01-Sweet Fifteen

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„Du kannst jetzt die Augenbinde abmachen!" Georgia zog sich ihr Tuch vom Kopf. „Happy Birthday!!" riefen sie im Chor.
Sie wurde vom Licht geblendet. Als sich ihre Augen an das Licht gewöhnten, sah sie Celia, Georgias beste Freundin, die sie herzlich anlächelte. Celia hatte braune, schulterlange Haare. Dazu braune Augen und ein Ovales Gesicht. Sie trug eine schicke weiße Bluse und eine blaue Jeans. Danach sah Georgia alle anderen im Flur der Becketts stehen: Emely, Chloe und Sophie, drei gute Freundinnen, aber auch Celias Eltern, Grace und William Beckett, und als letztes David,Celias Bruder.

Sie alle warfen buntes Konfetti auf das Geburtstagskind. Georgia war überwältigt. Sie hätte niemals derartiges erwartet als Celia an der Tür stand und sie bat, sich die Augen zu verbinden und ihr blind zu folgen. „Oh mein Gott, danke ihr seid so lie-" „Mach meins zuerst auf", unterbrach Emely sie ungeduldig. Sie streckte ihren Arm aus und in ihrer Hand war ein kleines, in grünes Geschenkpapier gepacktes Paket. Georgia lachte, denn Emely konnte ihren Geburtstag kaum erwarten und nervte sie schon seit ein paar Tagen damit. Es war klar dass sie als erstes Georgia ihr Geschenk übergab. Georgia zerriss das Papier und zum Vorschein kam ein kleines, braun graues Wolfsplüschtier mit übergroßen Augen. Emely hat sich wohl gemerkt, dass Wölfe ihre Lieblingstiere sind.Daraufhin sagte Georgia: „Das ist ja süß, wie aufmerksam von dir!", und schloss ihre Freundin in sie Arme. Ihr braunes,leicht lockiges Haar hatte einen zarten Blumenduft und ließ Emely umso niedlicher wirken. Nach der Umarmung antwortete diese nur lächelnd: „Nicht der Rede wert". Von Chloe bekam sie einen Bluetooth Lautsprecher, den sie sich gewünscht hatte und von Sophie ein spannendes Fantasy Buch, Georgias Lieblingsgenre.

„Jetzt bin ich dran!", meldete sich Celia zu Wort, die ganze Zeit beim Geschenke auspacken mitfieberte. Ihr Päckchen war das kleinste, aber bestimmt, dachte Georgia, das beste. Auch sie machte sich immer Gedanken ein wirklich passendes Geschenk zu suchen, und man merkte daran, dass sie die Freundschaft ernst nahm. Das Geschenk war nicht in Papier eingewickelt, sondern eine Schachtel aus stabiler Pappe.Georgia warf ihrer besten Freundin einen Lächeln zu, diese antwortete nur mit einer auffordernden Bewegung, dass sie das Geschenk aufmachen sollte.

Georgia hob gespannt den Deckel, durch die, nur langsam hineinströmende Luft, verlangsamt, und sah ins Innere der Schachtel. Darin enthalten war eine Kette mit einem blauen, viereckigem Stein, der durch einen Metallrahmen an einem schwarzen Band gehalten wurde. Die Farbe erinnerte sie an den Mond. Georgia klappte die Kinnlade herunter vor Begeisterung. „Ich hab es ausgesucht weil es so schön leuchtet wenn Licht darauf scheint.", sagte Celia stolz. „Stimmt."„Ich hoffe es gefällt dir." „Aber wie!", sagte das nun fünfzehnjährige Mädchen. „Dankeschön." „Gern geschehen.", sagte Celia mit einem stolzen Lächeln und zog Georgia die Kette an. Diese spürte eine Kälte von dem Metall ausgehend und ein leichtes Kneifen, sie vermutete, dass es ein Stromschlag gewesen ist. Sie beachtete dies nicht weiter. „Sie steht dir gut", sagte Chloe. Die anderen stimmten ihr zu.Georgia strahlte, nahm Celia wie die Anderen in den Arm und gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.

Nach der Geschenkübergabe gingen alle in die Küche und aßen sie das Geschenk von Grace, eine Geburtstagstorte mit dem in rotem Zuckerguss geschriebenen Schriftzug „Sweet 15" darauf. Sie war weiß mit blauen Sahnetupfern am oberen Rand mit bunten Streuseln überall verteilt. Manchmal vergaß Grace, dass sie kein Kind mehr war. Jedoch freute sie sich über die Torte von ihr, sie war wie eine zweite Mutter für sie.

Georgia musterte David während er aß und wunderte sich warum er ihr kein Geschenk gab, obwohl sie sich gut verstanden und sie ihm zu seinem sechzehnten Geburtstag vor ein paar Monaten auch etwas geschenkt hatte. Will er also doch nichts von mir und sich von mir distanzieren?, dachte Georgia und war etwas enttäuscht versuchte das aber zu ignorieren.

Als alle ihr Stück Kuchen, bei dem sich Grace mal wieder übertroffen hat, aufgegessen haben, hörten sie im Wohnzimmer Musik und spielten ein lustiges Party Spiel an der Wii. Grace zog sich in sie Küche zurück um die durch sie verursachte Unordnung aufzuräumen, William spielte mit und schlug sich für sein erstes Mal gar nicht so schlecht und David verschwand spurlos, wahrscheinlich in seinem Zimmer. Das machte Georgia ein wenig wütend. Zwar hat er mir gratuliert aber dann klaut er sich Kuchen und verschwindet ohne mir ein Geschenk zu geben, pff.

Celia führte in der ersten Runde, danach holte Chloe auf, die am Ende gewann, da sie selbst eine Spiele konsole besitzt und deswegen Übung im Gegensatz zu uns anderen hat. Sie streckte ihre Arme in die Luft und ließ einen Siegesschrei los. Georgia belegte den Platz nach Celia, die zweite wurde. Georgia war nicht enttäuscht,anscheinend aber Sophie die genervt drein schaute. Sie wollte nach der Runde nicht mehr mitspielen, jedoch nicht weil sie eine schlechte Verliererin war, sondern eher weil sie Spiele mit„neumodischer"Technik nicht mochte. Sie war eher die Person,die bei einem warmen Tee ein Buch las.

In der zweiten Runde kam zu Georgias Überraschung David ins Zimmer und bat sie zu ihm kommen. Sie fragte sich was er von ihr wollte. Sophie übernahm dabei Widerwillen ihren Controller während Georgia David in sein Zimmer folgte. Es war nicht sehr groß, bot aber genug Platz für seine Möbel. In der rechten Ecke stand ein, wie alle anderen Möbel, weißes, aber ungemachtes Bett mit einer in verschiedenen Blautöne karierten Decke und Kissen. Rechts neben dem Eingang stand sein Kleiderschrank, gegenüber dem Fenster. Ein Schreibtisch mit blauen Stuhl stand unter der Dach schräge links. Celias Zimmer war rechts neben seinem und so hatte sie eine Dachschräge auf der anderen Seite.

Er ging in die Mitte des Zimmers und drehte sich dann um. Da bin ich ja Mal gespannt. Georgia war genervt wegen seinem Verhalten, versuchte sich es aber nicht anmerken zu lassen, da sie wusste dass sie überreagierte. Sie achtete auf Kleinigkeiten und war leicht reizbar, wenn sie die Personen mochte. David hatte braunes unordentliches Haar und grüne Augen, in denen sich Georgia öfter mal verlor. Er rieb sich mit der linken Hand den Nacken und schaute verlegen zu mir. Auch dieses Mal schaute sie ihm in die Augen kam kaum von ihnen los, bis David ihre Gedanken unterbrach. „Ich...ähm wusste nicht was ich dir schenken sollte also...willst du mit mir mal was Essen gehen? Geht dann natürlich auf mich." Er schenkte mir ein leichtes Lächeln, schaute mich aber erwartungsvoll an. Georgia freute sich über die Einladung. Oh mein Gott! Ja ich will!Okay das ist hier kein Heiratsantrag! Cool bleiben. „Ja gern."

Bloody NightmareWo Geschichten leben. Entdecke jetzt