Der Wolf und das Lamm
Mir war so schrecklich heiß und mein Ohr schmerzte. Vorsichtig setzte ich mich auf und bemerkte das ich in Kids Mantel gewickelt war, und mein Ohr verbunden war. Sofort kamen die Erinnerungen an den Abend zurück und ich spürte einige Tränen über meine Wangen laufen. Ich hatte diese Erinnerungen in den tiefsten Winkeln meines Verstandes versteckt um nicht an ihnen zugrunde zu gehen, doch jetzt waren sie wieder da, und es machte mich unendlich Traurig zu wissen das sie alle Tod waren. Doch bevor ich mich versah glimmte die Erinnerung an Kid auf, und vertrieb die Traurigkeit. Schon allein an ihn zu denken machte mich glücklich. Empfand ich so weil er der einzige war der so freundlich zu mir war.
'' Lass mich nicht allein, niemals!''
Die Erinnerung an den Gestrigen Abend, an das fürsorgliche Gesicht das er machte entfachte den Wunsch in mir ihn zu sehen. Eilig sprang ich an, doch bemerkte das fehlen meiner Kleidung.
War ich etwa die ganze zeit schon nackt? Noch bevor ich in Panik verfallen konnte entdeckte ich Kleidung sauber zusammengefaltet auf dem Tisch liegen. Das weiße Hemd und die braunen Shorts lagen dort, zusammen mit frischen Verbänden, darunter eine Tafel Schokolade.
Eilig zog ich mich an und warf einen Blick in den Spiegel. Abermals fiel mir der Verband auf den ich diesmal dann doch abnahm. Mein Ohr zierten fünf Narben. Sie alle waren viel Blasser als meine Haut, und waren somit deutlich zu sehen. Es wunderte mich nicht das sie so schnell verheilt waren. Seitdem ich ein Wolf war heilten geringe Verletzungen schnell. Sogar die Blutergüsse und Male die ich auf dem Sklavenmarkt erhielt waren vollkommen verheilt, und nicht mehr zusehen. Doch etwas sagte mir das diese Selbstzugefügte Wunde nicht mehr verheilen würde. Sofort schüttelte ich diesen Gedanken ab und begab mich auf das Deck.
'' Sieh an. Dir geht es wieder gut'' sprach Killer und tätschelte mir vorsichtig den Kopf. '' Du warst Gestern... ganz schön...? Durch den Wind?'' meinte Kid als er sich zu uns gesellte. Er kratzte sich nervös am Hinterkopf und schien Augenkontakt zu vermeiden. ''Es tut mir schrecklich leid!'' meinte ich und verbeugte mich. Traurig und schuldig starrte ich auf den Boden ehe Kid mit seinen Fingern sachte über die neu entstandenen Narben auf meinem Ohr fuhr. '' Tut es weh?'' fragte er und ich schüttelte den Kopf und sah nervös zu ihm auf. Er schenkte mir ein sanftes Lächeln und wurde direkt von Law zur Seite geschubst welcher sich vor mich stellte an den Schultern packt und sagte '' Es tut mir unglaublich Leid wenn es etwas war das ich getan oder gesagt habe'' verlegen sah ich zur Seite. '' Nein das war es nicht. Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht daran erinnern was nach dieser Umarmung geschah'' gab ich dann zu und spürte den Scham in mir aufsteigen. In seiner Umarmung konnte ich nicht anders als an jemand anderen zu denken. Wie schandhaft. '' Du bist also daran Schuld das es ihr Gestern so bescheiden ging!'' brüllte Kid und die beiden waren wieder kurz davor einen Kampf zu entfachen doch ich meinte '' es ist nicht eure schuld''. Beide blickten mich verwirrt an und ich fasste an meinen Kopf und sagte :'' Ich habe mich nur an Dinge Erinnert die ich vergessen wollte'' '' Und wer hat dafür gesorgt das du dich daran erinnerst? Na er! Dieser Idiot der mich einen Lustmolch schimpft aber selbst keinen deut besser ist!'' schimpfte der Rotschopf weiter und ich schüttelte den Kopf. '' Es ist nicht eure Schuld!'' meinte ich nun fest entschlossen was die beiden Männer dazu brachte sich zu entspannen. '' was war es dann was dich dazu brachte so auszuticken?'' fragte Law welcher sofort von Kid und Killer wortlos jeweils eine Backpfeife erhielt. Hielten sie etwas vor mir Geheim? '' Siehst du nicht das sie nicht darüber reden will?'' zischte Kid kaum hörbar, doch meine empfindlichen Ohren vernahmen die Worte und ich meinte :'' Ihr braucht nicht so viel Rücksicht auf mich zu nehmen. Ich bin schon ein Großes Mädchen''. Alle drei starrten mich überrumpelt an ehe Law ein '' Wie niedlich'' entfloh. '' du verdammter..!'' fluchte der Rotschopf und Killer eilte zu mir und führte mich vom Schiff. '' Es ist besser die zwei ihre Differenzen selbst klären zu lassen'' sagte er als ich ihm einen Fragenden Blick zuwarf.
Wir liefen still durch die Stadt. Er starrte die Ganze Zeit nach vorne und als wir das Ende der Stadt erreichten, und nur noch einen Feldweg vor uns sahen der ins Tal führte, setzten wir uns auf eine Bank. Er träumte stumm vor sich hin und ich spielte nervös mit meinen Fingern.
''Kid und ich, wir kennen uns schon seit Jahren. Seit wir Kinder sind'' sagte Killer plötzlich und neugierig sah ich zu ihm auf. '' Ihr seht auch wie gute Freunde aus'' meinte ich und Killer seufzte wohlig. '' So viele schöne Erinnerungen'' meinte er und nahm seine Maske ab als er sich sicher war das hier niemand vorbei gehen würde. Narben Zierten sein Gesicht und ich schenkte ihm einen wehleidigen Blick. '' Kid gibt sich dafür die Schuld. Wir waren Waisen die auf der Straße lebten. Zu dem Zeitpunkt als ich ihn Traf hatte ich schon aufgegeben. Doch dann kam dieser Temperamentvolle Rotschopf und brachte meine Welt mit seiner optimistischen Art wieder zum Leuchten. Er war schon immer Erfinder, neugieriger als jeden den ich kenne und kennen werde. Und Zielstrebig. Wenn jemand das One Piece findet dann er. Aber ich schweife ab. Es geschah ein paar Jahre nachdem wir uns anfreundeten. Piraten kamen auf unsere Insel. Naja, es ist keine schöne Geschichte, aber im eifer der Gefechts hat mir einer der Matrosen diese Narben verpasst. Kid gibt sich seit jeher die schuld daran. Er dachte das er auf mich besser hätte aufpassen sollen'' sagte er und ich drückte seine Hand und flüsterte '' tut mir leid'' '' wieso entschuldigst du dich denn jetzt?'' fragte er belustigt und ich stammelte etwas unverständliches ehe ich es aufgab mich zu erklären. Etwas störte mich. Dieses Wort das gerade fiel. ''One Piece'' murmelte ich und Killer fragte :'' hast du davon nicht gehört?''. Ich starrte ihn nur an. '' Das One Piece ist der größte Schatz der existiert. Gol D. Roger hat es bei seiner Exekution zugegeben, und alle auf die Jagd danach geschickt'' erläuterte er doch ich schwieg nachdenklich. '' Du bist doch ebenfalls ... um die 20...? Kann es sein das du davon etwas mitbekommen hast?'' fragte er und ich suchte in den tiefen meines Verstandes nach dieser Information. Hatte der Dämon nicht etwas erwähnt? Der Schwarze Wolf dessen Augen so Blau wie das Meer waren. Der Wolf der mir im Traum begegnete. Der Wolf mit welchem ich meine Erinnerungen teilte. Der Wolf der einst in unser Heim kam.
'' Ich weiß wo es ist. Seine Augen haben es mir verraten'' sagte ich leise und ich war so tief in Gedanken versunken das ich nicht bemerkte wie Law und Kid angekommen waren, und mich jetzt Leichenblass ansahen.
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Shyness strikes!
FanfictionMaev. Nicht nur der Name dieses Mädchens ist Außergewöhnlich, sondern auch ihr Aussehen und ihre Geschichte. Ihre Ohren, ihr Schweif, ihre Augen und ihre Zähne lassen die Menschen vor Furcht erschaudern und " Dämon! " rufen. Doch beängstigend oder...