~ Neun Jahre Später und ab jetzt geht die Story von Kiara aus ~
Vor zwei Tagen kam der Brief aus Hogwarts und ich hüpfte mit der Einkaufsliste aus dem Brief in die Küche, in dem es nach Rührei und Speck roch. Mein Dad wusste, dass ich Rührei und Speck liebte und naja, bald hatte er mich nicht mehr jeden Tag auf der Nase und er durfte wie die andere Professoren auch in Hogwarts bleiben. Bis jetzt kam er jeden Abend nach Hause, damit ich nur tagsüber mit einer Tagesmutter alleine war. Für einen alleinerziehenden Vater war es nicht leicht, sich um ein Kind zu kümmern und gleichzeitig den ganzen Tag in Hogwarts zu sein. Die Frage nach meiner Mutter hatte ich einmal gestellt, aber dann meinte Dad sie sei tot und hätte mich geliebt, dann war es für mich erledigt. Dad reichte mir. Er war immer für mich da und das wusste ich.
Als ich die Küche kam und auf meinen Vater traf lächelte ich. „Guten Morgen Dad. Ich bin schon fertig angezogen, wir müssen nur noch essen und dann müssen wir in die Winkelgasse."sagte ich. Er sah mich an und musste lachen. „Beruhige dich, Kiara. Wir gehen schon früh genug in die Winkelgasse."sagte er und stellte das Frühstück auf den Tisch. Sofort begann ich so schnell wie möglich zu essen, damit wir los konnten. „Fertig."sagte ich. Dad musste wieder lachen. „Na gut, aber nur weil du eh keine Ruhe gibst. Und wahrscheinlich, hebst du vor Aufregung noch ab, wir haben noch nicht mal den ersten September. Das wir ja dann noch ein Spaß. Dann kommst du gar nicht mehr zur Ruhe. Aber ich bin auch gespannt in welches Haus du kommst."sagte er und ging zum Kamin um diesen zu entfachen. Ich mochte Flohpulver nicht, ich apparierte lieber, aber Dad meinte, es wäre zu gefährlich und er apparierte nicht gerne mit jemanden zusammen, wegen der Splitterungsgefahr. Naja,irgendwann würde ich selbst apparieren können. Tränke könnte ich schon brauen, zumindest ein paar einfache. Aber gut, sicher jeder zukünftige Schüler, der von einem Zauberer abstammte konnte schon irgendetwas. Dad hatte mir auch schon erklärt, dass ich nur in Hogwarts und im Zug zaubern durfte, bis ich siebzehn war. War unfair, aber verständlich. Wahrscheinlich war es zu gefährlich, man musste ja nicht umsonst in eine Schule um zu lernen, wie man zaubert oder eher richtig zaubert.
Dad sah mich an und ging zum Kamin. „Ich gehe als erster, du weißt wie es funktioniert. Sprich deutlich Winkelgasse aus und eigentlich kann nichts passieren."sagte er besorgt und ging dann in den Kamin, warf etwas Flohpulver und sagte „Winkelgasse". Dann atmete ich durch und stieg ebenfalls in den Kamin. Dort drin nahm ich etwas Flohpulver, ließ es los und sagte ebenfalls laut und deutlich :"Winkelgasse."
Im nächsten Augenblick stand ich im Buchladen Flourish und Blotts. Ich kletterte aus dem Kamin und wollte mich eigentlich nach meinem Vater umsehen, wobei ich nicht aufpasste und mich jemand umrannte. Zu meinem Glück landete ich auf dem Boden. Noch hatte ich nicht mitbekommen, wer mich umgerannt hatte. „George wirklich, kannst du nicht aufpassen, du hast gerade ein Mädchen umgerannt."sagte ein Junge. Vermutlich waren es zwei Jungen, George und ein anderer. Plötzlich sah ich eine Hand vor meinen Augen, die mir aufhelfen wollte. Ich ergriff die Hand und stand mit der Hilfe, von vermutlich George auf. „Tut mir wirklich leid, wir sind gerade vor unserer Mutter abgehauen oder vor unserem Bruder, so wirklich wissen wir das nicht. Ich wollte dich echt nicht umschubsen. Ich bin übrigens George Weasley und das ist mein Zwilling Fred."stellte sich der rothaarige Junge vor. Er schien in meinem Alter zu sein. „Ich bin Kiara Snape, geht ihr dieses Jahr auch nach Hogwarts?"fragte ich beide. Man sah wirklich das es Zwillinge waren. Warum der Zwilling vor mir, wenn er doch George hieß, ein F auf dem Pullover hatte, wusste ich nicht und so wirklich war das auch nicht mein Problem. Die beiden hatte knallrote Haare und Sommersprossen, mir schien es als seien sie bei beiden an der gleichen Stelle. Ob ich sie auseinander halten konnte würde sich zeigen. Der andere Junge, der dann wohl Fred war lachte. „Ja, wir dürfen auch endlich nach Hogwarts. Drei unserer Brüder dürfen schon und so langsam wurde es unfair. Unser jüngere Bruder und unsere Schwester müssen noch warten. Ginny findet das nicht so toll, aber man kann ja nun nicht alles haben. Und übrigens Charlie erzählte von einem Professor Snape."sagte Fred alleine und auf einmal setzte George ein. „Bist du mit ihm verwandt?"fragte sie gleichzeitig. Daran musste ich mich eindeutig gewöhnen sollte ich öfters mit den beiden reden. „Ja, ich bin seine Tochter und eigentlich sollte er hier irgendwo sein, aber noch habe ich ihn nicht gesehen." Die beiden nickten. Anscheinend war es ihnen egal, wer hier mit wem verwandt war, allein die Frage hatte ihnen wohl gereicht. Aus der Ferne ertönte eine Frauen Stimme und sie hörte sich mehr als nur wütend an. „Fred! George!"rief die Stimme und die beiden entschuldigten sich und verschwanden.
Daraufhin sah ich mich nach meinem Vater um. Irgendwo musste er doch sein oder nicht? Nach einer Weile Suchen fand ich meinen Vater auch und ging zu ihm. „Da bist ja, Dad."sagte ich und er sah mich erleichtert an. Vermutlich hatte auch er mich schon gesucht. In seinem Arm hielt er bereits eine Tüte. „Deine Bücher habe ich dann schon geholt, wir sollten jetzt weiter gehen. Also nächstes gehen wir zu Ollivanders. Du brauchst einen Zauberstab."sagte er und diesmal nahm er mich an seine freie Hand. Er hatte wohl Angst mich erneut zu verlieren. Ich hatte ihn ja nun nicht mit Absicht aus den Augen verloren, aber gut.
Wir gingen durch die Winkelgasse, bis wir zu Ollivanders kamen und eintraten. Sofort kam ein dürrer Mann mit grauen Haaren hervor und musterte uns. „Ah, Severus, ich habe mich schon gefragt, wann du mir dein Töchterchen vorbei bringst. Sie sieht dir aber schon sehr ähnlich."sagte er. Ich probierte an die zehn Zauberstäbe aus, ehe ich den richtigen hatte. 10 ½ Zoll, Weidenholz mit Einhornhaar, außerdem war er geschmeidig. Warum dauerte das denn so lange, es war doch nur ein Zauberstab? Irgendwann würde ich das vielleicht verstehen. Dad bezahlte den Zauberstab und schickte mich zu Madam Malkins. Er würde in der Zeit schon alle anderen Besorgungen machen und wieder kommen. Anscheinend dauerte es auch hier länger, aber er war nicht darauf fixiert mit dabei zu sein. Konnte ich verstehen. Als ich rein ging erkannte ich, dass auch ein anderes Mädchen gerade dabei war, sich messen zu lassen. Sie war nur ein paar Zentimeter größer als ich, ihre Haare gingen in Locken bis zur Mitte ihres Rückens.
Eine Frau rieß mich aus meinen Gedanken und zog mich zu dem zweiten Podest. Um auch meine Maße zu nehmen. Die Schneiderin bei ihr, schien sich mehr als Mühe zu geben, so als hätte sie Angst oder Respekt vor dem Mädchen. War sie eine Art Prinzessin oder Berühmtheit? Ich wusste das Harry Potter wohl eine Berühmtheit war, er stand in vielen Büchern und Zeitungen, aber mein Dad redete warum auch immer nicht gerne über ihn, weswegen ich nicht weiter fragte. Aber dennoch tat mir der Junge leid. Seine Eltern und seine Schwester waren ermordet wurden. Der Junge hatte seine gesamte Familie verloren. Das Mädchen neben mir holte mich aus meinen Gedanken, indem sie mich ansprach. „Hallo ich bin Lilly Lestrange."stellte sie sich vor, die Verkäuferin zuckte bei dem Nachnamen zusammen. Ich hatte ihn auch schon gelesen, konnte ihn aber gerade nicht einordnen. Ich würde Dad nach beim Essen fragen. Ob die Weasley's Zauberer waren und auch was es mit den Lestrange aus sich hatte. „Ich bin Kiara Snape."sagte ich und lächelte. Ich fand dieses Mädchen nett. „Sag mal ist das auch dein erstes Jahr auf Hogwarts?"fragte ich. Sie nickte. Anscheinend war sie froh, nach Hogwarts gehen zu dürfen. „Dann bin ich meine Tante, meinen Onkel und meinen Cousin endlich los. Ich bin da eh nicht wirklich willkommen."meinte sie.
Die Ladentür öffnete sich und drei blonde Köpfe betraten den Laden. Eine blonde Frau, ein blonder Mann und ein blonder Junge, der eindeutig noch jünger war als ich. Sie sahen sich nach Lilly um. „Wie lange benötigen sie denn noch? Wir haben auch noch andere Sachen zu tun, als stundenlang mit Umhängen beschäftigt zu sein."sagte der Mann und sah mich kurz arrogant an. Was hatte der denn? Der kannte mich doch gar nicht, als konnte er mich auch nicht einschätzen. „Wir sind fertig, Mr. Malfoy. Es bedurfte nur einige kleine Änderungen. Immerhin soll Miss Lestrange ja auch nicht aussehen, als trüge sie einen Sack. Ihrer Mutter würde das sicher nicht gefallen und niemand will den Zorn ihrer Mutter auf sich haben."sagte die Schneiderin, daraufhin packte sie die Kleidung von Lilly ein und Mr. Malfoy bezahlte alles. Dann fuhr er Lilly barsch an und sie stieg von dem Podest. Dann folgte sie den blonden Köpfen. Vielleicht würde ich sie ja im Zug nochmal wieder sehen. In dem Moment kam auch schon mein Vater rein. „Professor Snape."sagte die Schneiderin, die an mir beschäftigt war. „Ihre Tochter ist gerade fertig geworden, sie kommen genau richtig." Auch sie ging meine Sachen einpacken und übergab sie meinem Dad. Dieser legte dann das Geld hin und nahm die Tüten. Er schien bereits die Zaubertrankutensielien geholt zu haben.
„So wir gehen dann im Tropfenden Kessel noch etwas essen und machen uns auf dem Heimweg, es ist schon ziemlich spät und immerhin ist morgen der erste September und du willst ja wohl nicht im Hogwartsexpress einschlafen. Kann ich mir zumindest nicht vorstellen."sagte er lachend. „Nein, natürlich will ich dort nicht einschlafen."sagte ich und folgte Dad zum Tropfenden Kessel. Dort bestellte er was zu essen. Als der Kellner das brachte, beschloss ich meine Fragen zu stellen. Sie waren jetzt einfach passend. „Dad, sag mal sind die Weasley's eigentlich eine Zaubererfamilie?"fragte ich, „Vorhin habe ich nämlich zwei getroffen." Während ich auf seine Antwort wartete, aß ich etwas.
„Ja, aber viele Zauberer und Hexen, sehen sie nicht mehr als würdig an. Sie beschimpfen sie als Blutsverräter. Ich finde es albern, immerhin sind wir selber nur Halbblüter und jeder zweite Zauberer ist ein Halbblut. Anders geht es irgendwann gar nicht mehr."erklärte er mir, „Drei Weasley's hatte ich bereits im Unterricht. Der eine hat seinen Abschluss bereits geschafft, der zweite ist in der sechsten Klasse und der dritte mittlerweile in der dritten Klasse. Alle drei Gryffindors."erklärte er.
Ich nickte und aß weiter. „Was ist mit den Lestrange, die Schneiderin vorhin schien Angst vor dem Namen zu haben. Aber es ist doch nur ein Namen, vor dem sollte man keine Angst haben."meinte ich und sah ihn neugierig an. Irgendwann würde mir meine Fragen den Hals brechen, dass wusste ich, doch ich wollte einige Sachen einfach wissen. „Es ist verständlich, dass jeder Angst vor dem Namen hat. Die Lestrange sitzen in Askaban, wegen mehr als unschönen Taten. Du bist noch zu jung, dass ich dir erkläre, was für Zauber sie verwenden. Du lernst sie kennen, wenn du älter bist. Glaub mir." Damit beließ ich es dabei. Ich wollte nicht, dass er etwas erzählen musste, was er nicht wollte. Oder wofür ich noch zu jung war.
Nach dem Dad den Wirt bezahlt hatte, nahmen wir den Rücktritt an. Diesmal apparierte er, weil er hier nicht mit Flohpulver reisen konnte. So ein Pech aber auch, apparieren war eh viel cooler, als das dreckige Flohpulver.
Als wir nach Hause kamen, brachte Dad mich ins Bett. Kaum lag ich im Bett schlief ich auch schon ein. Der Tag war mehr als anstrengend gewesen. Und morgen musste ich fit für Hogwarts sein.
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Kiara Snape: The Halfbloodprincess
Hayran KurguWie würde Snape's Leben wohl aussehen, wenn sein Leben durch eine Tochter aufgeheitert werden würde? Lest selbst, wie Kiara Snape das Leben unseres Lieblingszaubertrankmeisters aussehen würde. (Diese Geschichte gibt es auch auf Fanfiktion)