~5~ Das Treffen

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Drei Wochen später

,,Böhnchen, du bist einfach nur genial. Darum liebe ich dich auch so sehr.“ Sarahs Gegenüber strahlt sie an. ,,Danke. John ist mir jetzt komplett verfallen und liebt mich über alles. Das hat er mir selbst gesagt. Ich spiele mit. Lieben tue ich aber nur dich.“ ,,Das weiß ich doch. Und wenn du unseren Plan umgesetzt hast, wird es nicht lange dauern, bis dir auch Sherlock vollkommen vertraut.“ ,,Das glaube ich auch.“ Liebevoll guckt sie ihrem Freund in die Augen. ,,Lass dir so viel Zeit mit der Umsetzung, wie du brauchst. Es eilt nicht. Es muss einfach nur irgendwann erledigt werden.“ Voller Ernst guckt er sie an. ,,Gut. Ich werde es bald machen. Ich werde mich an all deine Anweisungen halten . . . Ach, ich halte es bei diesen Beiden nicht aus. Vor allem nicht bei John. Ich will viel lieber bei dir sein, als bei ihm. Naja, wenn es vorbei ist, kann ich wieder zu dir.“ ,,Genau. Je schneller du den Plan in die Tat umgesetzt, um so schneller kannst du zu mir zurück.“ ,,Dann wird sich John Watson auf etwas gefasst machen müssen.“ Schelmisch und verschmitzt schmunzeln die Beiden sich an. Jeder von ihnen weiß, dass es klappen wird.

Eine Woche später

'John, ich muss dir etwas wichtiges sagen. Es liegt mir sehr am Herzen. Hast du heute Abend Zeit?'

Sarah war wieder zu Hause. Eigentlich hatte sie gar keine Lust, sich mit John zu treffen. Doch sie wusste, sie muss es tun.

'Ja, habe ich. Worum geht es denn?'

'Das möchte ich dir dann da sagen. Geht es um neun Uhr Abends?'

'Klar. Wo denn?'

Sie schrieb ihm noch die Adresse und legte ihr Handy weg. Vier Stunden. Vier Stunden hatte sie noch Zeit, um alles vor zu bereiten.

Eine Stunde später hatte sie dann alles erledigt. So, wie es ihr Boss wollte. Bis ins letzte Detail hinein.
Dann packte sie schon mal alles in ihre Handtasche, das wichtig für den Plan sein würde. Mindestens fünf mal guckte Sarah noch mal in die Tasche, bevor sie sich ganz sicher war, dass alles drin war.
Danach zog sie eine lange Jeans und ein dünnes Hemd an. Sie wollte unauffällig wirken. Nicht so schön und aufgebrezelt wie sonst immer.
Der Plan ist einfach so genial, dass selbst Sherlock nicht dahinter kommen wird. Dachte sie sich zufrieden und ging dann vor die Tür. Ein Taxi war schnell gerufen. Die Fahrt dauerte etwas länger, doch schon bald war das Ziel erreicht.
Noch zehn Minuten, dann müsste John auflaufen. Und das tat er tatsächlich. ,,Hallo Sarah. Wie geht es dir?“ John kam zu ihr und sie küssten sich inniglich. ,,Mit geht es gut.“ grinste Sarah ihn an. ,,Wieso treffen wir uns so weit außerhalb und was möchtest du mir sagen? Ist es etwas ernstes?“ fragt er, sichtlich besorgt. ,,Ich möchte dir etwas sehr wichtiges anvertrauen. Und das kann ich dir nicht mitten in der Stadt sagen. Ob es ernst ist? Das würde ich mal behaupten. Sherlock hat doch bestimmt mal erwähnt, dass ich ein Geheimnis hätte.“ Frech lacht sie ihr Gegenüber an. Etwas Verschmitztes liegt in ihren Augen. ,,Ja . . . Sarah, was möchtest du mir sagen?“ John hat den Ernst der Lage verstanden. ,,Ich verrate dir mein Geheimnis...“

 Verderben - A Sherlock Holmes StorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt