~7~ Tatort

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Sarah zwang sich, anzufangen zu weinen, nahm dann ihr Handy und wählte die Nummer von Lestrade.
,,Ja hallo. Wer ist da?" meldete sich seine Stimme am anderen Ende. ,,Bitte kommen sie schnell! Es, es geht um John. Er, er ist . . . Er ist tot!" schluchzte sie. ,,Was? Wo sind sie?!" Lestarde blieb professionell, auch, wenn es ihm am Telefon nicht leicht fiel. Sarah nannte ihn die Adresse und legte auf. Als nächstes kontaktierte sie Sherlock. ,,Sarah." Der Detektiv wusste natürlich, dass sie es war. ,,Sherlock. Komm schnell. Es geht um John!" Auch ihm sagte sie die Adresse und legte abermals auf.

Als sie die Sirenen der Polizei hörte, lehnte sie sich über John und umarmte ihn im liegen, als wollte sie ihn nie wieder los lassen. Und dann hörte sie auch schon, wie die ersten Polizisten das Gebäude betraten. Die Tür ging auf und Lestrade trat in den Raum. Als er John da liegen sah, schluckte er schwer. ,,John..." flüsterte er voller Trauer. Doch sein Job erlaubte es ihm nicht, Gefühle zu zeigen und so fasste er sich gezwungenermaßen​ wieder und ging auf Sarah zu. ,,Kommen sie mit mir. Ich bringe sie hier raus." Sachte packte er die schöne Frau am Arm. ,,Nein! Ich will bei John bleiben!" schluchzte sie. ,,Bitte, kommen sie. Ich möchte nicht, dass sie diesen Anblick ertragen müssen." Er gab nicht auf und schaffte es schließlich, dass Sarah sich von dem toten John trennte. Der DI führte sie an den arbeitenden Menschen vorbei, raus an die frische Luft. Weg von John. ,,Greg, wieso? Wieso musste er sterben?" fragte sie voller Verzweiflung und Tränen in den Augen. ,,Ich weiß es nicht." Bedrückt schauten sie zu Boden. Plötzlich kam ein Sanitäter zu ihnen. ,,Frau Mortensen? Kommen sie bitte mit mir. Ich gebe ihnen eine Decke. Es ist ja schon recht kalt." Einverstanden nickte sie und begleitete den Mann. Im RTW bekam sie dann die Decke und Greg fragte sie weiter. ,,Sarah. Es fällt mir schwer, dich darum zu bitten. Aber könntest du mir genau erzählen, was passiert ist?" Sie schwieg einen Moment. Dann holte sie Luft und begann. ,,Naja, er wollte sich mit mir treffen. Er wollte mir etwas sagen . . . Als ich hier ankam lag er schon . . . Ich habe einen Mann gesehen." ,,Ein Mann? Kannst du ihn beschreiben?" ,,Ich habe ihn nicht ganz gesehen. Nur so halb . . . Er hatte etwas spitzes in der Hand." Lestrade notierte sich alles in einem kleinen Block. ,,Entschuldigung, aber ich muss dich alleine lassen. Ich muss da wieder rein." Betrübt schaute er zu dem dunklen Gebäude. Er wollte dort nicht rein. Er wollte seinen Freund nicht dort liegen sehen. Doch er musste. Es war sein Job.

Einige Minuten saß Sarah auf der Treppe des Krankenwagens. Sie beruhigte sich wieder von ihrem vorgespielten Schock. Und dann stand plötzlich Sherlock vor ihr. ,,Was ist mit John?" fragte er ganz leise. Sarah warf einen Blick richtung Gebäude und der Detektiv verstand sofort. Er ging mit schnellen Schritten darauf zu. ,,Sherlock! Nein, geh da nicht rein!" Sie verfolgte ihm, wollte ihn aufhalten, doch es war zu spät. Schon stand Sherlock in dem Raum, in dem Johns Leiche lag.

 Verderben - A Sherlock Holmes StorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt