Claris
Mit Schmerzen liege ich auf der Erde. Etwas feuchtes wahrscheinlich Blut läuft mein Gesicht herunter. "Claris!" Schreit Nick und beugt sich zu mir runter. "Alles okay?" Fragt er und halt mein Gesicht in seinen Händen. "Jaja, alles bestens", sage ich. Plötzlich erhellt blaues und rotes Licht den Friedhof, anschließend kommt noch der Klang einer Sirenen dazu. In weniger als zwei Sekunden stehen zwei uniformierte vor uns. Das Mädchen, die Kellnerin steht wie angewurzelt da. Schaut in zu den Polizisten.
"Hast du sie gerufen?" Flüstere ich zu Nick. Er schüttelte den Kopf und hilft mir aufzustehen. Mir wird kurz schwindelig, aber das vergeht wieder sehr schnell.
"Was ist passiert?" Fragt einer der Polizisten und mustert erst mich und dann das Mädchen. "Ich...habe....sie hat....", Stottert sie und zeigt auf mich. "Sie hat meine Freundin Grundlos geschlagen, wir standen hier und sie kam einfach aus dem Nichts?" Erklärt Nick. "Aus dem Nichts also? Sie haben nicht provoziert?" Fragt der Polizist nun mich. "Sie hat mein Leben Zerstört!" Schreit das Mädchen. "Was meinen Sie mit..." Der Polizist unterbricht seine Frage und sein Blick heftet sich an den Arm des Mädchens, den Arm mit dem Band. Ihr Erkennungszeichen. "Rieger? Wir haben hier eine schwere Körperverletzung. Sofort festnehmen." Alles passiert jetzt unfassbar schnell. Die zwei Beamten gehen jetzt sofort auf das Mädchen zu und legen ihre Hände in Handschellen. "Bitte was?! Was ist mit meiner Sicht der Dinge?" Sie schreit. "Das interessiert keinen, Unterschichtlern."
Ich befinde mich in einer Art Schock Starre, bis einer der Polizisten wieder zu mir zurück kommt. "Sie wollen Anzeige erstatten?" Fragt er mich und ich nicke "ich will, ja!"Zuhause angekommen wasche ich mir das Blut aus dem Gesicht. Meine nase tut noch etwas weh und ist blau. "Wo warst du?!" Meine Mutter kommt in das Bad gerannt und schreit mich an. "Ich war bei Papa", antworte ich und mache mein Gesicht trocken. "Und was ist mit deinem Gesicht?" Fragt sie mich und zeigt auf meine Nase. "Ich bin im dunklen gestolpert und auf einem Stein auf Papas Grab gefallen", Log ich. "Natürlich, selbst wenn er Tod ist bringt er Unheil über uns!" Meine Mutter schreit voller Wut. "Hör auf so über Papa zu reden!" Schreie ich zurück und Tränen brennen in meinem Augen. "Ich rede über diesen ehlendigen Mistkerl wie ich will!" Schreit sie.
"Nein! Es hat mein Vater! Und es wäre besser wenn du an seiner Stelle sein würdest!" Jetzt kann ich meine Tränen nicht mehr aufhalten. "Wie kannst du es wagen" und dann spüre ich einen heißen Schmerz auf meiner Wange. Meine Mutter hat eine unfassbare Kraft in ihrer Hand. "Du wirst nie wieder zu dem Grab gehen, nie wieder!" Sie fixiert mich mit einem bösen Blick. "Du kannst es mir nicht verbieten!" Ich schreie sie an und Weine. "Du bist meine Tochter und ich kann die vorschreiben was ich will, wenn ich will, kann ich dir jeglichen Spaß in deinem Leben nehmen. Denn ich bin deine Mutter und ich stehe immer über dir, dass du das ja nicht vergisst." Sie flüstert fast aber ihre Worte sind sehr eindringlich und verursachen eine Gänsehaut. Sie geht aus dem Bad und ich lass mich auf den Boden zusammensacken.Es ist schon fast drei Uhr als ich mich aus dem Haus schleiche. Nachdem meine Mutter eingeschlafen war hab ich mich auf den Weg gemacht. Erst als meine Mutter mich angeschrien hat, ist mir aufgefallen, was für ein Monster ich war. Ich habe diesem Mädchen, was sonst nichts hat mich ihre Freiheit genommen. Ich muss diesen Fehler beheben oder ich werde ein solches Monster wie meine Mutter.
Nach etwa zwanzig Minuten Fußweg bin ich an der Polizei wache wo ein dicklicher Mann fast am einschlafen am Empfang sitzt.
"Hallo?" Versuche ich ihn zu wecken und er zuckt sofort zusammen. "Hallo junge Dame, was kann ich denn tun?" Er lächelt mich an.
"Ich würde gerne eine Anzeige zurück nehmen. Von einer Unterschichtlern, sie wurde heute Abend hier her gebracht." Erst jetzt fällt mir auf, dass ich ihren Namen nicht kenne. "Ach ja, ich weiß wen du meinst, sicher das du sie zurück nehmen willst?" Er grinst mich an "ich habe ihr Unrecht getan, ja!" Ich fühle mich so unfassbar schlecht. "Und wenn schon ein bisschen mehr Abschaum unter Kontrolle schadet uns nicht." Sein Antwort lässt mich zusammen zucken. "Sie hat wirklich nichts getan, es war ein Missverständnis!" Erkläre ich und er nickt. "Wenn du unbedingt darauf bestehst, bitte schön" er tippt etwas in seine Computer ein. "Danke vielmals und geben sie ihr bitte das." Ich reiche ihn einen Umschlag. Ich hätte zuvor Zuhause etwas Geld, etwas viel Geld, etwa 600€ zusammen gepackt und eine Entschuldigung mit meiner Adresse und meiner Telefonnummer aufgeschrieben. "Ja mach ich und du solltest jetzt vielleicht auch wieder nach Hause und etwas schlafen."
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Changing
Ficção CientíficaZwei Menschen, zwei Geschichten, zwei Leben. Claris und Catherine, verschiedenen wie Feuer und Eis. Zusammen eine Einheit, zusammen gegen den Rest der grausamen Welt. Claris und Catherine sind verschieden, sie sind verschiedene Wesen, verschieden vi...