Achtes Kapitel

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Als wir uns gesetzt hatten, fing ich an. "Mein Vater ist aufgewacht!" "Oh Gott! Dass freut mich für dich! Aber warum sagst du mir dass in einem eher traurigen Ton?" Ich hielt inne. Und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. "Justin was ist los?" "Er...weiß nicht w-wer ich bin!" Jonas schaute mich geschockt an. Ich schaute derweil runter, da die Tränen weiter stiegen. "Und was machst du jetzt?" Fragte Jonas mich. "Ich weiß es nicht. Der Arzt der meinen Vater behandelt, meinte ich sollte meinen Vater Fotos, Videos etc. mitbringen, vielleicht könnte er sich dann wieder an mich erinnern. Nur.." Ich machte eine kurze Pause. "..ich hab dafür einfach keine Kraft! Ich musste 1 Jahr warten bis mein Vater aufwacht! Und jetzt dass!" "Ey du tust mir richtig leid!" Jonas kam zu mir, und nahm mich in den Arm. Zum Glück hatte ich Jonas! Mit ihm konnte ich über alles reden.

Einen Moment später löste er sich aus der Umarmung, und setzte sich zurück auf den Stuhl. "Willst du heute hier pennen? Um nicht so alleine zu sein." "Nein danke. Ich muss dass erstmal alleine verarbeiten!" Ich stand auf, verabschiedete mich von Jonas mit einer kurzen Umarmung, und ging anschließend zur Tür. "Danke, dass ich vorbei kommen konnte, um darüber zu reden! Bist echt der beste!" "Justin! Zu jeder Zeit, an jedem Ort!" Damit verließ ich das Haus. Ich ging zur nächsten Bushaltestelle, und musste noch 20 Minuten auf meinen Bus warten. Mir war es egal. Ich wusste immernoch nicht warum Jonas so früh Zuhause war. Aber der logischste Grund war, dass die letzten beiden Stunden ausgefallen waren!

20 Minuten später kam der Bus. Ich stieg ein, und setzte mich auf einen freien Platz. Der Bus war recht leer.
Nach 15 Minuten war ich Zuhause. Ich betrat das Haus, zog Jacke und Schuhe aus, und setzte mich auf die Couch. Ich fing sofort an nachzudenken. Was würde passieren, wenn mein Vater entlassen wird, und er sich nicht an mich erinnert? Würde er mich aus dem Haus schmeißen, obwohl hier viele Bilder von uns beiden standen? Würde ich es schaffen, dass er sich wieder an mich erinnert?
Ich musste an die Szene im Krankenhaus denken!
Wie er mich am Ende angeschrien hatte!

Eine lange Zeit später stand ich von der Couch auf, und ging hoch. Ich zog mir bequemere Sachen an, und ging wieder runter. In letzter Zeit wollte ich nur noch auf der Couch schlafen! Ich fragte mich, warum nur.
Ich setzte mich hin, und sah mein Buch. Ich schnappte mir dieses und las es weiter.

Um 22 Uhr klappte ich dass Buch bei Seite 230 zu. 4 Stunden hatte ich jetzt gelesen, und ich war tot müde. Ich legte also das Buch weg, legte mich auf die Couch, und schlief kurze Zeit später ein. Ich sollte jedoch nicht lange schlafen, denn ich träumte!

"Papa ich bin es Justin! Dein Sohn. 17 Jahre alt. Hat in weniger als 2 Wochen Geburtstag!" "Wie oft soll ich es Ihnen noch sagen! Ich habe keinen Sohn! Und jetzt gehen Sie! Und nehmen Sie ihre Bilder und Videos mit!" "Papa..." Ich wurde schreckhaft wach. Wenn mein Traum wahr werden würde...
Ich stand auf, und ging in die Küche. Ich holte mir ein Glas aus dem Schrank, und füllte es mit Kranwasser. Ich trank das Glas auf ex, und stellte es in die Spüle. Anschließend ging ich wieder ins Wohnzimmer, und setzte mich auf die Couch. Ich nahm mein Handy was auf dem Tisch lag, und entsperrte es. Ich durchforstete meine Bilder. Ich hatte viele Bilder, wo mein Vater und ich zusammen drauf waren. Und wieder kamen die Tränen hoch. Und diesesmal ließ ich es zu! Ich war alleine, und so ließ ich die Tränen laufen! Ich legte mein Handy wieder auf den Tisch, und legte mich hin. Die Tränen liefen noch als ich einschlief!

Um kurz vor 7 wurde ich wach. Ich stand auf, und ging ins Bad. Dort machte ich mich etwas frisch, und zog mir frische Klamotten an. Anschließend ging ich in mein Zimmer, und packte meine Tasche für den heutigen Schultag. Ich weiß, dass dies keine gute Idee war. Aber was sollte ich sonst machen? Zuhause würde ich nachdenken, und im Krankenhaus würde ich weggeschickt werden. Also blieb nur noch die Schule!
Als ich damit fertig war, ging ich mit meinem Rucksack runter. In der Küche schmierte ich mir ein Brot, und aß es. Um 8 Uhr schulterte ich meine Tasche, und ging zur Bushaltestelle. Hoffentlich schickten mich die Lehrer nicht nach Hause!

Was meint ihr. Was werden die Lehrer machen?
Ich hoffe euch gefällt dass Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D

The accident which changed everything Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt