir und wendete sich wieder zu den Tee in die kleinen Tassen zu kippen. Ich setzte mich auf einen der schwarzen Sessel und behmühte mich grade zu bleiben. Sich einfach zurück zu lehnen, war in einer solchen Situation mehr als nur respektlos, hatte mir mein Cousin erzählt.
„Lalisa und Jisoo haben etwas in Ihren Sachen gefunden, mit denen Sie herkamen Prinzessin und wir denken Sie sollten sie wiederhaben." Chaerin tauchte mit einem kleinen Beutel aus schwarzem Stoff auf und stellte ihn auf den Tisch vor uns. Ich griff nach ihm und zog ihn vorsichtig auf. Es befand sich nicht viel darain, bis auf das Smartphone und der Zettel mit Chens Nummer in dem Handycase und dennoch freute es mich, dass ich beides wiedersah. „Es wäre das beste, wenn keiner der anderen erfahren würde, dass Sie diese Gerätschaften wieder bei sich haben." wies Dara mich an.
Nickend griff ich nach dem Handy und bedankte mich bei beiden, dass sie mir meine Sachen wieder beschafft hatten. Das Display meines Handys hatte sich verändert. Zwar war das Hintergrundbild noch das gleiche, aber der Rest jagte mir ein wenig Angst ein. Die Datums- so wie die Zeitanzeige spinnten. Es standen keine Zahlen und Worte da, sondern nur Kreuze, die flackerten, das Akku dagegen hatte nach einer Woche kaum benutzung noch immer einhundert Prozend und Empfang, so wie Internet hatten die perfekte Verbindung. Mir juckte es in den Fingern sofort die Nummer von Chen einzugeben und mich bei ihm zu melden. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich mich nicht bei ihm gemeldet hatte, obwohl sich mir hier unten die Chancen kaum offenbarten.
Ich schob das Handy zurück in den kleinen Beutel und stellte ihn auf meinen Schoß. Dara und Chaerin beobachteten mich mit einem ruhigen Blick.
„Vermissen Sie die Erde als Heimat Prinzessin?" wollte Dara wissen. Zeitschaffend nippte ich an meinem Tee. „Es ist schwer zu erklären. Ich habe es dort wirklich gemocht, aber dennoch habe ich das Gefühl mich hier ein wenig wohler zu fühlen." antwortete ich so gut es ging.
Die beiden Frauen nickten und lächelten leicht. „Bei unseren beiden kleinen Jungs war das anders. Luhan und Baekhyun fanden die Zeit auf der Erde toll und wollen wieder zurück. Sie wissen dass es gefährlich ist und dennoch betteln sie ohne auswege danach." Chaerin sah besorgt aus dem Fenster und seufzte leise. „Wäre Sehun nicht zusehr mit Dongwook auf der Erde beschäftigt, würde er die beiden bestimmt mal mit sich nehmen, aber ihm geht die Sorge um seinen Bruder und Cousin vor." erzählte mir Dara. „Prinzessin Sie hätten die beiden erleben sollen, nach dem Ihr mit eurem Cousin hier angekommen seit. Die beiden konnten nicht mehr aufhören zu reden von dem was sie erlebt und gesehen, so wie gehört hatten. Es war soviel neues in ihrem kleinen Leben von dem sie noch ewig und nächtelang träumen und erinnern werden und immer wieder tauchen Sie in ihren Worten und Erzählungen auf." Dara schien mich dankbar anzusehen und trank aus ihrer Tasse, während Chaerin noch immer Gedankenverloren in den dauerroten Himmelblickte, an dem sich die ein oder andere schwarze Wolke vorbei stahl. Ob sie wusste was ihr Mann im Geheimen so trieb?
Die Tür zu der Stube wurde aufgerissen und plötzlich tauchte Sehun in seiner eiskalten Pracht auf und hetzte seinen Blick durch den Raum. Kurz blieb er an mir kleben, wanderte aber zu seiner Mutter und seiner Tante weiter. Während seine Wachen sich ehrführchtig in meine Richtung verbeugten, schien Sehun diese Geste überhaupt nicht in Anspruch zu nehmen. Selten hatte ich so ein arrogantes Arschloch gesehen.
„Selten habe ich soetwas leichtsinniges wie dich getroffen." hallte seine Stimme in meinem Kopf wieder. „Was fällt dir ein in die Stadt zu gehen, wenn es dir verboten wurde!" fuhr er mich in Gedanken an. Ich lachte auf.
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Into the Darkness
Fanfiction2. Fallen Die Stadt lag in trümmern. Alles was einst so atemraubend schien, lag nun zerstört vor ihm. Nie wieder würde er den einstigen Glanz und das hohe Ansehen seiner Stadt wieder erbauen können. Doch er hätte es besser wissen müssen, als er sich...