12. Kapitel

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12. Kapitel

Um 6 Uhr aufstehen, joggen, duschen, auf die Waage stehen, Frühstück, 30 Sit-Ups, Mittagessen, schwimmen, Abendessen, nochmals 30 Sit-Ups und spätenstens um 22 Uhr gehe ich ins Bett. Wenn ich den Hunger nicht mehr mit Wasser stillen kann und mein Magen um 21 Uhr ohrenbetäubend knurrt, gehe ich auch schon früher ins Bett, damit ich gar nicht in Versuchung komme, noch etwas zu essen.

Es hat sich eine gewisse Routine eingependelt und nach drei Wochen hat sich leider auch kein Kilo mehr von meinem Körper verabschiedet. Ich wiege noch immer 45 Kilo, doch das ist zu viel! Ja, vermutlich tragen die Muskeln dazu bei, dass sich mein Gewicht nicht mehr verringert, doch ich befürchte, dass sich mein Körper erneut an meinen neuen Stoffwechsel gewöhnt hat.

Vielleicht hilft es ja, wenn ich das Frühstück auslasse. Die Früchte enthalten doch auch viel zu viel Zucker! Und stattdessen könnte ich doch einfach doppelt so lange joghen.

Ehrgeizig halte ich zwei Stunden aus. Meine Lunge scheint jeden Moment zu bersten und so zwinge ich mich widerwillig zum Anhalten, schwinge ein Bein auf das Mäuerchen neben mir und dehne meine Muskeln, welche inzwischen deutlich hervortreten. Das Fett an meinen Beinen wird immer weniger und auch meine Arme wirken durch das tägliche Schwimmen nun muskulöser.

Tief einatmen, langsam ausatmen, weiter geht's! Linker Fuss, rechter Fuss, links, rechts, links, rechts... Durchhalten, Zähne zusammen beissen. Ich schaffe das!!!

Wieder daheim setze ich mich nach dem Duschen an den Laptop und recherchiere nach weiteren Abnehmmethoden. Bis die Uni in zwei Wochen beginnt, will ich nur noch 40 Kilo wiegen. Dann treffe ich wieder auf Estelle und die anderen und reisse sie mit meinem veränderten Körper vom Hocker!

Wie eine SeifenblaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt