Seit einer Woche trafen John und Sarah sich schon. Und eine Woche lang hat der Blonde nicht bemerkt, dass sie ihre Liebe bloß spielte.
Sie log ihn nun schon diese eine Woche an und doch war es nur ihr wahrer Freund, den sie liebte. Nicht John.Sie klopfte an der Tür der 221b Baker Street. Wo sonst?! Kurze Zeit später hörte sie die Treppenstufen knarren, so, wie sie es immer taten. Und dann stand auch schon John vor ihr. ,,Sarah! Alles Gute und Liebe zu deinem Geburtstag.“ Er nahm sie feste in den Arm. ,,Danke.“ Sie lächelte ihn mit ihrem schönsten Lächeln an. ,,Komm rein. Möchtest du einen Tee?“ fragt er, noch während sie die Treppe hinauf stiegen. ,,Sehr gerne.“ In der Wohnung ließ sie sich in den Sessel fallen. John verschwand in der Küche und setzte Wasser auf. Naja und Sherlock, Sherlock spielte wie immer auf seiner Geige. ,,Ich dachte, wir könnten heute wieder bei dem Italiener essen gehen.“ schlug die schöne Frau vor. ,,Das hört sich gut an.“ Der Blonde kam mit zwei Teetassen zu ihr und übergab ihr eine. ,,Du bist auch eingeladen, Sherlock.“ ,,Der...“ ,,Doch, ich habe sie wahrgenommen. Und ja, ich komme sehr gerne mit. Alles Gute, Sarah.“ Sie lächelte. Freute sich. John guckte seinen Freund und Kollegen bloß ungläubig an. ,,Was ist?“ ,,Er hat noch nie jemanden wahrgenommen, während er Geige spielte. Geschweige denn, hat er je ein Angebot für ein Essen angenommen.“ erklärte er, den Blick auf Sherlock gerichtet, der schon seinen Mantel in der Hand hielt. ,,Kommt ihr nun?“ fragte jener und ging die Treppe hinab. Schnell tranken die Beiden den Tee auf und folgten den Consulting Detektiv. Der hatte schon ein Taxi gerufen und saß schon auf der Rückbank.
,,Wieso?“ wollte sie von Sherlock wissen. ,,Wie, wieso?“ ,,Wieso bemerkst du mich und andere nicht?“ ,,Weil du mich interessierst.“ antwortete er monoton. ,,Inwieweit?“ Sarah wusste, wie er das meinte, wollte es aber aus seinem Mund hören. ,,Weil du ein Rätsel bist. Ich sehe bei dir nur das Offensichtliche. Dass du hier bei uns im Taxi sitzt. Nicht mehr. Nicht weniger.“ Damit war für den hoch Gewachsenen das Gespräch vorbei. ,,Du bist wohl was Besonderes. Aber das war mir schon von Anfang an bewusst.“ grinste John Sarah an.,,Das war ein wirklich sehr schöner Abend.“ Sie standen vor der Tür der 217 Baker Street. Sherlock stand abseits. Wartete auf John. ,,Noch mal danke für die Eulen-Kette.“ Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange. ,,Bis bald.“ Und bevor der Blonde etwas erwidern konnte, verschwand sie hinter der Tür. Sherlock hatte alles beobachtet. Er verstand dieses Getue immer noch nicht. Gefühle lagen ihm halt nicht.
,,John! Beschäftige mich! Mir ist langweilig!“ befahl der Detektiv seinem Assistenten. Doch diesem viel nichts ein. Seit geschlagenen drei Wochen ist Lestrade nicht mehr mit einem spannenden Fall bei ihnen aufgelaufen. Und in der Zeitung stand erst recht nichts Spannendes. ,,Sorry, ich weiß nicht, womit.“ ,,Sarah! Ist dir nichts an ihr aufgefallen. Dass sie so auffällig unauffällig ist?! Ich sage dir, sie hat ein Geheimnis. Ich weiß bloß noch nicht, was für eines.“ Wenn Sherlock wüsste, dass dieses Geheimnis für sie Beide lebensbedrohlichen ist, wäre ihm jetzt nicht langweilig. Doch er wusste es nicht. Er wusste nicht, dass Sarah seinem Freund etwas vorspielte, ja selbst ihm und er wusste nicht, dass ihr wahrer Freund ihn leiden sehen werden will, ihn umbringen werden will.
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Verderben - A Sherlock Holmes Storry
FanfictionJohn Watson lernt eine nette junge Dame kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb. Selbst Sherlock findet sie interessant. Aber nicht aus dem selben Grund wie John. Nein, eher, weil sie für ihn undefinierbar ist. Doch Sarah hat ein Geheimnis. Ein Gehe...