Kapitel 29

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Es waren waren nur noch ein paar Tage, ehe es mal wieder zum Hogwartsexpress ging. Irgendwie war es merkwürdig schon Vierklässlerin zu sein. Nächstes Jahr würde ich smit, meine ZAG's machen. Und vorallem war ich zwei Jahre auf Hogwarts gewesen ohne zu wissen, dass ich einen Bruder hatte. Und mittlerweile hatte ich einen Halbbruder und wusste wer meine Mum war. Schon komisch, was alles so passiert war. Aber gut, es würde sicher noch mehr passieren. Dieses Jahr war ich erstmal gespannt, wie der neue Lehrer so war. Begeistert war ich von Gilderoy Lockhard noch nicht. So wirklich was auf dem Kasten schien er nicht zu haben. Auch wenn viele davon ausgingen, durch diese Bücher, doch ich fand eher, er übertrieb etwas. So toll konnte niemand sein, aber viele Frauen fanden ihn ja toll. Und wollten unbedingt eine signierte Ausgabe von ihm, sowie Mrs. Weasley.
Dad brachte mich früh zum Zug. Ich wollte mich dort mit den anderen treffen. Und hoffte das ich Lilly vielleicht noch vorher erwischte. Immerhin war sie in letzter Zeit recht komisch gewesen. Irgendwie hatte sie sich verändert. Ob irgendwas zu Hause passiert war? Ich musste einfach mit ihr reden. „Wir sehen uns dann in Hogwarts, Dad.", meinte ich lächelnd und ging dann durch die Mauer. Die Weasleys waren noch nicht da, sie waren ja auch recht schwer zu übersehen. Aber mir fiel dann auch ein, dass Ginny ja dieses Jahr auch zum ersten mal nach Hogwarts fuhr. Sicher war das sehr aufregend, für die Familie. Immerhin war sie das letzte Kind und das einzige Mädchen. Das war nochmal was anderes. Ich suchte dann einen Abteil und sah auch sofort Lilly. Sie laß in einem Buch und ging zu ihr. „Hallo Lilly, alles in Ordnung?", fragte ich. „Irgendwie siehst du in letzter Zeit nicht so gut aus, was haben die Malfoys getan?" Immerhin wusste ich ja, dass sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel nicht so viel zu lachen hatte. Nur weil ihre Mutter in Askaban saß, genau wie ihr Vater. Rodolphus und Bellatrix Lestrange hatten auch eine Menge böser Dinge angestellt. Und saßen zurecht. Aber dafür konnte Lilly ja nichts. Sie war ja nun nicht diese Personen und konnte selber entscheiden, was sie aus ihrem Leben machen wollte. Aber anscheinend sah das nicht jeder so. Lilly sah dann von ihrem Buch auf und sah mich an. „Oh, hallo Kiara. Ja, es ist alles gut. Nein, die Malfoys sind im Moment erstaunlicherweise sogar nett zu mir. Ich weiß nicht warum, aber ich werde es auch bei dem belassen. So habe ich wenigstens einen angenehmen Sommer gehabt.", meinte sie. Gut, dass konnte ich verstehen. Immerhin hat sie nie angenehme Ferien und freute sich immer, wenn diese vorbei waren. Klar, dass tat ich irgendwo auch, aber ich freute mich auch, darauf Zeit mit meinem Vater zu verbringen oder nur mal Sachen zu machen, die Spaß machten.
Ich setzte mich dann zu ihr und plötzlich ging das Abteil auf. Fred und George kamen breit grinsend herein und ließen sich neben uns auf die Sitze fallen. Gefolgt von ihrer kleinen Schwester Ginny, die ziemlich schüchter aussah. „Hallo ihr drei.", sagte ich grinsend. „Hallo Mädels.", begrüßten uns die Zwillinge, von Ginny kam ein leises Hallo. Sie war wirklich ziemlich zurück haltend, aber das störte mich nicht. „Bist du schon aufgeregt Ginny?", fragte ich das rothaarige Mädchen. Dieses nickte. „Ich hoffe ich komme nach Gryffindor, sowie alle in meiner Familie.", meinte sie. Das konnte ich verstehen. Immerhin waren alle ihre Brüder dort und ihre Eltern sicher auch mal. Bei mir sah es anders aus. Meine Familie war einerseits in Gryffindor und andererseits in Slytherin. Und ich hatte auch keine älteren Geschwister in der Schule gehabt.
Ich sah dann zu den Zwillingen. „Wo habt ihr Harry und Ron gelassen?", fragte ich. Ich hatte wirklich gehofft, dass mein Bruder doch vorher mal hier auftauchen würde. Aber vielleicht waren die beiden einfach in einem anderem Abteil gelandet. Spätestens in Hogwarts würden wir sie ja dann sehen. „Also eigentlich waren sie direkt hinter uns. Mum und Dad, kamen mit Ginny durch, aber wo Ron und Harry dann hin sind. Keine Ahnung. Vermutlich gleich zu Hermine.", meinte Fred. Könnte ich mir vorstellen. Sicher waren sie gleich abgebogen. Aber schon komisch, dass die Zwillinge nicht mal mitbekamen, dass die beiden sich nicht von ihren Eltern verabschiedet hatten.
Als ich zu Lilly sah, war sie ziemlich blass um die Nase. „Alles in Ordnung?", fragte ich und sah sie besorgt an. „Geht es dir nicht gut?" Lilly schüttelte nur den Kopf und steckte wieder die Nase in ihr Buch. Fred, George und ich sahen uns verwirrt an. Irgendwas hatte sie. Nur was, wusste ich nicht und die Jungs anscheinend auch nicht. In der Winkelgasse war sie schon merkwürdig gewesen. Aber ich wollte auch nicht weiter nerven. Sicher würde sie es erzählen, wenn etwas war. Zumindest hoffte ich das. Irgendwie wäre es schade, wenn sie nichts sagen würde. Die weitere Fahrt verlief recht ruhig. Bisher waren keine weiteren Vorfällen gewesen, mich traf es nur, dass Harry nicht mal vorbei geschaut hatte. Sogar Percy und Draco waren zwischen durch mal bei uns. Auch wenn ich es merkwürdig fand, dass Draco vorbei kam. Irgendwie war alles komisch und irgendwas führten die Malfoys im Schilde, dass musste ich auch noch raus finden.

Kiara Snape: The HalfbloodprincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt