Sehun ploppte neben mir auf, griff mich an der Schulter und beamte uns im nächsten Moment irgendwo hin. Das erste was ich um mich herum wahr nahm war Rauschen. Nicht das Rauschen, was entsteht, wenn ein Radiosender oder etwas der gleichen gestört wird, sondern das Rauschen von Wellen.
Ich sah mich um und stellte fest, dass ich in pechschwarzem Sand stand. Als ich aufblickte, sah ich tatsächich Wasser, nur dass es durch den roten Himmel und dem dunklen Untergrund dunkelrot schimmerte. Die Wellen brachen sich wenige Meter vor unseren Füßen und gaben funkelnde kleine Steinchen frei, die Ähnlichkeit mit Muscheln besaßen. Meine Augen fuhren weiter herum, doch fanden nichts außer Dünen aus schwarzem Sand und grünlichen Gräsern darauf. Ganz klar war, dass ich mich außerhalb des Schlosses befand, was weit und breit nicht zu sehen war. Wären die Verschiedenheiten an den Farben, so wie auf der Erde, dann hätte dies ein normaler Strand an der Küste sein können, doch ich befand mich in der 'Hölle', was den Anblick nicht wirklich abgenehm machte.
Tonlos stand Sehun einfach neben mir und schien mich zu beobachten, während ich mich umgesehen hatte. „Wenn deine Familie sich nicht mit deinen Fähigkeiten auseinander setzt, werde ich es jetzt tun." gab er bekannt und zog eine Augenbraue hoch. „Der Stand hier ist so gut wie jedem unbekannt. Nur wenige wagen sich noch hier her, da die Engel vor achtzehn Jahren genau hier als erstes aufgetaucht sind." ließ Sehun mich wissen, was mir die Anwesenheit hier nicht grade einfacher machte.
Mit einem Lufthauch war mein neben mir verschwunden. Verwundert sah ich mich um und sah ihn hundert Meter weiter von mir entfernt stehen. „Du teleporierst dich jetzt zu mir." gab er mir im Kopf die Anweisung und wunk mir zu. Ich verschränkte die Arme. Ich hatte keinerlei Plan, wie ich das vorhin hinbekommen hatte und jetzt sollte ich das wieder irgendwie hinbekommen? Tiefdurchatmend schloss ich die Augen und versuchte mich daran zurück zu erinnern, wie ich es vorhin geschafft hatte, mich in sein Zimmer zu teleportieren, dabei viel es mir mehr als nur schwer nicht an Sehuns Anblick zu denken. Grade aus der Dusche und noch nass, nur mit einem verdammten Handtuch um die Hüften bedeckt und sein Körper erst.
„Ich weiß ja nicht ob die klar ist, dass ich grade sternenhimmelklar deine Gedanken erfassen kann Prinzesschen, aber toll das ich dir wenigstens auf körperlicher Ebene gefalle, ist ja schon mal ein Ansatz." hallte seine Stimme in meinen Gedanken wieder und ließ mich so rot anlaufen, wie mein verdecktes Auge es war. Er hatte meine Gedanken vorher auch mit bekommen, was es nur noch peinlicher machte. „Zurück von meinem sexy Körper zu der Tatsache, dass du immer noch nicht bei mir stehst!" rief er mir aus der entfernung zu und wunk erneut. Ich gab einen aufgebrachten laut von mir und verschränkte die Arme. Meine Augen riss ich wieder auf, da es nicht zu meiner konzentration beigetragen hatte, sie zu schließen.
Fest stellte ich mir vor genau neben Sehun aufzutauchen und immer noch nicht wollte mir meein Körper gehorchen und mich zu ihm teleportieren. „Vielleicht klappt es, wenn ich mich ausziehe? Hat ja vorhin auch geklappt." provozierte er mich. Ich lachte auf. „Ich konnte ja schlecht wissen, das du während du duscht dich in meinen Kopf hackst und mir mir redest!" schrie ich ihm aufgebracht zu. In meinem Kopf lachte er. „Sicher das ich Duschen war? Wir männlichen Wesen haben auch gerne mal andere Motive uns unter die Dusche zu stellen und an Mädchen zu denken." provozierte er weiter. Wenn ich könnte, würde ich ihm am liebsten an die Gurgel gehen.
Und schon tauchte ich bei ihm auf. Er grinste mich frech an. „So ist das also? Du musst dich aufregen, um dich zu teleportieren." stellte er fest und besaß die Frechheit mit eine zersauste Strähne aus meiner Frisur hinters Ohr zu schieben. Ich riss seine Hand von mir weg und funkelte ihn wütend an. „Ein wunder, dass du dich nicht verwandelt hast und versucht hast mich umzubringen." provozierte er mich erneut und legte den Kopf schief. „Ein wunder, dass ich dich in deiner Wohnung nicht tatsählich umgebracht habe." konterte ich und drehte mich von ihm weg.
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Into the Darkness
Fanfiction2. Fallen Die Stadt lag in trümmern. Alles was einst so atemraubend schien, lag nun zerstört vor ihm. Nie wieder würde er den einstigen Glanz und das hohe Ansehen seiner Stadt wieder erbauen können. Doch er hätte es besser wissen müssen, als er sich...