Prolog

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Verraten und Verkauft

" Tretet näher! Hier gibt es wunderschöne junge Frauen und arbeitstüchtige Männer! "

Die Stimme des Verkäufers gröllte bis in die hintersten Ecken des Zeltes und verstärkte mein Zittern um ein vielfaches. Seit tagen saß ich nun angekettet, frierend und hungernden in einem kleinen Käfig der nicht einmal genug Platz bot um die Beine auszustrecken. Ich presste meine Ohren fest an meinen Kopf und umklammerte meine Beine während meine Nägel sich in das Fleisch meiner entblößten Waden bohrte. Ich war nicht in mehr als ein ausgeleiertes Hemd gehüllt. Ich wurde verraten und belogen und das von der einzigen Person der ich seit- seit diesem Vorfall vertraute. Und nun roch sie das Geld wenn sie mich, den Dämon, verkaufen würde. Ich hatte auch so schon genug Probleme zu Überleben, doch wie viel schwerer würde mein Leben werden, wenn ich an ein Bordell verkauft werden würde? Oder gar an eine Armee? Allein  bei dem Gedanken entfloh ein wimmern meinen Lippen. Plötzlich ging das Licht an und erschreckt rutschte ich zurück sodass mein Rücken gegen die kalten Metallstangen presste und ich mein Geschicht in meinen Knien vergrub. Ich zitterte so stark vor Furcht, das selbst die Ketten in denen ich gelegt war raschelten. " Hier entlang! Hier hinten sind die Schmuckstücke unserer Ausstellung! Ob jung ob alt, ob erfahren oder frisch wir haben alles da, und auch noch von außerordentlicher Qualität was das Aussehen betrifft! " sprach die Überhebliche Stimme des Verkäufers und als ich meinen Blick leicht Hob, erkannte ich wie die Frauen um mich herum die gefesselt waren Hoffnungsvoll zu den Kunden sahen. Zwei außergewöhnlich große Männer, der eine mit Rotem Haar so intensiv wie Feuer, der andere versteckte sein Gesicht unter einer Maske. Sofort senkte ich den Blick und hörte eine Tiefe Stimme etwas sagen, doch sie war Gedämpft und ich verstand nichts da ich mich nicht traute die Ohren aufzustellen. " sie sehen alle so Anspruchslos aus" hörte ich eine gelangweilte Stimme sagen und kurz darauf spürte ich eine Erschütterung des Käfigs. Der Mann welcher näher getreten war hatte gegen die Eisenstäbe geschlagen und roch nach Alkohol und Schießpulver. " die sieht doch ganz interessant aus" sagte er und etwas überrascht meinte der Verkäufer :" sie ist der Höhepunkt der Ausstellung! Sie ist ein Vermögen wert! Jedoch würde ich Ihnen von dem Dämon abraten. Die ist nicht abgerichtet, also wird es schwer sein sie zu befehligen" " Ha! Die will ich! " meinte der Mann selbstsicher und ich spürte wie ein Schauer ekeleregend langsam meinen Rücken hinunter lief und schluckte die Aufkommenden Tränen hinunter. Ich wurde wie ein Gegenstand verkauft, und das an jemanden der Gott weiß was nicht mir anstellen würde.

Shyness strikes!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt