Als der Consulting Detektiv die Leiche seines besten Freundes sah, rann ihm eine Träne über die Wange. Er sagte nichts. Rührte sich nicht. Gab keinen Ton von sich. ,,Sherlock. Lass uns gehen. Bitte. Ich kann ihn nicht so sehen." flehte Sarah und drückte eine Träne raus. Der große Mann nickte, wie in Trance und folge ihr, wieder nach draußen.
Sie rief ein Taxi und gemeinsam fuhren sie in die Baker Street. Kein einziges Wort sprachen sie während der Fahrt.,,John..." flüsterte der Schwarzhaarige verzweifelt, als sie in der Wohnung saßen. ,,John..." Die ganze Zeit sagte er den Namen seines Freundes. Nicht anderes. ,,Wenn du reden möchtest, du weißt wo ich wohne. Aber jetzt möchte ich erst einmal alleine sein . . . Ich kann nicht fassen, dass er..." Sie brachte den Satz nicht über ihr Lippen. ,,Auf Wiedersehen, John." Bei dem Namen zuckte der Mann zusammen. ,,Tschuldigung, ich meine Sherlock." Damit ging sie die knarrende Treppe hinab und aus dem Haus.
Sarah wischte sich die Krokodielränen aus den Augen und machte sich lachend auf den Weg zu ihrer Wohnung. Sherlock liebte John wirklich als Freund. Doch das ist vorbei. Dachte sie sich zufrieden.'Hallo mein Böhnchen. Das war ein perfekt gelungener Auftritt. Sag, wie hat Sherlock reagiert?'
'Der vermisst seinen ach so geliebten Freund jetzt schon. Sagt ständig seinen Namen. Aber das wird bald vorbei sein.'
'Wo du Recht hast, hast du Recht. Wie weit hast du ihn schon?'
'Bleib locker. Ich habe John gerade erst hinter mir. Das dauert noch was. Aber mach dir da mal keine Sorgen, der wird mir bald vertrauen.'
'Gut. Mach es so, wie bei John.'
'Selbstverständlich.'
Am nächsten Morgen klingelte es überraschender Weise. Sonst bekam sie nie Besuch. Sie wusste also sofort, dass es Sherlock sein musste, der da klingelte. Schnell zog sie einen Mantel über ihren Schlafanzug und öffnete die Tür. ,,Kann ich rein kommen?" Sherlocks Augen waren rot. Er hatte die ganze Nacht lang geweint. Misses Hutson ebenfalls. ,,Natürlich."
In ihrem Wohnzimmer ließ der große Mann sich in den Sessel fallen. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Sarah setzte sich neben ihn auf die Lehne und umarmte ihn. ,,Was ist das, das da mit mir passiert?" Er verstand es einfach nicht. ,,Du bist Traurig, Sherlock. Du trauerst um deinen besten Freund. Du vermisst ihn. Das nennt man Gefühle. Mir ergeht es genau so wie dir. Ich vermisse ihn so schrecklich." erklärte sie ihm, was Gefühle sind. Doch denken, tat sie etwas anderes. Nein, ich vermisse ihn eindeutig nicht.
,,Ich mache uns Tee, ja?" Sie wartete erst gar nicht auf eine Antwort und ein paar Minuten später saßen sie sich gegenüber. Jeder mit einer Tasse Tee in der Hand. ,,Könnte ich vorerst bei dir bleiben. Die Wohnung erinnert mich zu sehr an ihn." bat er sie ganz leise. ,,Selbstverständlich. Ich habe noch ein Gästezimmer."
Gut, er vertraut mir. Sonst würde er mich nicht darum beten. Das ging schneller, als erwartet.
Plötzlich klingelte es Sturm.
Lestarde kam in ihre Wohnung gestürmt. Er sah verzweifelt und wütend aus. Als der DI den Detektiv sah, schaute er ihn irritiert an. Doch er fasste sich schnell. ,,Was ist?" Sarah war aufgesprungen, als sie Greg sah. ,,Johns Leiche! Sie ist verschwunden!"
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Verderben - A Sherlock Holmes Storry
Fiksi PenggemarJohn Watson lernt eine nette junge Dame kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb. Selbst Sherlock findet sie interessant. Aber nicht aus dem selben Grund wie John. Nein, eher, weil sie für ihn undefinierbar ist. Doch Sarah hat ein Geheimnis. Ein Gehe...