「 angel 」 - yoonmin

#67 Last dinner

"I promise that one day I'll be around,
I'll keep you safe,
I'll keep you sound,
Right now it's pretty crazy,
And I don't know how to stop or slow it down.."

Pov Jimin

"Das ist der letzte Karton aus Jungkooks Zimmer." Keuchte ich und streckte mich, sah mich um. Der Geruch brauner Pappkartons schwirrte umher, gemischt mit kühler Winterluft, die durch die offene Eingangstür kam.
"Mittlerweile kannst du es auch dein Zimmer nennen." Presste Jungkook hervor, während er einen der Kartons hochhob, um ihn nach draussen zum Transporter zu tragen.
"Oder euer Zimmer." Ergänzte Taehyung, der das gleiche tat, "Kann mir jemand sagen, warum wir zu dem Auto nicht auch noch Möbelpacker gemietet haben? Das war so schon teuer, da hätte das bisschen Geld es auch nicht schlimmer gemacht." Nörgelte er.
"Du hast nicht die Muskeln, um dich beschweren zu dürfen, ein bisschen Training tut dir gut." Lachte Jungkook erschöpft und suchte im nächsten Moment das Weite.

Ich drehte mich um und erblickte Yoongi die Treppe herunter kommen. Ich musste ungewollt lächeln, wann immer ich ihn sah. Er kam zu mir, schmunzelte, bevor er mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Ich keuchte überrascht, die Schmetterlinge in meinem Bauch kribbelten. Seine große Hand legte sich an meinen Hinterkopf, um mich ihm weiter entgegen zudrücken. Vielleicht wollte er auch einfach sichergehen, dass ich ihm nicht entkam, was schwachsinnig war. Ich wollte alles, aber nicht von ihm weg. Seine herrische Art erinnerte mich an seinen damaligen Charakter, an die Zeit, in der mein einziger Sinn darin bestand, ihm meinen Körper zu geben.

"Sucht euch ein Zimmer." Kam es beiläufig von Jin und ich brach den Kuss ab. Ich hasste es, wenn man uns bei so etwas zusah. Ich liebte ihn und das konnte auch jeder wissen, trotzdem musste ich es nicht jedem unter die Nase reiben.
"Hyung, warte mal!" Rief Yoongi und ließ mich stehen, um dem ältesten hinterher zurennen. Ich legte den Kopf schief und beobachtete Yoongi dabei, wie er das Gespräch mit dem braunhaarigen suchte. Und ich beobachtete auch, wie sich Jins Lächeln in einen erschrockenen Blick umwandelte, bevor ein leidender Ausdruck sein Gesicht schmückte. Er schüttelte den Kopf und redete auf Yoongi ein, wessen Miene nicht anders war. Ich wünschte, ich hätte hören können, was sie sagten. Besonders als Jin zum Ende hin zu Boden sah, akzeptierend aufatmete und Yoongi dann in den Arm nahm, welcher zuerst perplex war, dann jedoch die Augen schloss und die Umarmung erwiderte.

"Hör auf, andere Menschen zu beobachten."
Ich erschrak durch Namjoons Stimme und wirbelte herum, als er mir eine Hand auf die Schulter legte. "Und, Kumpel?" Er sah sich im Haus um, "Bist du froh, dass du hier raus kommst?"
"Schon.." Gestand ich. Mir würde es fehlen, hier hatte immerhin alles angefangen. Trotzdem waren die Erinnerungen, die mich in den Abgrund gezogen hatten, überwiegend und ich glaubte, von hier wegzuziehen, würde mir und uns einiges leichter machen.

Yoongi betrat das Haus wieder. "Mach dich nicht an meinen Jungen ran." Lachte er ironisch Namjoon an. Ergeben hob dieser die Hände und machte sich daran, einen weiteren Karton mitzunehmen.
Yoongis Hände legten sich an meine Hüfte und zogen mich näher an ihn. Ehe ich mich versah, spürte ich seine Lippen auf meinen, kurz und mehrfach. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mich an sich drückte.
"Rieche ich heute so gut, oder warum bist du so anhänglich und immer darauf aus, mich zu küssen?" Fragte ich verwirrt lachend.
Er drückte mich wieder von sich, um mich ansehen zu können. "Den Geruch, den du trägst, liebe ich sowieso, das sollte nicht auf einmal ein Grund sein, dich küssen zu wollen." Seine raue Stimme in Kombination mit seinem lustvollen Blick ließ einen Schauer über meinen Rücken laufen. "Ich liebe dich einfach, darf ich dich nicht küssen und dir das zeigen wollen?" Bevor ich antworten konnte, küsste er mich noch einmal und brachte in kurzen Pausen hervor: "Ich bekomme... einfach... nicht genug von dir."
"Ich bin so froh, dich zu haben." Sagte ich leise und lächelte.