,,Was?!" Entsetzt starren Sarah und Sherlock Lestrade an. ,,Es stimmt. John ist weg. Spurlos. Es wurde ein Zettel hinterlasse. Wir können ihn nicht entziffern. Sherlock, bitte komm mit und hilf uns." flehte Greg verzweifelt. ,,Nein. Ich kann nicht." ,,Was? Wieso? Es geht um deinen Freund. Um meinen Freund. Ich komme mit ihnen. Und Sherlock, du auch." Sie sprach leise, aber doch bestimmend. Und so gab der Detektiv nach und gemeinsam mit dem ID fuhren sie in die Pathologie.
Lestrade betrat das Gebäude sofort, Sherlock blieb stehen. ,,Ich kann das nicht. Ich kann da nicht rein." Was ist bloß los mit mir? Ich kenne diese Trauer nicht. Sonst interessiert es mich nicht, wenn irgendein Mensch stirbt. Aber John ist nicht irgendwer.
Das gestand sich der Große ein. ,,Bitte. Mir fällt es auch nicht leicht. Aber wir müssen es tun. Für ihn . . . Für John."
Damit hatte sie ihn überzeugt und sie betraten den Raum, in dem Johns Leiche hätte liegen müssen. Auf dem Tisch lag ein Zettel. ,,Das ist die Nachricht. Was steht dort? Können sie es lesen?" Greg gab ihm den Zettel.
,,ERSNNDEIUDFRENDANDUUIO. Das steht für 'Erst dein Freund, dann du. Ich schulde dir..." Als Sherlock den letzten Satz las, ließ es den Zettel fallen. ,,Was ist?" wollte Greg wissen. ,,Moriarty. Er hat John . . . getötet." Pure Wut lag in seiner Stimme. ,,Dieser Mistekerl. Dieses Arschloch!" fluchte der Detektiv und stürme aus dem Gebäude. Sarah und Greg warfen sich einen bedeutenden Blick zu und die Frau folgte Sherlock. ,,Ich werde es dir zeigen! Ich werde dich vernichten, Moriarty. Für das, was du meinem Freund angetan hast!" schrie dieser zornig. ,,Ich werde dir helfen." pflichtete Sarah ihm voller Tatendrang zu. ,,Wo fangen wir an?"
,,Da, wo er ermordete wurde." Die Trauer, die Sherlock noch vor kurzem zerfressen hatte, wich nun vollständig dem Zorn. Er rief ein Taxi und sie fuhren los. ,,Wie hast du die Botschaft entschlüsselt?" fragt Sarah interessiert. Sie kannte das System. Doch hätte sie nicht gefragt, wäre das Sherlock vielleicht negativ aufgefallen. ,,Doppelte Zersetzung der Wörter. Offensichtlich." ,,Aha.",,Mich hat gestern schon etwas in diesem Raum gestört. Jetzt weiß ich, was es ist!" stellte er begeistert fest, als sie wieder in dem renovierungsbedürftigen Gebäude standen. ,,Und das wäre? ,,Der Staub. Er fehlt. In so einem Gebäude muss Staub liegen, doch das ist nicht der Fall." ,,Wurde gekehrt?" ,,Nein, sonst wären hier Spuren. Aber ich sehe keine einzige Spur, die uns helfen könnte. Wir gehen ins Krankenhaus. Pathologie." Sherlock war wieder ganz in seinem Element. Als hätte er schon vergessen, dass es hier um John ging.
,,Zeigen sie mir die Videos der Überwachungskameras." verlangte Sherlock in einem barschen Ton. Der Wachmann guckte ihn leicht verstört an, tat aber, was er verlangte. Doch es war nichts zu sehen. ,,Videoschleife. Zeigen sie mir die Kameras vor dem Eingang." Allerdings war dort auch nicht verdächtiges zu sehen.
,,Schieße! Ich kann einfach nichts finden. Warum?! Ich finde sonst immer etwas!" ärgert sich Sherlock zu Tode, als sie wieder in Sarahs Wohnung saßen. ,,Deine Gefühle beeinträchtigen dein Denkvermögen. Das ist normal. Wir können nichts tun. Einfach da sitzen und uns auf die Polizei verlassen." meint die schöne Frau monoton. ,,Auf die Polizei ist kein Verlass." Er seufzte schwer. ,,Was soll ich bloß ohne John tun?" Verzweifelt legte er sein Gesicht in seine Hände. ,,Ich weiß es doch auch nicht. Ich weiß es doch auch nicht."
Mit vorgespielter Trauer umarmte Sarah den Detektiv.
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Verderben - A Sherlock Holmes Storry
FanfictionJohn Watson lernt eine nette junge Dame kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb. Selbst Sherlock findet sie interessant. Aber nicht aus dem selben Grund wie John. Nein, eher, weil sie für ihn undefinierbar ist. Doch Sarah hat ein Geheimnis. Ein Gehe...