Der Sommer verging ziemlich schnell, mein Vater stand jeden dritten Tag auf der Matten, um sicher zu gehen, dass ich nicht von den Zwillingen beeinflusst wurde. Da war er zu spät gekommen. Die beiden beeinflussten mich, sie hatten mir einfach nur ein neues Hobby beschert. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal soviel Mist baute und auch mein Vater hatte es mit Sicherheit nicht so kommen sehen. Die Zwillinge, Lilly und ich brachten fast das Zimmer der Zwillinge zum explodieren und kaufte in der Winkelgasse neue Scherzartikel. Nur ihre Mutter passte auf, dass keine Feuerwerkskörper dabei waren. Anscheinend hatte sie dich Sache mit den Toiletten noch nicht ganz vergessen.
Heute war der erste September und wir machten uns auf den Weg zum Gleis. Wieder quetschten wir uns alle in das eigentlich viel zu kleine Auto, doch irgendwie passte es. Nur Charlie kam dieses Jahr nicht mit, er war mittlerweile schon in Rumänien und schickte jeden Tag ein neues Bild mit den Drachen. Anscheinend machte ihm der Job wirklich Spaß, was Molly freute, wenn man von der Tatsache absah, dass er jeden Tag sterben konnte. Das war ihr einziges Problem an dem Job, doch ändern konnte sie es nicht. Sie drängelte uns dann über die Gleise zur Wand. Wir waren wirklich spät dran, weswegen Percy hinter uns schon wieder vor sich hin meckerte. Er hatte sein Vertrauensschülerabzeichen mit einem verwirrten Brief von McGonagall, die nicht ganz wusste, warum er den Aufsatz geschrieben hatte, sich aber denken konnte, von wem dieser Aufruf kam.
Als wir an der Wand ankamen, rannte Percy sofort los um pünktlich bei den anderen Vertrauensschülern zu sein. So eine Nervensäge. Dann kam ein kleiner Junge zu uns, er trug eine runde Brille und hatte schwarzes zerzaustes Haar. „Entschuldigung."sagte er. „Ich weiß nicht, wie ich zum..." Molly unterbrach ihn: „Wie du zum Gleis kommst. Das ist ja kein Problem. Ron fährt auch zum ersten Mal nach Hogwarts. Fred du gehst als nächster."sagte sie lächelnd.
Plötzlich sah George sie entsetzt an. „Er ist nicht Fred, sondern ich."rief er empört. Wie ich es liebte, wenn sie das machte. „Wirklich gute Frau, du nennst dich unsere Mutter."sagte Fred und Molly sah dann zu Fred. „Entschuldige George."sagte sie. Und Fred ging dann zur Wand. „Und übrigens Mum, ich bin Fred."sagte er lachend und sein Zwilling folgte ihm sofort. Mich wunderte es, dass ihre Mutter noch so jung aussah, bei diesen Jungs, wäre ich schon grau gewesen. Sie würden mich zur Weißglut treiben. Als Freunde waren sie Spitze.
Ich sah zu dem Jungen und lächelte ihn. „Als ich das erste Mal durch die Wand musste, bin ich etwas gerannt. Dann ist es nicht ganz so schlimm."erklärte ich ihm. Irgendwie hatte ich das Gefühl ihn zu kennen, doch dass konnte nicht sein. Er war elf Jahre alt und ich hatte ihn noch nirgends gesehen. Doch die Gedanken warf ich, als auch ich dann durch die Wand lief und Lilly mit folgte. Fred und George hatten auf uns gewartet und zusammen brachten wir unsere Koffer weg. Plötzlich schnappte sich George meinen Koffer und stellte ihn hoch. „Du kommst doch eh nicht ran."sagte er grinsend. „Na, danke."sagte ich und wollte dann los um Fred und Lilly zu suchen. George würde schon hinter her kommen.
Doch ich kam nicht weg. Der Junge von eben stand hinter mir und hatte sich schon wieder Entschuldigt. „Ich will eigentlich nicht nerven, aber ich bekomme den Koffer nicht hoch."sagte er. Ich musste lachen und George neben mir auch.
„Da fragst du aber die falsche, sie bekommt ihren eigenen nicht hoch. Nicht war Kiarachen."sagte er lachend. Irgendwann bekam dieser Junge auch mal eine Geklatscht, dass konnte er wissen und wenn nicht er, dann sein Bruder. Ich würde mir das nicht mehr lange anhören, als konnte ich was für meine Größe.
George nahm dann auch den Koffer von dem Jungen und stellte ihn ebenfalls hoch. Seine Eule wollte er mitnehmen. „Danke."sagte er und sah zu uns. „Kein Problem."sagte George. Immerhin haben wir beide eine Chance dich zu bekommen. Ich bin in Gryffindor und sie in Slytherin. Also vielleicht kümmern wir uns dann eh irgendwie um dich."sagte George und der Junge nickte. Er schien ziemlich schüchtern. Aber gut, sollte er nach Slytherin kommen, dann würde ich ihm sicher helfen. Noch immer wusste ich nicht, woher ich den Jungen kannte, aber er sah immer noch jemanden ähnlich, den ich kannte. Vor allem die Augen, kamen mir bekannt vor. Aber ich würde schon nicht raus finden, wenn ich seinen Namen kannte.
George ging zu seinem Zwilling und stellte sich dann neben ihm ans Fenster. „Wehe ich höre von euch, wieder das ihr Toiletten in die Luft gejagt habt."rief Molly und die beiden lachte. „Klos in die Luft gejagt, das ist echt eine gute Idee."sagte Fred. George sah zu seiner Schwester. „Hey, Ginny weine nicht, wir schicken dir eine eine Klobrille aus Hogwarts."sagte George. „Oder gleich mehrere."sagte Fred lachend.
Molly Weasley gefiel das nicht. „Ich warne euch!"sagte sie. Aber wirklich schimpfen konnte sie nicht. Denn der Zug fuhr bereits und wir suchten uns ein Abteil. Percy ging bereits auf Streife und zeigte jedem sein Abzeichen, was auch immer daran so schön war. Man zeigte doch nur, dass man jetzt Verantwortung trug und die hatte er sich doch schon vorher genommen. Und der älteste Weasley an der Schule war jetzt auch noch, nachdem Charlie nun seine UTZ hatte.
Wir setzten uns in ein Abteil und spielten wieder Zauberschnippschnapp. Plötzlich stand ein blonder Junge in unserem Abteil und sah sehr herabschauend aus. „Ah, Lilly ich habe dich schon gesucht, immerhin durftest du ja in Sommerferien nicht zu uns und dann konntest du ja nicht sehen, wie gut ich in meiner Schuluniform aussehe. Mutter und Vater sind sehr stolz und ich komme bestimmt nach Slytherin. Irgendjemand muss unseren Namen ja mal wieder rein waschen."sagte er. Hatte der Junge den gar keinen Respekt? Lilly war älter als er. So einen widerlichen Jungen hatte ich ja noch nie gesehen, wie konnte man denn so sein. „Halt die Klappe Draco. Ich mache unserem Haus ehre und falls du es nicht mehr weißt, ich bin keine Malfoy, ich bin eine Lestrange und ich lebe nur bei euch, weil meine Mutter wollte, dass ihr euch um mich kümmert. Immerhin dachte sie vermutlich man kann sich auf die Familie verlassen."sagte Lilly wütend.
Ich konnte verstehen, dass sie so reagierte. Ihr Cousin, war ja genauso schlimm, wie ihr Onkel. Der hatte sie wegen einem lebischen Streich zu den Weasley's gehen lassen und wie ich hörte, konnte er die nicht wirklich leiden. Aber gut, dass war ja wohl das Problem von Lucius Malfoy und nicht unseres. Draco sah sich weiter im Raum um. Dann viel sein Blick auf die Zwillinge. „Naja, bei euch braucht man ja nicht lange überlegen. Rote Haare, abgetragene Klamotten und diese bescheuerten Sommersprossen."sagte er. „Ihr seid zweifelsohne Weasley's." Er sagte das als wäre es etwas schlimmes ein Weasley zu sein.Weswegen ich aufstand und Draco wütend anfunkelte. „Erstes sind rote Haare nichts schlimmes, sie sehen auch nicht schlimm aus, zweites ist es nicht schlimm das sie wenig Geld haben, diese Familie hat ein größeres Herz, als alle Zauberfamilien auf der Welt zusammen und drittes, sind die Sommersprosse nicht bescheuert, sondern süß."sagte ich und merkte erst jetzt was ich gesagt hatte. Weswegen ich rot anlief. Ich hatte gerade gesagt, die Sommersprossen der beiden waren süß.
Draco lachte verächtlich und sah mich an. „Und mein Vater sagt, es ist eine Schande, dass du ich mit solchen Leuten abgibst. Wärst du seine Tochter, würde er das nicht durch gehen lassen. Er versteht, Professor Snape nicht."sagte er und grinste.
Jetzt stand George auf und schob mich hinter sich, warum tat er das denn jetzt. „So Malfoy, es reicht jetzt, hau ab."sagte er wütend. „Wenn hier einer eine Schande ist dann du."sagte er gereizt. So hatte ich George ja noch nie gesehen. Fred schon, der ging öfters mal an die Decke, aber George.
„Ach, seid ihr jetzt auch noch ein Liebespaar. Mein Vater hatte recht, Professor Snape hat eine riesen Schande in die Welt gesetzt, du verräts dich und deinen Vater Snape. Denk mal darüber nach. Bevor du mit so was hier verkehrst und du auch Lilly."sagte er. Und schon stand Fred neben George. „Hau ab oder wir verhexen dich, weder Kiara noch Lilly sind eine Schande."sagte Fred. „Sie sind das beste, was der Zauberwelt passiert sind. Zwei Slytherins, die sich dem, was eigentlich ist, entgegen stellen."sagte George. „Sie sind mit zwei Gryffindors befreundet, die auch noch als Blutsveräter gelten. Man kann gar nicht besser als die beiden sein."sagte dann wieder Fred. Daraufhin wusste Draco nicht was er sagen sollte und verschwand. Fred und George setzten sich wieder und George sah zu mir. „Die Sommersprossen sind also süß?"fragte er und ich sah endlich das Grinsen wieder. Ich liebte dieses Grinsen, aber auch das von Fred. Es zeigte einem eigentlich, dass alles gut war und man für jedes Problem eine lustige Lösung fand.
Dann wurde ich aber nur noch röter und versuchte eine Ausrede für meinen Satz zu finden. „Ähm, ich meinte natürlich die von Ginny, sie ist echt ein süßes Mädchen."sagte ich und spürte den Blick von allen viern auf mir. Na ganz toll, Kiara. „Wir reden später, Kiara."sagte Lilly kichernd. Na toll, was wollte sie denn wissen? Fred lachte und George sah mich irgendwie merkwürdig an. Der Blick war anders als sonst. Was war denn heute mit ihm los?
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Kiara Snape: The Halfbloodprincess
FanficWie würde Snape's Leben wohl aussehen, wenn sein Leben durch eine Tochter aufgeheitert werden würde? Lest selbst, wie Kiara Snape das Leben unseres Lieblingszaubertrankmeisters aussehen würde. (Diese Geschichte gibt es auch auf Fanfiktion)