"Tschüss, Kai!"
Ich winke Kai zum Abschied zu. Meine Freundin, Misaki, zieht ungeduldig an meinem Ärmel.
"Komm schon, lass uns endlich aus dem Schulgebäude raus. Ich will keine Sekunde länger hier bleiben"
Heute ist der letzte Tag vor den Sommerferien. Ich freue mich schon riesig auf den Urlaub mit meinen Eltern, wir wollen nämlich nach Deutschland fliegen, unser Heimatland.
Wegen dem Job meines Vaters mussten wir nach Japan ziehen. Damals wollte ich nicht, schließlich wurde ich von meiner besten Freundin und den Rest meiner Familie getrennt.
Doch jetzt habe ich mich eingelebt und liebe dieses Land.
"Wohin fliegst du eigentlich, Misaki?"
In der prallen Sonne gehen wir nach Hause.
"Och, meine Eltern haben sich immer noch nicht entschieden. Wahrscheinlich nach Korea oder irgendein anderes Land, was nicht allzuviel entfernt ist"
Wir kommen an meinem Haus an. "Bye Misaki! Schreib mir, wenn du zu Hause bist"
Sie verabschiedet sich von mir und geht weiter.
Ich fische mein Schlüssel aus der Schultasche und sperre die Tür auf.
"Ich bin zu Hause", rufe ich laut durch das Haus.
"Du kannst gleich in die Küche kommen, das Mittagessen ist schon fertig", antwortet mir meine Mutter.
Innerlich freue ich mich sehr, mein Bauch knurrt vor Hunger.
Meine Eltern sitzen am Esstisch. Eigentlich müssen sie heute arbeiten, aber da wir übermorgen schon fliegen, haben sie sich freigenommen.
Ich setze mich zu meinem Vater und Mutter stellt mir den Teller mit Spiegelei und Bacon vor mir.
"Du musst übermorgen um 5 Uhr in der Früh aufstehen" Papa grinst mich an, er weiß, dass langes Schlafen für mich wichtig ist. Sonst sehe ich immer aus wie eine wandelnde Leiche, aber nun ja... Zurzeit schlafe ich eh weniger, meine Anime Serien sind spannender als Schlaf.
"Freut mich sehr"
Es klingelt. Mein Vater steht auf. "Ich mache auf"
Er geht aus der Küche und ich genieße mein Spiegelei.
"Was macht denn dein Papa so lange?", wundert sich Mama, als sie schon mit dem Geschirr Abspülen fertig war.
Sie verlässt auch die Küche, und einige Sekunden später höre ich einen spitzen Schrei, der sofort wieder verstummte.
Ich springe vom Stuhl auf und zur Tür.
Das Szenario, was sich vor mir abspielt, ist schrecklich.
Meine Eltern liegen blutend am Boden. Ein Haufen Männer mit Gewehren und blutverschmierte Messern stehen vor ihnen.
Meine Kehle schnürrt sich zu, sogar das Atmen fällt mir schwer und die Beine hatten keine Kraft mehr - Ich sacke in die Knie.
Mit weit aufgerissenen Augen starre ich meine Eltern an, in der Hoffnung, sie würden jetzt einfach aufstehen. Aber das tun sie nicht.
"Nehmt das Mädchen mit, aber lebendig", sagt ein älterer Mann mit Monokel.
Zwei bewaffnete Männer kommen auf mich zu und packen mich unsanft am Arm und zerren mich hoch.
Ich lasse es geschehen, um Widerstand zu leisten sind meine Nerven zu sehr am Ende.
Sie ziehen mich in ein Auto, knebeln mir die Hände und Füße und stopfen Tücher in den Mund.
Nicht mal Angst verspüre ich. Als hätte ich keine Emotionen, nur das Bild von meinen Eltern will nicht aus dem Kopf.
Und dann realisiere ich es. Mama und Papa werden nie wieder zurückkommen. Mich nie wieder ansehen oder mich berühren. Meine Eltern sind tot.
Meine Augen füllen sich mit Tränen.
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Suicide Song - DazaixOC
FanfictionIch hatte ein schönes Leben. Nette Freunde, tolle Eltern und gute Noten. Doch dann passierte etwas, was mein Leben mit einem Schlag veränderte. Meine Eltern wurden von der Hafenmafia umgebracht und ich hatte die Wahl; Ich sterbe mit ihnen oder ich t...