Changing

Kapitel 3

Claris

Wir gehen in der kleine Restaurant welches trotz der abgelegenen Gegend wirklich hübsch und sauber ist. Wir setzen uns an einen Platz in der Nähe des Fensters. Ich komme mir unwohl fühl, hier essen zwar viele von meiner Gattung, die Oberschichtler aber die Angestellten gehören alle zu der niederen Schicht und es macht mir tatsächlich ein unwohles Gefühl. "Wie wäre es mit zwei Kaffees?", Fragt mich Nick und mit den Gedanken eigentlich ganz wo anders, nicke ich ihm zu. "Oder doch lieber eine Limonade?" Wieder nicke ich einfach nur "oder wie wäre es mit etwas aufmerksamkeit von dir?" Erst jetzt fällt mir genau auf was er sagt. "Ach ja, tut mir leid", ich lächel ihn entschuldigend an "Kaffee klingt gut", sag ich und lege die Karte aus meiner Hand. "Super, Entschuldigung?" Nick ruft eine der Kellnerinnen zu uns. Sie trägt das Armband einer Unterschichtlern und hat kurze schwarze Haare aber viel zu helle, Augen. "Hallo, brauchen sie etwas?" Sie sieht jung aus, etwa in unserem Alter. Sie hat ein Tablett unter den Arm geklemmt und sieht desinteressiert zu uns. "Ja, zwei Kaffee mit Milch und Sirup bitte", bestellt Nick für uns beide und mit einem einfachen nicken geht das Mädchen um hoffentlich unsere Bestellung zu holen. "Wenn man die hier nach Freundlichkeit bezahlen müsste, würde ich nichts bezahlen." Nick lacht und unwillkürlich muss ich auch anfangen mit zu lachen. "Ob sie nun uns bedienen will oder nicht, es ist ihr Job und wir beide können nichts für ihren Status der Unterschichtlern." Ich nicke zustimmen und kurz darauf sehen wir die Kellnerin mit unseren Kaffees auf uns zu laufen. Ich möchte gerade auf dem Tisch Platz machen, da läuft mir aber schon der Kaffee die Bluse runter. "Verdammt", schreie ich und springe vom Stuhl auf. Nick springt ebenfalls auf und holt Servietten um meine Sachen trocken zu machen. Die Kellnerin steht geschockt da und bewegt sich nicht. "Kannst du nicht aufpassen?!" Schreie ich sie an. Mein schreien holt sie aus ihrer Starre und sie sieht wieder so ungerührt aus wie vorhin. "Bleiben Sie doch ganz ruhig, es ist doch nichts passiert", sagt sie gelassen und bückt sich um das Tablett auf zu heben.
Mich macht es nicht wütend, dass der Kaffee über mich verschüttet worden ist, dass interessiert mich nicht wirklich aber die Tatsache dass das Mädchen einfach ganz entspannt und ohne jegliche Art von Mitleid da steht macht mich einfach nur wütend.
"Was fällt dir eigentlich ein?!" Ich schreie sie wieder an doch sie bleibt weiterhin ganz gelassen. Da kommt Nick mit den Servietten "bleib ganz ruhig", flüstert er in mein Ohr.
"Entschuldigen ist wohl nicht Teil der Erziehung in der Unterschicht?" Fragt Nick die Kellnerin. Ich bin schockiert über seine e Direktheit. "Und Toleranz wohl nicht von deiner", kontert sie. "Catherine, du kommst sofort her!" Schreit eine Frau durch den Raum "ja Malorie ich komme" und si verschwindet das Mädchen ohne uns weiter eines Blickes zu würdigen.