Bloody Nightmare

11 - Ausflug

Georgia lies sich auf ihr Bett fallen. Sie genoss die weiche Matratze nach all den anstrengenden Nächten. Während sie die Decke anstarrte reflektierte sie ihren Tag: Nach ihrem Traum von ihm war sie schweißgebadet und verwirrt aufgewacht. Das Monster lies sie nicht unverschont und quälte sie mit ihren Ängsten. Auf keinen Fall wollte sie ihre beste Freundin nach ihrem Vater auch noch verlieren. Nach einer erholsamen Dusche und einem „normalen" Ferienmorgen, traf sie sich mit Celia in der Eisdiele. Sie sprach mit ihr über David und ob es für sie wirklich okay war, dass Georgia sich mit ihrem Bruder traf, da sie ihr Traum verunsichert hatte. Die Celia in der Wirklichkeit war verständnisvoll und hatte keine Probleme mit David und ihr. Danach genossen sie das warme Wetter, verabschiedeten sich um 6 Uhr und Georgia lag jetzt auf ihrem Bett und wartete bis das Abendessen fertig war.

Während sie Reibekuchen mit Apfelgelee aßen, sprachen sie ein wenig miteinander. „Und was hast du heute gemacht, mein Schatz?" fragte Alice. „Ich war mit Celia Eis essen." „Und wie war es? Habt ihr euch vertragen?" „Hä natürlich haben wir uns vertragen!". „Ich hab doch nur gefragt!!" „Und ich hab nur geantwortet!" antwortete Georgia patzig. „Warum bist du denn so genervt? Ich hab dich nur gefragt wie dein Tag war. Außerdem hab ich dir Essen gekocht und du hast nur schlechte Laune!" Georgia antwortete nicht. „Ich will einfach nur wissen was du so mit deinen Freunden machst und wie es dir geht, du verschwindest schließlich immer sofort in deinem Zimmer!" „Boa Mama nerv doch nicht so..." „Ich muss dir nichts zum Abendessen kochen wenn du nicht willst! Außerdem habe ich dich gebeten den Abwasch und die Wäsche zu machen, weil ich heute morgen arbeiten war, und du hast mal wieder nichts gemacht. Nie hältst du deine Versprechen!" Georgia war nach ihrem Traum durcheinander und hat völlig vergessen, dass sie das erledigen sollte. „Mir ging's nicht so gut" „Oh wirst du krank?" „Nein werde ich schon nicht" antwortete Georgia laut. „Auf so eine Laune hab ich beim Essen keine Lust. Geh, lass mich alleine!" Georgia lies ihr Besteck hörbar fallen und ging direkt in ihr Zimmer. Sie hasste diese Welt. Sie hatte keine Lust auf ihre Mutter oder auf schlafen. Sie wollte einfach nur weg, eine Pause haben, wenigstens für einen Tag. Oder eine Nacht.

Sie packte ihren Rucksack mit einigen Sachen die sie brauchte, aber sie plante nicht zu lange weg zu bleiben. Spätestens bei Sonnenaufgang war sie wieder Zuhause. Um 9 ging ihre Mutter schlafen, da sie morgen früh wieder arbeiten musste. Georgia ging mit ihrer Sachen um viertel nach neun nach unten und schnappte sich einen Apfel, falls sie Hunger bekommen sollte. Sie bemerkte auch, dass ihre Mutter auch ihr Geschirr weggeräumt hatte.
Sie verließ das Haus und ging aus dem Kamp die Straße hoch. Es war kühl und still. Unter den Laternen sammelten sich kleine Falter und Fliegen. Sie bog nach rechts zu dem Landweg ab. Das Knirschen ihrer Schuhe auf dem Kiesweg war das einzige was sie hörte. Nach 10 min Fußweg, ist sie im Wald angekommen. Sie liebte Wälder wegen ihren geheimnosvollen Atmosphären. Durch den abnehmenden Mond konnte sie die Umrisse der Bäume und den schmalen Waldweg erkennen. Georgia setzte sich auf eine Bank und genoss die nächtliche Stille. Sie war hier her gekommen, damit sie nicht schlafen musste, in ihrem Zimmer hocken und auf den Morgen warten hat nicht geklappt.

Um halb zwölf saß sie in ihren Apfel beißend auf der Bank mit einer kleinen Decke um sich gewickelt. Ihr war ein wenig langweilig geworden, aber wenigstens frierte sie nicht. Nach ihrem „Mitternachtssnack" packte die ihre Decke in die Tasche und lief ein wenig umher. Sie ging weiter in den Wald um vielleicht ein paar nachtaktive Tiere zu sehen und um zu gucken ob der Wald so war, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Georgia ist länger nicht mehr so weit im Wald gegangen. Sie erkannte die Almar, die sich durch die Bäume schlängelte und ein paar Fische, die sich kaum bewegten, weil sie sich in der Nacht ausruhten. Sie balancierte über den halben Baumstumpf, den Celia, David und sie als Kinder nach einem Sturm über den schmalsten Flussteil gelegt hatten. Die Stille wurde von dem Rauschen des Flusses erhellt.

Während ihrer langen Erkundungstour fand sie den Baum, auf den sie früher zu dritt hinaufgeklettert sind, wieder. Georgia schnürte ihren Rucksack etwas fester und stieg hinauf. In drei Metern Höhe gab es einen waagerechten Ast. Sie setzte sich auf ihn und lehnte sich an den Stamm des Baumes. Sie holte ihr Handy und Kopfhörer heraus und hörte etwas Musik. Sie wurde müde und ihre Augen fielen ihr immer wieder zu. Wenigstens ein bisschen dösen...

Sie schreckte hoch, weil etwas sie an der Nase kitzelte. Dabei verlor sie das Gewicht und versuchte sich mit der linken Hand an einem Ast oberhalb von ihr festzuhalten, jedoch war er zu dünn und brach ab. Danach hielt sie sich mit beiden Armen an dem dicken Ast auf dem sie saß fest und ging dann wie ein Koala daran. Unter ihr war ein weiterer Ast, sodass sie ihre Füße darauf stellen konnte und wieder aufrecht stand. Sie atmete durch, ich Herz pochte. Sie wäre gerade fast vom Baum gefallen. Sie schaute auf ihr Handy: 2:14 am, keine Benachrichtigungen. Georgia steckte die Kopfhörer und das Handy in ihre Jackentasche und wollte wieder auf ihren Ast klettern, als etwas in der Ferne ihre Aufmerksamkeit erweckte. Mit scharfsinnigen Blick versuchte sie es zu erkennen, aber es war zu weit entfernt, sie konnte nur ein kleines Licht und Bewegung erfassen. Georgia entschied sich dafür, nach unten zu klettern und näher heran zu gehen.

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So... jaaaa... Längere Pause was? Tut mir echt Leid, dass ich länger nichts hochgeladen hab. Ich hatte viel um die Ohren, und wusste zwischendurch auch nicht, wie ich die Geschichte gestalten soll. Jetzt habe ich aber wieder Motivation und das Beste von der Geschichte kommt ja noch. *grins*
Ich werde in nächster Zeit noch mal die Geschichte ein bisschen überarbeiten, aber keine Sorge, an der Story ändert sich nichts. Vielen Dank fürs Lesen \(^-^)/