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Mein Magen knurrte.

Sollte ich mein kalt gewordenes Mittagessen doch essen?

Sollte war das falsche Wort.
Natürlich SOLLTE ich etwas essen.

Nein, ich hatte keinen Appetit. Ich schob den Teller von mir.

Schleppend stand ich von meinem Plastikstuhl auf, ließ das Essen in der Kantine zurück und schlich in mein Zimmer.

Dort schloss ich die Tür und blieb mitten im Raum stehen.

Ich wartete. Wartete lange. Wartete auf IHN.

Es war komisch, denn mir war nie ein passender Name für IHN eingefallen.
Ich wusste nicht warum das so war, aber wenn es um IHN ging, türmten sich sowieso Geheimnisse über Geheimnisse.

Ich hätte IHN natürlich Justin, Simon oder Leon nennen können, aber da war dieses tiefe Empfinden, dass es falsch war.

Ich wartete bis zur Schlafenszeit, dann legte ich mich hin.

Er hatte mich wieder alleine gelassen.
Eine Woche lang.

Open your eyes *PAUSIERT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt