Prolog 1

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Claris
2 Jahre zuvor

Die Stille des Friedhofes umgibt mich. Die Flamme der Kerze auf dem Grab meines Vaters erhellt die Dunkelheit nur notdürftig. Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon so stehe, weinend und zitternd am ganzen Körper, aber was ich weiß ist, dass ich das Gefühl habe, dass der Boden unter mir jeden Moment zusammenbrechen könnte. Ein kalter Wind weht um meine Schultern und kurz darauf spüre ich die warme Hand meiner Mutter auf meinem Rücken.
"Komm mit mein Schatz, du wirst noch krank." Ich gehe einen Schritt vor, damit meine Mutter ihre Hand fallen lassen muss "ist mir egal." Antworte ich und heiße Tränen rennen meine Wangen runter. "Claris bitte, das Leben geht weiter." Ihre Worte entfachen pure Wut in mir. "Nein, verdammt, er ist Tod! Er kommt nie wieder. Papa kommt nie wieder!" Ich schreie sie an und meine Stimme bebt. Ich kann sie durch meinen Tränen Vorhang kaum erkennen.
"Bitte Claris, denk an deine Erziehung", ermahnt sie mich und ich gebe schließlich auf. "Mama, wieso ist es passiert?" Ich schmiege mich an ihre Schulter und Weine weiter. "Ich weiß es nicht mein Schatz, aber was ich weiß ist, dass dein Vater Tod ist und bete bei Gott, wird er auch nicht wieder kommen."

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