Irgendwie, irgendwann, irgendwoanderst

Kapitel XVI

Part 1/ ?

Dieses Kapitel widme ich meiner Freundin (jep, Girlfriend. jep I'm a Girl. Who cares?) Ich liebe dich < 3

POV Sherlock

Als ich am nächsten morgen neben John in meinem Bett aufwachte, ging gerade die Sonne auf. Ich blinzelte und stand vorsichtig auf, denn John schlief noch. Er lag unter einem Haufen Decke. Ich lächelte kurz und schlich mich dann aus dem Zimmer. Im Wohnzimmer lag mein Smartphone auf dem Tisch und der Bildschirm leuchtete. Ich schlürfte langsam zu dem Tisch und sah auf mein Telefon. Es war eine Nachricht von Lestrade. Sie hatten anhand der DNA den Vergewaltiger ausgemacht. Anscheinend war ein ganzer Ring hinter der Sache, so hatte es der Mann sofort gestanden. Ich legte mein Iphone zurück und setzte mich gelangweilt in meinen Sessel. So war es besser für uns, denn ich hatte heute eigentlich ein Tag mit John geplant. Ja es war ein Date. Ein richtiges. Es war ungewohnt, diese ganze Sache. Beziehungen hatte ich noch nie verstanden und jetzt hatte ich eine. Aber ich wollte das nicht einfach so hängen lassen. John war mir wichtig und es war nun meine Pflicht, irgendwie, diese Beziehung zu führen, auch wenn ich mich damit mit etwas vollkommen Fremden auseinandersetzten musste. Und für den Anfang, fand ich, wäre ein Date eine gute Wahl. John wusste davon noch nicht und es war erst 5:30 morgens. Ich hatte also genug Zeit das ganze ausgiebig zu planen.

Ms Hudson war noch nicht wach, das konnte ich hören, also konnte ich sie noch nicht wegen Rosie fragen. Ich mochte Rosie zwar und würde sie auch gerne wiedersehen aber diesen einen Tag wollte ich noch frei nehmen. Ich wollte das dieser Tag perfekt wird, und für weitere Dates wäre es nicht schlimm wenn Rosie dabei wäre. Doch für das erste Date, empfand ich es als angenehmer wenn wir Rosie nicht dabei hätten, einfach weil sich John nicht ständig Gedanken machen müsste. Ich kannte John zu gut, selbst wenn ich ihm alle Aufgaben rund um Rosie abgenehmen würde, irgendwann hätte er sich die Arbeit nicht mehr abnehmen lassen können.

Ich klappte Johns Laptop auf und loggte mich ein. Ich lächelte, er hatte mal wieder das Passwort geändert, doch er verstand einfach nicht dass es viel zu leicht war, dieses Passwort herauszufinden. Ich suchte nach einem gutem Resturant und entschied mich nach kurzer Zeit für eines, das ich als passend erachtete. Ich reservierte einen Tisch für uns und hörte das Ms Hudson, in der Wohnung unter uns, durch die Wohnung ging. Ich klappte den Laptop zu, zog mich an, kehrte ins Wohnzimmer zurück, griff nach dem Schlüssel und meinem Mantel und hielt kurz inne. Wenn ich es in einer dreiviertel Stunde schaffen würde alles herzurichten wäre noch genug Zeit bevor John aufwacht. Dann schloss ich die Tür hinter mir, lief die Treppen runter und klopfte an Ms Hudsons Wohnungstüre. Diese öffnete mir im Bademantel die Türe und sah mich etwas verwirrt an. "Oh, Sherlock, schon so früh auf den Beinen?" Ich lächelte sie an und überlegte kurz wie ich am besten auf das Thema einsteigen sollte. Es fiel mir schwer als ich dachte nicht direkt mein Anliegen zu äußern und so fragte ich etwas unverholfen: "Schläft Rosie noch?" Ms Hudson musterte mich einen Moment kritisch und dann fragte sie: "Was willst du, Sherlock?" Ich lächelte erleichtert. "Der Fall ist schon abgeschlossen und ich wollte hatte heute eigentlich einen Tag mit John geplant. Passt du nochmal auf Rosie auf, für einen weiteren Tag?" Unsere Vermieteren strahlte über das ganze Gesicht. "Du plantst ein Date mit John. Oh Sherlock. Weiß er denn schon davon?" Ich lächelte etwas verlegen und schüttelte den Kopf. "Oh Sherlock." sagte Ms Hudson nocheinmal und umarmte mich herzlich. Ich verstand ihre Freund über unsere Beziehung noch immer nicht, doch sie bestätigte mir dadurch nur das ein Date eine gute Entscheidung gewesen war. Wärend sie mich noch umarmte sagte sie: "Natürlich passe ich nochmal auf Rosie auf." Sie löste die Umarmung und strahlte mich an. Ich wollte mich schon gerade umdrehen, um zu gehen als sie mich nocheinmal beobachtete und fragte: "Wieso trägst du denn einen Mantel?" Ich sah an meinem Mantel herab und antwortete daraufhin: "Ich geh noch Frühstück einkaufen." Wieder übertraf das neue Lächeln von Ms Hudson ihr davoriges und sie meinte: "Ich wusste immer das du ein Gentelman sein kannst." Sie lächelte nocheinmal und schloss dann die Türe. Ich verließ das Haus und machte mich ans Einkaufen.

Nachdem ich die Einkäufe in die Wohnung gebracht und ausgepackt hatte, legte ich Teller und Besteck auf ein Tablett und legte Semmeln und ein Glas Orangenmamelade dazu. Dazu stellte ich zwei Gläser und ein Tetra-Pack Saft. Ich kochte Eier und schaltete den Wasserkocher ein. Die Eier stellte ich in einer Schüssel, mit einem Salzstreuer dazu und goß den Tee auf. Daraufhin sah ich auf. Ich hatte noch drei Minuten und wärend dessen räumte ich die Küche auf, nahm die Teebeutel aus den Tassen und goß Milch darauf. Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet mir das es jetzt soweit war und ich griff nach dem Tablett und lief ins Schlafzimmer. Natürlich lag John im Bett und rieb sich gerade die Augen als ich die Türe öffnete und hereinkam. Er sah mich verschlafen an. Mit einem Lächel stellt ich das Tablett vor ihm ab und setzte mich im Schneidersitz aufs Bett. Er sah mich etwas verwirrt an. "Wie....? .... du....?" murrmelte er verschlafen. Ich schob das Tablett näher zu ihm und antwortet: "Du schläfst grundsätzlich um die siebeneinhalb Stunden und brauchst um die 6 Minuten um einzuschlafen. Den Zeitraum wann du aufstehst war zu errechnen. Den genauen Zeitpunkt hab ich nach deinen Gewohnheiten und nach meinem Gefühl bestimmt."  John sah mich noch immer etwas verschlafen an und meinte dann: "Nein, nicht den Zeitpunkt." Jetzt sah ich ihn verwirrt an. Er wollte nicht wissen wieso ich genau wusste wann er aufstand? Was wollte er dann wissen? Ich überlegte eine längere Zeit, ohne eine Lösung zu finde nach und löste mich dann aus meiner Starre. John sah mich inzwischen nicht mehr so müde an. Er lächelte, schüttele den Kopf und deutete dann mit seinem Kopf in Richtung Frühstück. Jetzt verstand ich. "Oh! Das Frühstück." ich sah ihn etwas überrascht an. "Lestrade hat geschrieben das der Fall abgeschlossen ist." Ich machte eine kurze Pause bevor ich weiter sprach. "Ich dachte wir könnten den Tag mitteinander verbringen. Eine Art... also ein richtiges.... Date." Das letzte Wort ging eher in flüstern unter, doch John hatte es trotzdem verstanden. "Ein Date?", fragte John erfreut. Er lächelte und griff ohne ein weiteres Wort zu sagen nach einer Tasse und nahm einen Schluck. Ich rutschte näher zu ihm und begann auch zu Frühstück. Ich hatte mir gerade eine Marmeladen Semmel geschmirrt als John mir sie aus der Hand nahm. Ich sah ihn neugierig an, was er nun machen würde. Er lächelte breit und ich lächelte zurück. Dann biss er ein Stück von dem Brötchen ab. Er schein zu warten das ich etwas unternahm aber ich blieb einfach nur sitzen und sah ihm zu wie mit einem spitzbübischem Lächeln meine Semmelhälfe aß. Letztendlich hatte er nur noch ein kleines Stück und sah mich noch immer neugierig an. Wir saßen eine Weile so da und sahen uns an. Dann hielt er mir das letzte Stück vor den Mund. Ich bewegte mich allerdings kein Stück. Er sah erst enttäuscht aus, doch dann beugte er sich zu mir vor und küsste mich. Ich erwiederte und schloss die Augen. Als wir uns danach lösten hielt er mir das Stück ein weiteres Mal hin und diesesmal öffnete ich den Mund. John steckte mir das Stück in den Mund und ich hielt ihm am Handgelenk fest wärend ich kaute und runterschluckte. John sah mich währenddessen interessiert an und ich erwiederte diesen Blick, der wäre es kein Frühstück gewesen eine unglaubliche Erotik ausgestrahlt hätte. Ich hielt diesen Blick noch ein paar Sekunden dann zog ich ihn an seinem Handgelenk zu mir und küsste ihn ein weiteres Mal.