Als diesesmal mein Wecker um 7 Uhr klingelte, stand ich sofort auf, damit ich nicht das gleiche Problem hatte wie am Vortag. Ich machte mich somit in Ruhe fertig, und frühstückte heute auch etwas. Ich verließ das Haus um 8 Uhr.
An der Schule angekommen traf ich auf Jonas. "Guten Morgen. Und diese Nacht besser geschlafen?" "Ja! Ich hab den Schlaf nachgeholt." "Wie geht's dir denn sonst so?" "Dass Haus ist leer, und leise. Die Ärzte haben jegliche Hoffnungen aufgegeben, und ich mache mir jeden Tag Hoffnungen, die am Ende des Tages platzen! Also im Großen und Ganzen geht es mir nicht so gut. Und dir so?" "Oh man. Ich hoffe, dass dein Vater doch irgendwann wieder aufwacht. Mir geht's ganz gut. Hab momentan Stress mit meinen Eltern, deshalb wollte ich dich auch fragen, ob ich dieses Wochende bei dir pennen kann. Um ein wenig Abstand von meinen Eltern zu bekommen." "Klar gerne. Bin ich nicht so alleine!" "Cool, dann lenk ich dich ein wenig ab!" Damit klopfte Jonas mir auf die Schulter.
Ein paar Minuten später klingelte es zur ersten Stunde, und somit gingen wir in den Unterricht.
In der dritten Stunde kam unser Direktor in den Unterricht geplatzt, und bat mich mit ihm nach draußen zu gehen. "Herr Ahlers, dass Krankenhaus hat angerufen, ein Herr Dr. Siemer hat mich gebeten Sie ins Krankenhaus zu schicken, es ginge um ihren Vater!" War mein Vater aufgewacht?! Oder wollte mich dieser Doktor nur ausfragen. "Ok. Dann fahre ich da jetzt hin." Somit betrat ich den Klassenraum wieder, und schnappte mir meine Sachen. Ich rannte aus dem Schulgebäude Richtung Bushaltestelle. Der Bus kam sofort, und ich fuhr zum Krankenhaus. Im Bus schrieb ich Jonas, dass dieser doch bitte nach der Schule zum Krankenhaus kommen sollte, damit wir dann zusammen zu mir fahren konnten.Nach 20 Minuten betrat ich dann das Krankenhaus. Dr. Siemer stand am Anmeldeschalter. Er entdeckte mich, und kam mir entgegen. Er reichte mir seine Hand. Ich schüttelte diese. "Gut dass sie hier sind, Herr Ahlers." "Ist er aufgewacht?" "Nein, aber ich wollte mit ihnen über ihren Vater reden." "Er wird wieder aufwachen!" Gab ich energisch zurück. "Geben Sie ihn ruhig auch auf! Aber ich werde es nicht tun!" Damit drehte ich mich um, und wollte wieder gehen. "Herr Ahlers! Ich sehe gute Chancen, dass ihr Vater wieder aufwacht! Ich möchte nur mit ihnen darüber reden, was die lange Zeit im Koma im Körper anstellt! Bleiben Sie stehen, und kommen sie mit in mein Büro." Ich blieb stehen, und drehte mich um. Ich ging zurück zu Dr. Siemer. Dieser lächelte mich an, und ging dann los in Richtung Büro.
Dort setzte ich mich auf einen Stuhl. Dr. Siemer setzte sich gegenüber von mir auf einen Stuhl. Er holte vorher noch ein paar Bücher. Auf den meisten Covers stand, 'Komplikationen, die nach dem Koma entstehen können.' "Es kann passieren, dass diese Sachen bei ihrem Vater eintreffen könnten, dass müssen sie aber nicht!" Ich nickte. Er schlug ein Buch auf. "Ihr Vater liegt schon etwas länger im Koma. Bei ihm könnte es passieren, dass er das sprechen, und das laufen wieder erlernen müsste. Im schlimmsten Falle könnte er sogar eine Amnesie haben." "Warten Sie! Was meinen Sie mit Amnesie?" "Ihr Vater könnte sich an bestimmte Dinge nicht mehr erinnern. Im schlimmsten Falle wüsste er nicht einmal wer Sie sind, oder wer er selbst ist." Ich schluckte. Diese Seite hatte ich noch nicht betrachtet!
Dr. Siemer schlug das Buch zu. "Ich breche hier ab. Seien Sie für ihren Vater weiterhin gut da. Sprechen Sie mit ihm so oft es geht! Er wird wieder aufwachen!" "Danke." Damit verließ ich das Büro. Und ging dann zu meinem Vater. Ich stellte meine Tasche an den Tisch, und schnappte mir einen Stuhl. Diesen stellte ich neben das Bett. Ich setzte mich. Ich schaute meinen Vater eine lange Zeit an, bis ich ihm von meinem halben Schultag erzählte, und von dem geplanten Wochenende mit Jonas. "Jonas kennst du bestimmt noch! Er war schon öfters bei uns. Er war der erste Kumpel von mir, den du gemocht hast!" Ja mein Vater hatte viele meiner Kumpels nicht gemocht! Mit diesen war ich heute auch nicht mehr befreundet!
Dann schaute ich meinen Vater wieder nur an. Ich dachte dabei an die Worte von Dr. Siemer. Wenn er wirklich aufwacht, und sich an nichts erinnern könnte, dass wäre ein Albtraum für mich!
Ich könnte damit leben, wenn er das sprechen und laufen nochmals erlernen müsste, aber Erinnerungen wieder holen...dass geht nicht so einfach!Um kurz vor vier bekam ich die Antwort von Jonas, dass er zum Krankenhaus kommen würde.
Ich verabschiedete mich schonmal von meinem Vater. "Wunder dich nicht, wenn ich die nächsten 2 Tage nicht komme!"
Ich stellte den Stuhl zurück an seinen Platz, schnappte mir meine Tasche und ging.
Vor dem Krankenhaus wartete ich dann auf Jonas. Dieser kam um halb fünf. Zusammen fuhren wir dann zu mir. Wir kochten uns etwas, und sprachen den halben Abend, über unser Abi.
Jonas hatte recht! Er würde mich dieses Wochenende etwas ablenken.Es tut mir leid das jetzt etwas länger nichts kam, aber ich hatte nicht viel Motivation bei dem warmen Wetter zu schreiben.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D
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The accident which changed everything
FantasyVor knapp 1 Jahr hatten mein Vater Martin, und ich Justin Ahlers einen Autounfall. Mein Vater,42 liegt seither im Koma. Ich,17 Jahre alt mache gerade mein Abitur, und besuche meinen Vater jeden Tag im Krankenhaus. Ich hoffe jeden Tag, dass er endlic...