Das Jahr begann irgendwie komisch, Fred und George waren mehr mit sich selber beschäftigt als mit. Wenn wir Zaubertränke zusammen oder auch ein anderes Fach, dann setzten sie sich zwar zu uns, aber ansonsten waren sie eher für sich. Ganz anders wie letztes Jahr, wo wir alles zusammen gemacht hatten. Doch dieses Jahr hatten sie es auch dolle auf meinen Vater abgesehen und vielleicht weihten sie mich deswegen nicht ein. Konnte ja sein. Aber ich würde sie nicht verpfeifen, auch nicht, wenn es um meinen Vater ging. Er war hier Professor, also musste er durch solche Streiche durch. Aber was mir auffiel war, dass sie sehr die Aufmerksamkeit, die von Alicia und Angelina bekamen genossen. Aber warum? Und warum hatte Alicia gerade jetzt ein Interesse an George. Ich war George's beste Freundin nicht sie.
Moment mal, war ich gerade auf Alicia Spinnet eifersüchtig? Warum? Auch Fred war mein bester Freund und das mit Angelina interessierte mich nicht die Bohne. Aber Alicia ging mir auf die Nerven, dabei taten beide genau das gleiche. Sie nahmen mir und Lilly die besten Freunde weg.
Bis jetzt hatte ich nicht gewusst, was Alicia so besonderes hatte, bis sich Fred und George neben mich setzten. Lilly kam ebenfalls dazu. Wir hatten es mittlerweile mitte November. „Wisst ihr was?"fing Fred grinsend an. Wir sahen ihn mit einem Blick an, der sagte „Im Moment nicht, aber du wirst es uns sicher gleich sagen." Aber nicht er sagte es uns gleich, sonder sein Zwilling. „Charlie hat uns im Quidditchteam aufgenommen. Wir ersetzen die Treiber und Angelina und Alicia werden Jägerinnen. Charlie meinte, er braucht neue Mitglieder und die Quidditchsaison hat ja noch nicht angefangen. Er meint wir schaffen es bis dahin."erklärte er freudestrahlend. Na, da hatten wir es. Alicia Spinnet, wusste wie man einen Besen benutzte. Ich wusste das nicht. Also ich wusste es schon, aber ich konnte es nicht. Fliegen war eine meiner größten Schwächen und auch Ängste. Ich hasste Höhe. Meine Beine sollten lieber fest am Boden sein, frei nach dem Motto, sollte der Mensch fliegen, dann hätte er Flügel. Und die hatte ich ja nun mal nicht. Also konnte ich auch nicht fliegen.
„Das ist doch schön für die beiden. Immerhin können sie ja super jagen. Haben sich ja gerade zwei Füchse gejagt."sagte ich und stand auf. Ich hatte keine Lust über den Mist zu reden. Natürlich freute ich mich für die beiden. Man sie waren im Quidditschteam ihres Hauses und auch stolz drauf. Weswegen ich mich auch nochmal umdrehte. „Ach und euch beiden auch Herzlichen Glückwunsch, ihr werdet es unserem Haus zeigen."sagte ich und machte mich dann auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Was war denn nur mit mir los? Diese Alicia war mir ein Dorn im Auge, aber warum? Was hatte sie getan, was mich so fertig machte. Sie hatte mit George geredet, aber das tat ja Lilly auch und das interessierte mich nun wirklich nicht.
Die nächsten Tage war ich damit beschäftigt, darüber nachzudenken, was Alicia mir eigentlich getan hatte und was genau, dass mit George zu tun hatte. Eigentlich dachte ich, er wäre nur mein bester Freund und wir waren ja auch erst zwölf. Verliebte man sich da schon? So wie die älteren Schüler? Die Jungs offenbar nicht, denn sie behandelten die Mädchen noch genauso wie vorher. Aber wahrscheinlich war Alicia einfach in George verknallt und war deswegen andauernd bei ihm.
Lilly riss mich aus meinen Gedanken, sie hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, dass sah man auch nicht oft, aber es gefiel mir. So sah sie noch viel hübscher aus, aber gut, sie hatte ja auch nicht viel zu Lächeln. Bei ihrer Familie wäre es mir auch vergangen, wenn man mal ehrlich war. Niemand behandelte seine Verwandten wie Dreck. Sie konnte doch nichts dafür, dass ihre Mum in Askaban saß und auch ihr Dad. Das hatte sie sich ja nun nicht ausgesucht. „Weißt du Kiara, ich bin auch im Quidditschteam, ich bin jetzt Sucherin. Sie meinten eigentlich sie nehmen keine Mädchen auf, aber der letzte Sucher war grottenschlecht und deswegen machen sie bei mir jetzt eine Ausnahme und lassen mich auch als Mädchen spielen. Ich werde also Fred und George, sowie die beiden Schoßhündchen der beiden, platt machen müssen."sagte sie. Soviel hatte ich sie ja noch nie reden gehört. Aber anscheinend schien ihr Quidditsch wichtig zu sein, auch wenn ich nicht ganz verstand, was jeder daran so toll fand. Ich konnte mich dafür überhaupt nicht begeistern. Ich fand schon zu gucken, schrecklich langweilig. Aber wenn Lilly, Fred und George spielen, dann würde ich natürlich zu sehen. Immerhin waren die drei meine Freunde und man unterstützte seine Freunde. Und auch ihre Talente. Dieses musste Lilly besitzen, ansonsten hätte man sie nicht ins Team gelassen. Im Quidditschteam durften wie gesagt, nie Mädchen spielen. Also hatten die Jungs wirklich gesehen, dass sie Talent hatte und man dieses gebrauchen konnte. „Super gemacht, ich werde mir eure Spiele natürlich ansehen. Und es wird ja nur schwer, wenn Gryffindor gegen Slytherin spielt. Dann weiß ich nicht, wen ich anfeuern soll. Auch wenn ich eher dich anfeuern würde, da die Jungs ihre ganz persönlichen Fans haben."sagte ich und deutete zu Angelina und Alicia, die sich schon wieder an die beiden ran schmissen.
Lilly nickte nur, sie schien das ganze einfach abzutun. Naja, sie hatte ja jetzt auch ein neues Team. „Ich habe aber dennoch Angst vor Charlie. Er ist um einiges älter und weiß schon genau was er tut. Er hat wohl auch ein Angebot, von einigen nationalen Quidditschteams. Ich weiß nicht, ob ich das toppen kann und den Schnatz dann vor ihm fange. Ich bin doch erst in der Ersten und habe auch noch gar nicht so viel Übung wie er."sagte sie. Gut, da hatte sie wohl recht, aber so durfte man die ganze Sache nun auch nicht sehen. Warum sollte sie es denn nicht schaffen, denn Schnatz vorher zu fangen. „Lilly, jetzt male mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Du schaffst das schon, du übst einfach ein bisschen und schon schlägst du Charlie. Immerhin hast du einen Vorteil, er wird dich unterschätzen, weil die erst wenig Übung hast."erklärte ich ihr. Jeder würde sie erst mal unterschätzen, einige weil sie ein Mädchen war und andere, weil sie noch nicht gespielt hatte. Man konnte dies zu seinem Vorteil machen.
Natürlich hatten die anderen jetzt Tonnenweise Training und ich hing alleine rum. Ich durfte jetzt alleine Essen, alleine meine Hausaufgaben machen und manchmal auch noch die er Zwillinge, gut ins Bett gehen musste ich nicht alleine, Lilly und ich saßen immer noch gemeinsam abends im Gemeinschaftsraum und wir gingen dann auch zusammen hoch, aber Fred und George ließen sich kaum noch blicken. Sie hatten mir den Spruch mit den Füchsen zwar nicht krumm genommen, aber dennoch war unsere Beziehung dieses Jahr distanzierter. Vor allem meine Beziehung zu George. Mit ihm hatte ich noch weniger Kontakt, als mit Fred. Meistens ging er mir aus dem Weg und wenn ich ihn sah, ging ich ihm aus dem Weg. Was war denn nur los mit uns beiden?
Lilly meinte ja die Purpertät schlug zu, dass konnte ich jetzt ja noch gebrauchen. Ich war ja nicht so schon alleine, da musste ich jetzt auch noch pubertieren. So ein Mist. Auch mein Vater meinte ich bin ziemlich zickig geworden, war ich ja auch. Ich war zickig, weil George mehr Zeit mit Alicia verbrachte, als mit mir und weil er mit mir nicht redete.
Ich war heil froh, dass Fred nach einiger Zeit wieder mit mir redete, was George immer noch nicht tat. Fred lud mich zu seinem ersten Quidditschspiel ein, gegen die Hufflepuffs. Lilly sollte auch zu sehen, aber sollte sich ja nicht Charlies Tricks abgucken, was aber lustig gemeint war. Warum verstanden die beiden sich so gut und George und ich ignorierten uns. Das konnte doch nicht nur an Alicia liegen oder? Keine Ahnung, es nervte mich, dass sich meine Gedanken nur noch um Alicia und George drehten. Die beiden waren nur Freunde und mehr war da nicht. Was sollte da auch sein, wir waren zwölf. Aber anscheinend wusste, dass mein Körper nicht und ich hatte die schwere Befürchtung, dass ich mich in George Weasley verliebt hatte, meinen besten Freund. Das war nicht gut, so was machte eine Freundschaft nur kaputt. Außerdem wollte ich mit zwölf Jahren keinen Freund.
Um auf andere Gedanken zu kommen, hörte ich Fred und Lilly zu. Fred erklärte Lilly gerade, was er mit George demnächst plante und wir uns darauf einrichten sollte, dass wir vielleicht gebraucht werden. Immerhin brauchen sie Ablenkung, auch wenn wir immer mit machten, wenn es um Streichen ging, glaubte uns dennoch jeder, dass wir unschuldig waren und deswegen sollten wir auch immer die Ablenkung spielen. Aber bevor wir, jetzt einen Streich spielten kam erstmal das Quidittschspiel der beiden, bei dem ich auf der Tribüne saß und zusah
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Kiara Snape: The Halfbloodprincess
FanficWie würde Snape's Leben wohl aussehen, wenn sein Leben durch eine Tochter aufgeheitert werden würde? Lest selbst, wie Kiara Snape das Leben unseres Lieblingszaubertrankmeisters aussehen würde. (Diese Geschichte gibt es auch auf Fanfiktion)