Etwas weiches schmiegte sich an meine Wange und ließ mich sanft wach werden. Zu meinem Überraschen lag ich nichts mehr in Kais Arme, sondern hochgebettet auf Kissen, noch immer bei Chen. Baekhyun nieste, genau in mein Gesicht und machte damit wiedermal sich selber und Luhan wach.
Beide blieben in ihrer vewandelten Form und schmiegten sich weiter an mein Gesicht, wobei ich Baeks kühle Nase an meiner Wange spüren konnte und hörte wie er leise hochzog. Mental und körperlich hinkte er ein bisschen mehr hinterher als Luhan, der mittlerweile schon fast seine volljährigkeit erreicht hatte, aber immer noch dazu neigte kindisch zu werden.
„Ich weiß, dass du wach bist Baek." flüsterte ich mit schwacher Stimme und spürte seinen Kopf schütteln. „Bin ich nicht." ertönte seine Stimme in meinem Kopf und ließ mich leise vor mich hin lächeln.
Mein Blick ging durch das prunkvolle Zimmer. Von keinem der drei anderen männlichen Wesen war etwas zu sehen. Vielleicht hatten sie sich alle drei gegenseitig in einem dämlichen Streit umgebracht, wobei Chen wohl nur ins Gefecht gekommen war, weil er offensichtlich gegen Sehun stand.
„Leben noch. Alle." hallte Luhans klare Stimme in meinen Gedanken und ließ mich leise und unter stechenden Schmerzen im ganzen Körper lachen.
Die Tür schob sich plötzlich auf und Chen trat ein. Sofort verkuschelten sich Luhan und Baekhyun an mir. Ob Chen eigentlich wusste was sich vor ihm befand? Oder wurden ihm regelmäßig von Sehun die Erinnerungen an das was wir eigentlich waren genommen, schließlich hatte er die Fähigkeit dazu.
Elegant und mit besorgter Mine schritt Chen zu dem Bett und musterte mit einem sanften Lächeln die Fellkugeln neben mir. „Die beiden wollten unbedingt zu dir." lachte er leise und deutete zu den Halbnekos in ihrer tierischen Gestalt.
„Ich habe auf den Anruf gewartet, um dich wieder nach Hause fahren zu dürfen und war besorgt, als du dich nicht gemeldet hast, also wollte ich dich suchen. Ganz so wie es zu scheinen mag, war ich da auch nicht der einzige."
Ich erinnerte mich daran, wie jemand meinen Namen gerufen hatte und Kris durch die Luft geschleudert wurde. Chen hatte mich gehalten und mich angebettelt nicht zu sterben. „Meine Sorge war, dass ich dich nie wieder sehen könnte. Den anderen beiden scheinst du wichtig zu sein. Die beiden, die dir das angetan haben sehen einem Menschen nicht mal mehr gleich." teilte er mir mit und lachte leise.
Chen setzte sich auf die Bettkante. Die neben mir knurrten. Wenn sie mit mir am kuscheln waren, durfte sich ihnen keiner nähren, nicht mal Sehun. „Ich hatte immer gedacht Nekos gibt es nur in Sagen." lachte er und streckte seinen Arm nach Luhan aus, der sofort fauchte und mit seiner Tatze nach ihm schlug. Er wusste, was die beiden waren, aber hoffentlich nicht was für ein Etwas vor ihm lag.
„Möchtest du einen der anderen beiden, deiner Gefährten sehen?" fragte Chen mich und sah mich direkt an. Seine Augen hypnotisierten mich förmlich und wollten mich nicht mehr gehen lassen. Innerlich wollte ich Kai sehen, doch ich hatte angst ihm erneut das selbe anzutun, wie ich es bereits mit seiner Seele getan hatte.
Mit gesenktem Blick schüttelte ich schließlich den Kopf und genoss die warme und beruhigende Nähe der beiden rötlichen Katzenwesen neben mir, so wie die von Chen, die wieder ihren ganz eigenen Glanz verströmte. „Ich werde dir etwas zu Essen geben und kein nein dazu dulden Chuhan."
Er stand wieder auf und lief zu dem Tablett, auf dem noch immer Berge von Essen lagen. Mit einem Sandwich in der Hand kam er wieder zurück und hielt es meinem Gesunden Arm hin. Ich besah ihn dankbar lächelnd und wollte grade abbeißen, als ich bemerkte, dass bereits zwei Happen schon fehlten.
Neben mir hörte ich zufrieden schnurrend Baekhyun und Luhan kauen. „Geht euch selber was holen." nuschelte ich mit schwacher Stimme und biss selber von meinem Brot ab.
DU LIEST GERADE
Into the Darkness
Fanfiction2. Fallen Die Stadt lag in trümmern. Alles was einst so atemraubend schien, lag nun zerstört vor ihm. Nie wieder würde er den einstigen Glanz und das hohe Ansehen seiner Stadt wieder erbauen können. Doch er hätte es besser wissen müssen, als er sich...