Kapitel 15

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem sanften Kuss auf meinen Hals geweckt. "Mhhhh..Lass mich in Ruhe.", murrte ich verschlafen und versuchte mich wegzudrehen, aber er hielt mich immer noch fest und lachte. Er versucht weiterhin mich aufzuwecken. "Lass mich schlafen, Seb.", murrte ich weiterhin. "Bonnie...aufwachen.", flüsterte er mir ins Ohr, woraufhin ich mich in seinen Armen umdrehte und er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte. Verschlafen öffnete ich meine Augen und er grinste mich an. "Hör auf so blöd zu grinsen, ich bin müde.", flüsterte ich und schloss meine Augen als ich mich an ihn kuschelte. Er lachte leicht und strich über meinen Kopf. "Dein Dad hat gesagt, dass er die Tagebücher deiner Mutter gerne durchschauen würde. Vielleicht findet er ja irgendwas, das dir helfen könnte." Schlagartig war ich hellwach. "Stimmt. Warum hab ich nicht schon daran gedacht?"

Ungefähr eine Stunde später hatten wir gefrühstückt und saßen nun zu viert in meinem Zimmer und blätterten durch die Tagebücher meiner Mutter. Nach einer Weile sprang Alec auf und ging auf Magnus zu. "Ich glaube ich hab da was gefunden." Magnus nahm ihm das Buch ab und musterte die Seiten. "Der Zauber den Kathy bei deiner Kette angewandt hat. Wir können ihn wiederholen, aber ich weiß nicht wie lang er wirken wird." "Okay. Können wir ihn bitte trotzdem probieren?" "Natürlich." Er zeichnete schnell das Pentagramm ab. "Nimm die Kette ab und leg sie in die Mitte. Keine Sorge du bekommst sie zurück. Ich weiß wie viel sie die bedeutet." Ich öffnete den Verschluss und ließ sie langsam von meinem Hals in meine Hand gleiten. Ich legte sie in die die Mitte des Pentagramms und als Magnus mit den Fingern schnippte, tanzten blaue Funken herum. Gespannt beobachtete ich ihn, während er den Zauberspruch anwandte. Als die Funken verschwanden, hob er die Kette auf und legte sie mir wieder um dem Hals. "Und fühlst du irgendwas?" Ich wollte gerade mit Nein antworten, als meine Beine nachgaben und ich dem Boden immer näher kam, bis Alec mich auffing. "Bonnie, was ist los?" "Mir ist so... schwindelig." Der ganze Raum drehte sich und hätte Alec mich nicht festgehalten, wäre ich sicherlich einfach umgefallen. Ich lehnte mich gegen ihm, während alles um mich herum verschwamm und ich Magnus Stimme wie aus großer Entfernung wahrnahm. Das letzte was ich noch spürte war, wie Alec mich auf mein Bett legte, ehe ich endgültig das Bewusstsein verlor.

Als ich wieder aufwachte, war es schon dunkel und ich richtete mich langsam auf, bevor ich zu Magnus und Alec ging. "Hey Bonnie. Wie fühlst du dich?", fragte mich Alec, der mich als Erstes zu bemerken schien. "Als ob nichts gewesen wäre. Warum bin ich bewusstlos geworden?", fragte ich leicht verwirrt, als ich mich auf dem Sessel gegenüber von ihnen niederließ. "Ich hab nochmal nachgelesen. Es war nur eine kleine Nachwirkung des Zauberspruchs.", erwiderte Magnus lächelnd. "Ach ja. Sebastian ist gegangen und hat dir einen Zettel dagelassen. Keine Sorge, wir haben ihn nicht gelesen." Er zwinkerte mir zu und reichte mir einen kleinen Zettel. Ich faltete ihn auf und begann zu lesen. Hey Bon. Tut mir leid, ich musste leider wohin. Sollte es dir wieder besser gehen, triff mich heute bei der Lichtung im Wald um Punkt Mitternacht. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 23:59 Uhr war. "Ich muss nochmal weg. Ich bin morgen Vormittag wieder da.", sagte ich hektisch, während ich mir meine Jacke und Schuhe anzog und durch ein Portal ging. "Sebastian?", rief ich und bemerkte nicht wie sich jemand mir von hinten näherte und ein seltsam riechendes Tuch auf Nase und Mund drückte. Erneut wurde ich bewusstlos und hörte nur noch Valentines Stimme. "Hallo Bonnie"

An unusual warlock {STOPPED}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt