Sechszehntes Kapitel

75 4 15
                                    

Am Abend waren wir endlich fertig. Lars schaute nochmal über die Bewerbung drüber, um wirklich sicher zu gehen, dass Rechtschreibung und Zeichensetzung richtig waren. "So fertig! Morgen nehme ich die dann mit, und dann schauen wir mal!" Ich nickte. "Ich gehe dann mal ins Bett." Ich nickte erneut. Lars schaute mich besorgt an. "Bedrückt dich noch etwas? Du warst heute nicht sehr gesprächig!" Ich schüttelte den Kopf, stand auf, und ging ins Gästezimmer, wo ich die Nacht über schlafen würde. Natürlich bedrückte mich etwas! Aber ich wollte Lars nicht noch weiter mit meinen Problemen belästigen!
Ich setzte mich auf das Bett, und kurze Zeit später klopfte es an der Tür. Lars betrat den Raum, und setzte sich neben mich. "Ich weiß, dass dich was bedrückt! Na los rück schon raus." "Ne geh pennen! Ich möchte dich nicht weiter mit dem Problem belästigen!" Lars fing an zu lachen. "Du belästigst mich doch nicht mit deinen Problemen! Ich bin froh, jemanden hier zu haben! Also los sag schon. Es geht um deinen Vater, stimmt's?" Ich schaute auf den Boden. Lars schwung seinen Arm auf meine rechte Schulter. "Ich weiß, dass das alles schwer für dich ist! Mir würde es nicht anders gehen, wenn mein Vater mich nicht mehr wieder erkennen würde. Aber du bist nicht alleine! Du hast mich, und Brian Tamm!" "Und ich störe wirklich nicht?" "Nein! Jetzt schlaf erstmal, und morgen wecke ich dich dann, bevor ich gehe." Ich nickte. Lars verließ den Raum, und ich zog mich um. Anschließend ging ich ins Bett. Ich schloss die Augen, und kurze Zeit später war ich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen
Ich wurde schreckhaft wach, als ich ein lautes "SCHEIßE!" und etwas zerbrechen hörte. Ich sprang sofort aus dem Bett, und rannte in die Küche. "Lars!" "Alles gut!" "Nichts ist gut! Du blutest! Und dass nicht gerade wenig!" Lars hatte sich an einem zerbrochenen Glas geschnitten. "Wir müssen sofort ins Krankenhaus!" "Ach Quatsch! Ich bin Arzt." "Dass ist mir egal! Mit einer Hand kannst du dir schlecht die Wunde nähen! Und ich mache dass ganz bestimmt nicht! Also los!" Ich zog mir schnell meine Hose und meine Schuhe an. Anschließend holte ich ein Handtuch und band es um die Hand von Lars. Dann zerrte ich ihn nach unten, und rief ein Taxi. Ich musste endlich meinen Führerschein machen! Als das Taxi dann endlich kam, sagte ich dem Fahrer er solle ins Gaspedal treten. Dass tat er auch. Kurze Zeit später waren wir dann am Krankenhaus. Ich bezahlte, und fragte Lars wo die Notaufnahme war. "Einmal ums Gebäude rum." "Gut dann los!" Ich zerrte Lars zur Notaufnahme. Ein Arzt schaute uns verwirrt an. "Los kommen Sie! Er hat sich an einem Glas geschnitten!" "Lars wie hast du dass denn geschafft?! Na los komm! Ich schaue mir dass an!" Dann verschwanden Lars und dieser Arzt in einen der Schockräume.

Lars Sicht: "Eric es ist alles halb so schlimm! Der Junge übertreibt!" "Der Junge hat schon recht! Du hast eine ganz schön tiefe Schnittwunde! So dann fange ich mal an zu nähen!" Es pickste insgesamt 10 Mal. Dann machte Eric ein paar Tests. "Spürst du dass?" Der Daumennerv. "Ja." "Und dass?" Zeige,- und Mittelfingernerv. "Ja auch dass spüre ich!" Dies gab ich schon etwas genervter zurück! "Und dass?" "Jaa! Auch dass spüre ich! Ich sagte doch, es ist nicht so schlimm!" Damit Verband Eric mir die Hand. Anschließend stand ich auf. "Lars!" Ich drehte mich um. "Was?!" "Du hattest echt Glück! Ein paar Zentimeter weiter nach rechts, und du hättest deine Karriere an den Nagel hängen können!" Und sofort musste ich an den letzten Kollegen denken, dem ich sagen musste, dass er seine rechte Hand nicht mehr bewegen kann, und somit seine Karriere zuende war! Ich drehte mich um, und verließ den Raum. Ich ging zu Justin.

Justin's Sicht: Endlich kam Lars aus dem Schockraum raus. Begeistert sah er nicht aus! Er kam zu mir. "Und?" "Alles gut! Komm wir fahren wieder zu mir!" Ich nickte. Bevor wir losgehen wollten, kam der Arzt, der Lars behandelt hatte. "Lars! Du hast deine Krankschreibung vergessen!" Lars riss dem Arzt das Stück Papier aus der Hand und ging los. Was war auf einmal mit ihm los?
Im Taxi fragte ich ihn. "Was ist los? Warum bist du so komisch?" "Ich bin doch nicht komisch! Ich bin so wie immer." "Ach ja. Du hast dem Arzt den Zettel einfach aus der Hand gerissen! Also was ist los?" "Nichts! Und jetzt Themawechsel!" Ich schaute aus dem Fenster, und musste die Tränen unterdrücken. Was war mit Lars nur los?

Lars Sicht: Oh man! Warum sagte ich es dem Jungen nicht einfach?! Er sagte mir doch auch alles! Es tat mir sofort leid, dass ich ihn angeschnauzt hatte!

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D

The accident which changed everything Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt