Es war der 31. Oktober 1981, der dunkle Lord hatte angedroht die Potters zu überfallen. Zwar hatte ich darum gebeten Lily und vor allem ihre Tochter zu verschonen. Der Junge war von James aber das Mädchen nicht. Das Mädchen war mein Tochter, doch James wusste das nicht. Lily und ich hatten und nochmal getroffen, kurz bevor wir die Schule abgeschlossen hatte. Sie hatte mir gesagt, dass es mein Kind war, aber sie meinte James solle denken, dass es seines ist. So ist es für uns alle leichter und James hasste mich eh schon. Dann hatte Lily diesen arroganten Idioten auch noch geheiratet und mein eigenen Fleisch und Blut hatte seinen Namen bekommen. Kiara Potter. Das passte mir gar nicht. Sie war mittlerweile drei Jahre. Und was die beiden Kinder anging, traute ich dem dunklen Lord nicht. Ich war gerade kurz vor dem Haus, als ich James Potter schreien hörte. Vermutlich sein letzter Schrei in diesem Leben. Ich rannte ihn das Haus um Lily und die Kinder vielleicht doch noch zu retten.
Mein Blick fiel auf das kleine Mädchen, welches sich anscheinend in der Ecke versteckt hatte. Hatte Voldemort sie nicht gesehen oder sie wirklich verschont? Ich schloss auf ersteres, immerhin war er wegen dem Jungen hier. Und mein Kind war keine Gefahr für ihn. Also ging ich zu dem weinend Mädchen und nahm sie hoch. Sie klammerte sich sofort an mich und betrachtete das Kind. Sie sah Lily nur in einigen Zügen ähnlich und James gar nicht. James war manchmal echt gutgläubig. Sie sah mir um einiges ähnlicher als ihrer Mutter und ihrer offiziellen Vater. Gerade an ihren dunklen Augen sah man die Ähnlichkeit. Da ich gerade nur mit meiner Tochter beschäftigt war, hatte ich Lily kurz vergessen. Erst als ich auch ihren Todesschrei hörte rannte ich die Treppe hoch. Kiara im einen Arm und den Zauberstab in der anderen, stand ich vor Voldemort und sah schmerzerfüllt zu der Mutter meines Kindes. Sie lag tot am Boden, der kleine Harry Potter saß zitternd und wimmernd in seinem Bettchen.
Der dunkle Lord drehte sich zu mir und lächelte. „Ah, Severus. Ich wollte die Frau verschonen, doch sie ließ mir keine Wahl, sie ließ mich nicht zu dem Jungen."sagte er und mein Blick fiel zu ihrem Sohn, der mich aus ihren Augen ansah. „Ich muss den Jungen töten und am liebsten würde ich das Mädchen auch töten. Wer weiß was James Potter ihr für Kräfte vererbt hat."sagte er und richtete den Stab auf meine Tochter. „Bitte lasst sie Leben, es ist nicht seine Tochter. Sie ist mein Fleisch und Blut. Kiara ist keine Potter, sie ist eine Snape. Sie wird euch dienen, sobald sie das richtige Alter erreicht hat. Ich will sie mitnehmen. Lily hat sie mir enthalten. Sie hat sie als seine Tochter ausgegeben und dabei hatte ich ein Anrecht auf mein Kind."sagte ich bettelnd. Der Lord betrachtete das Kind in meinen Armen und sah dann zu dem Jungen. „Severus, ich glaube dir. Nimm deine Tochter, erziehe sie zu einer würdigen Todesserin und wir werden sehen, wie sie sich macht. Doch der Junge wird sterben hier und jetzt."sagte ich und fuhr sich durch seine Locken. Den Zauberstab auf ihren Sohn gerichtet. Ich sah nicht hin und drückte meine weinende Tochter an mich. Ich wollte sie vor all dem beschützen. Doch als der grüne Strahl auf das Kind traf und ich wieder hinsah, war nicht das Kind tot, sondern der dunkle Lord selbst war tot. Unten hörte ich die Türen klappern, weswegen ich verschwand. Ich hatte keine Angst mit der Kleinen zu apparieren. Ich apparierten an einen Ort an dem ich Dumbledore treffen sollte. Dort kamen mir auch die Tränen. Meine große Liebe war tot. Er hatte sie vernichtet. Nur noch unsere Tochter hatte ich. Ich würde alles für dieses Mädchen tun. Sie würde alles bekommen, was sie wollte. Ihr Leben stand jetzt vor meinem. Noch immer klammerte das Kind.
Plötzlich tauchte Dumbledore auf und sah mich an. „Severus, ich hatte dich gebeten, dich von dem Haus fernzuhalten. Was hast du mit dem Kind vor und wo ist der Junge?"fragte er und sah auf das Kind. Ich drückte Kiara an mich und sah zu Dumbledore. „Sie ist mein Kind. Lily hat sie nur als Potter ausgegeben. Ich will mich um sie kümmern. Doch jeder denkt, sie ist seine Tochter. Bitte Albus, man muss doch etwas tun können. Sie soll als Snape aufwachsen und leben. Ich will alles für sie tun."sagte ich und strich dem wimmerden Kind eine Strähne aus dem Gesicht.
Dumbledore überlegte, dass sah man ihn an. „Wir werden erzählen, dass die Tochter von James Potter den Überfall nicht überlebt hat, ich werden einen Zauber aussprechen, dass die Geburtsurkunde für Kiara Snape entsteht. Die Mutter eine Unbekannte, die bei der Geburt den Tod gefunden hat. Jeder wird denken, dass seid drei Jahren ein Kind in Spinner's End lebt und deine Tochter ist Severus. Ich tue das für deine Dienste und als Trost, dass du die Frau die du liebst verloren hast. Und als Entschuldigung dafür, dass ich die Potters und vor allem sie nicht retten konnte. Und ich werde die Gedanken des Kindes so verändern, dass du schon immer ihr Vater warst. Auch die traumatischen Ereignisse von heute werden gelöscht. Aber sag mir Severus, lebt der Junge noch? Hat er Harry erwischt?"fragte Dumbledore, dann nach seiner Rede.
Während Dumbledore meiner Tochter die Gedanken bearbeitet, erklärte ich ihm, was im Haus der Potters passiert war. Das James und Lily tot waren, wusste er bereits. Da ich sonst nie hätte das Mädchen mitnehmen können. Aber ich erzählte ihm auch, dass Harry lebte. Und ich unten jemanden gehört hatte. Der sich über James ableben nicht gefreut hatte. Weswegen ich davon ausging, dass es kein Feind war. Auch von Verschwinden Voldemorts erzählte ich und ich zeigte ihm das Mal, dass sich zurück bildete. Ich würde es merken, wenn der dunkle Lord wieder auftauchen würde und würde auch meine Tochter vor ihm verstecken. Sie würde keine Todesserin werden. Das konnte er vergessen.
Plötzlich ließ das Kind lockerer, vermutlich hatte der Zauber gewirkt und sie hatte keine Angst mehr. Da sie vergessen hatte, was eben gerade passiert war. Gut für sie. So was sollte kein Kind sehen. Sie dachte, dass James ihr Vater war und hatte gesehen, wie dieser getötet wurde. Ich sah zu dem Mädchen in meinem Arm, welches mir ein Lächeln schenkte. „Daddy? Nach Hause?"fragte sie und ich wusste das sie Spinner's End meinte und nicht Godric's Hollow. Und sie meinte nicht James sondern mich. Ich war jetzt ihr Daddy. Was mich zum Lächeln brachte und zu Tränen rührte. „Albus, wenn du mich entschuldigen kannst, würde ich gerne nach Hause gehen und ein Zimmer für meine Tochter einrichten. Leider brauchte ich dieses bis jetzt nicht und deswegen ist auch keines da. Aber sie wird ja jetzt ihr Leben in meinem Haus verbringen."sagte ich.
Dumbledore lächelte. „Natürlich Severus, ich werde mich jetzt um die nötigen anderen Sachen kümmern und um den Jungen. Auch er muss unterkommen und naja, außerdem muss ich sehen, wie es bei den Potters aussieht. Viel Glück Severus. Wir werden am ersten September sehen, wie wir das mit dem Kind und deiner Anstellung machen."sagte er.
Dumbledore verschwand und auch ich apparierte nach Hause. Dort angekommen, setzte ich mein Kind in den Sessel vor meinem Regel und verzauberte ein ungenutztes Zimmer in ein Kinderzimmer. In den nächsten Tagen musste ich zu sehen, dass ich Kleidung für dieses Mädchen heran bekam und auch den Kühlschrank sollte ich füllen. Gut, darum konnte man sich später kümmern. Ich ging dann in das Nebenzimmer und nahm Kiara auf meinen Arm. Mittlerweile schlief sie und ich brachte sie nur noch in ihr Bettchen. Ich deckte sie zu und sah ihr kurz zu. Mein Leben würde sich jetzt verändern, aber diesmal in eine gute Richtung.

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Kiara Snape: The Halfbloodprincess
FanfictionWie würde Snape's Leben wohl aussehen, wenn sein Leben durch eine Tochter aufgeheitert werden würde? Lest selbst, wie Kiara Snape das Leben unseres Lieblingszaubertrankmeisters aussehen würde. (Diese Geschichte gibt es auch auf Fanfiktion)