Irgendwie, irgendwann, irgendwoanderst

Kapitel V

POV John

Ich wachte müde auf. Verwundert wo ich mich befand, sah ich mich um. Langsam kamen die Erinnerungen wieder. Jetzt war ich noch verwirrter. War ich nicht auf der Bettkante eingeschlafen? Ich sah verwundert auf die Decke und auf meine Schuhe die neben dem Bett standen. Ich drehte mich einmal um und sah Sherlock friedlich neben mir schlafen. Ich lächelte. Er musste es gewesen sein. Ich sah auf meine Uhr. 5:00 Uhr, ich war verwundert. Draußen war bereits die Sonne aufgegangen. Dann fiel mir die Zeitverschiebung ein. Vorsichtig schlich ich mich aus dem Bett und ging leise ins Bad, um mich zu duschen. Als ich fertig angezogen war ging ich in den Speisesaal und holte mir eine große Tasse Tee. Dann startete ich mein Laptop und beschloss aus Langeweile meinen Blog weiter zu schreiben. Nach einiger Zeit hatte ich meine dritte Tasse Tee leer und sah auf die Uhr; es war 8:15. Also beschloss ich Sherlock zu wecken. "Sherlock!", sagte ich als ich ihn an der Schulter schüttelte. Grumelnd drehte sich Sherlock zu mir und ich sagte:" Das Frühstücksbuffet schließt in fast einer Stunde." Sherlock sah mich genervt an, stand aber dann doch auf.

Sherlock hatte geduscht und wir hatten gefrühstückt. Auf dem Zimmer fragte ich Sherlock:" Und fahren wir jetzt zu dieser Charlie?" Sherlock schüttelte den Kopf. "Sie hat er heute Abend Zeit. Ich hatte vor dir ein bisschen Deutschland zu zeigen." Ich nickte:" Sie waren schon einmal in Deutschland?" Sherlock sah zu mir. "Ja, ich war für ca. 2 Jahre in Deutschland auf einem Internat. Bis ich wieder nach England auf die Schule ging." Ich klappte meinen Laptop zu, vor dem ich gerade saß. "Das erklärt ihre Deutschkenntnisse. Wieso waren sie hier auf einer Schule?" Sherlock setzte sich gegenüber von mir an den Tisch. "Meine Eltern hofften ich würde die Deutsche Sprache nicht lernen und sie hätten eine Bestätigung das ich doch ganz normal bin." Sherlock lächelte frech. Ich lachte:" Das war ja nicht der Fall." Sherlock, noch immer grinsend, meinte:" Nunja, war wohl nicht leicht zu akzeptieren das beider der Kinder nicht normal waren." Ich verstand, das er damit ausdrücken wollte das seine Eltern keineswegs schlechte Eltern waren die ihre Kinder hassten. "Es muss sehr anstrengend gewesen sein für deine Eltern." Sherlock zog seine Beine an die Brust. "Wieso?" "Gleich zweimal sie in einem Haus zu haben.", erwiderte ich lächelnd, "Muss der Horror gewesen sein." Sherlock grinste. "Sie halten es ja auch aus." Ich nickte:" Ja, doch ich hab sie ja nicht gleich zweimal 24h um mich" Sherlock stand auf. "Wollen wir?" Ich nickte und folgte ihm.
Wir suchten uns draußen ein Taxi und Sherlock sagte dem Taxifahrer auf deutsch:" Englischer Garten." Der Fahrer nickte und fuhr los. Ich sah ihn verwirrt an und meinte:" Es gibt einen 'English Garden'?" Sherlock lachte. "Schon komisch nicht wahr? In Deutschland einen Englischen Garten, der von zwei Engländern besucht wird." Ich lachte. Wir kamen an und stiegen aus. Wir betraten den Park und Sherlock lief mit mir auf einem Weg in Richtung eines Flusses. Es war wirklich sehr schön hier. Das Gewettet war sehr sonnig und warm. Während wir liefen sagte keiner von uns etwas. Wir kamen an dem Fluss an und Sherlock setzte sich ins Gras. "Wollen wir nicht eine Bank suchen?" fragte ich. Sherlock sah auf den Fluss hinaus und meinte:" Setzten sie sich." Also setzte ich mich neben ihm und betrachtete die schöne Landschaft. Der Ort an dem wir waren war zum Glück nicht so von Menschen überlaufen und recht ruhig.  "Wie heißt dieser Fluss?" fragte ich. Sherlock sah weiter durch die Gegend und meinte:" Das ist die Isar." Ich nickte.  "Der Englisch Garten in München gehört zu einer der größten Parkanlagen weltweit." sagte Sherlock. Ich war beeindruckt. Er war wirklich riesig. "Wieso wollten sie mir das hier zeigen." Sherlock sah zu mir und meinte:" Es ist schön hier." Ich war verwirrt. Sherlock, der Mann für Schönheit blind ist, findet diesen Ort schön. "Als ich damals neu in Deutschland war, war ich oft allein und mir war langweilig. Ich ging oft hier her. Genoss die Ruhe und dachte nach, machte Hausaufgaben, laß oder setzte mich auf eine Bank in einem menschenreicheren Gebiet und zu deduzieren." Ich und Sherlock schwiegen. Nach einer Weile meinte Sherlock lachend: "John wollen sie mal echtes deutsches Bier trinken." Ich sah ihn verwirrt an. "Das Bier ist hier viel stärker als in England." erklärte Sherlock. "Ja wieso nicht." sagte ich und stand auf. "Es ist gerade Mittagszeit, dann passt das ja." sagte Sherlock und stand ebenfalls auf. Wir liefen aus dem Park während Sherlock mir erklärte, dass es ein Bräuhaus in München gäbe, in dem es deutsches bzw bayerisches Essen und Bier gab. Mit dem Taxi fuhren wir dort hin und suchten uns ein Platz. Die Karte war zum Glück Deutsch und Englisch. Wir suchten uns etwas zum essen aus und bestellten. Als das Essen und das Bier kamen aßen wir. Das Bier war, wie Sherlock bereits sagte, um einiges stärker. Das Essen war ganz gut doch nicht mein Ding. Wir bezahlten und wollten gerade gehen als wir eine Bayrische Band auf einer kleinen Bühne inmitten des riesigen Saals anfing zu spielen. Kurz schauten wir den Herren zu, dann verließen wir das Bräuhaus. Deutschland war schon sehr komisch. Nicht nur die Traditionen auch die Sprache; so hart. Auch der Straßenverkehr war ungewohnt. Allerdings war die Leute im Deutschland trotz aller Vorurteile, größten Teils sehr freundlich und höflich.

Ich habe München nicht zufällig gewählt. Ich wohne in Bayern und kenne mich deswegen besser mit unserer Landeshauptstadt München aus. Wäre nicht so gut geworden wenn es z. B. Berlin gewesen wäre. Ich war selber leider noch nicht im Englischen Garten aber im Münchner Bräuhaus war ich schon mal. Also ist alles was beschreiben wurde auch in echt vorhanden. Die Karten sind tatsächlich zweisprachig (falls es jemand interessiert). Das typisch Deutsch bzw auch bayerische Essen schmeckt vielen Leuten von Ausland oft nicht.  Manche finden es zu fettig anderen mögen das viele Fleisch nicht oder das deftige. Und das Gerücht das Deutsche unfreundlich wären gibt es tätsachlich. Zur Stärke des Biers und der harten Sprache brauch ich glaub nichts erwähnen. Ich dachte es ist vielleicht mal was anderes so ein "Ausland-Spezial". Hoffe es gefällt euch.
Hat das hier jetzt überhaupt jemand gelesen? XD Naja ich denke bald geht es weiter. Have a nice day. - RH