Sightseeing in Potsdam

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Nachdem wir gestern einen schönen Abend gehabt hatten, schliefen wir heute dementsprechend lange aus. Als ich aufwachte und auf die Uhr schaute, war es bereits 11:30. Ich stand auf und sah, dass meine Eltern schön Frühstück gemacht hatten. Ich setzte mich zu ihnen an den Tisch und wir aßen gemütlich zusammen. Morgens war bei uns noch nie wirklich Stimmung gewesen, so auch heute. Es hingen irgendwie alle ihren Gedanken nach und waren noch nicht richtig wach. So kam es, das ich bis ich ins Bad ging, um mich fertig zu machen, nur ein "morgen" rausbekam. Wir räumten zusammen alles weg und machten die Küche sauber. Anschließend ging ich dann ins Bad, duschte mich, machte mich fertig und ging dann in mein Zimmer und zog mich an. Heute entschied ich mich einfach nur für eine normale blaue Jeans und meine schwarz-rot karierte Bluse. Als ich fertig war, war es schon nach 12 und ich betrat das Wohnzimmer.

Mama:" Naaa fertig?"
Ich:" Jap und ihr?"
Papa:" Wie du siehst auch, wir warten nur auf dich."
Ich:" Haha okay, jetzt bin ich ja da. Was wollt ihr denn heute machen?"
Mama:" Ich würde gerne das Schloss Sanssouci sehen, und natürlich shoppen gehen."
Ich:" Oh ja das Schloss ist ne super Idee. Ach Mama das muss doch nicht sein, da hat Papa bestimmt keine Lust zu."
Papa:" Ach das ist schon okay, wir können ja anschließend noch im Park spazieren gehen und ein Picknick machen."
Mama:" Oh ja eine tolle Idee. Komm Tabbi, wir machen was fürs Picknick und du kannst schon mal alles andere raussuchen und bereit machen Joachim."

Gesagt, getan. Meine Mutter und ich standen keine 2 Minuten später in der Küche und überlegten, was wir zum Picknick mitnehmen konnten. Nach einer Stunde in der Küche waren wir dann fertig und packten alles in meinen Picknickkorb, von dem ich bis ich ihn vorhin gefunden hatte, nicht mal wusste das ich ihn besitze.

Wir zogen uns Schuhe und Jacken an und fuhren dann los. Als erstes ging es zum Schloss Sanssouci, wo meine Mutter beeindruckt wie sonst was rumlief und sich alles angucken und fotografieren musste. Mein Vater und ich gingen da eher im gemütlichen Tempo durch und setzten uns beim Brunnen auf eine der Bänke und während wir auf meine Mutter warteten, unterhielten wir uns mal, einfach so von Vater zu Tochter. Ich hatte meinen Vater echt gern, wir hatten schon immer ein tolles Verhältnis zueinander gehabt und uns echt selten gestritten. Sowohl er, als auch meine Mutter hatten mich immer unterstützt und waren bei fast jedem meiner Spiele dabei, wofür ich ihnen echt dankbar war. So eine große Unterstützung durch die Familie konnte einem ganz schön den Rücken stärken, besonders bei einer größeren Verletzung. Da war es wichtig Menschen um sich zu haben, die man liebt. Das musste ich leider Gottes am eigenen Leib erfahren, aber ich denke ich habe die Gesamtsituation damals gut gemeistert und bin schnell wieder fit geworden. Natürlich nicht zuletzt durch die Unterstützung, die ich durch meine Familie und meine Freunde erhalten hatte. Besonders glücklich war ich, als meine Schwestern mich besuchen kamen, denn die beiden sag ich sehr selten, was bis heute leider noch so wahr. Ich hoffte sehr, die beiden bald mal wiederzusehen. Klar stritt man sich mal, aber im Grunde waren wir drei ein Herz und eine Seele.

Mein Vater und ich hatten uns viel zu erzählen und so bemerkten wir gar nicht, wie die Zeit verging und nach ca 1 1/2 Stunden machten wir uns auf, meine Mutter zu suchen. Als wir sie fanden, gingen wir noch ein wenig durch den Park am Schloss und fanden einen schönen Platz zum Picknicken. Wir breiteten unsere Sachen aus und machten es uns gemütlich. Nach einiger Zeit sah ich zufällig auf die Uhr und erschrak:" Scheiße, Mama, Papa, wir müssen jetzt los. In einer Stunde beginnt Training." Also machten wir uns auf, auch wenn wir unseren Tagesplan nicht ganz geschafft hatten. Ich war echt glücklich, mal wieder so einen schönen Tag mit meinen Eltern verbracht zu haben. Wir machten uns auf nach Hause, wo ich schnell meine Tasche und meine Eltern ihre Sachen packte,n und dann fuhren wir weiter zum Luftschiffhafen.
Dort angekommen, schickte ich meine Eltern direkt an den Rand und ging selbst in die Kabine. Dort begrüßte ich meine Mädels und zog mir schnell meine Trainingssachen an.

Ich:" Eyy Mädels, hört mal kurz. Meine Eltern gucken heute zu, also benehmt euch h?"
Jojo:" Haha klar du."
Lisa:" Machen wir doch immer."
Ich:" Haha genau, deshalb sage ichs euch jetzt auch nochmal"

Da kam Svenni rein. Ich lief auf sie zu und fiel ihr erstmal in die Arme. Für meinen Geschmack hatten wir uns in letzter Zeit vieel zu wenig gesehen.

Ich:" Svenniiiiiii, lass mal morgen Abend Filmeabend machen?!"
Svenni:" Oki um 18 Uhr bei dir?"
Ich:" Ja, super. Dann kann ich vorher noch für die Prüfung nächsten Dienstag lernen.

Wir gingen nach draußen und alberten noch ein wenig herum, bis der Trainer das Training begann. Wir waren hochkonzentriert bei der Sache, gerade weil wir am Wochenende nicht wieder so wie gegen Freiburg spielen wollten. Jede einzelne von uns hängte sich rein und bald vergaß nicht nur ich, das meine Eltern da waren.
Als ich nach dem Training todmüde und erschöpft auf die Bank in der Kabine sank, klopfte es an der Tür. Als Sarah diese aufmachte, traten meine Eltern ein.

Mama:" Entschuldigung das wir stören, aber wir wollten uns nur eben verabschieden. Wir müssen"
Ich:" Oh, schade, aber es war schön das ihr mal wieder da wart."
Papa:" Machs gut, meine Kleine und pass auf dich auf. "
Ich:" Bis dann Papa, tschüss Mama."

Ich umarmte die beiden noch einmal und dann waren sie weg.

Feli:" Du hast echt mega nette Eltern Tabbi"
Ich:" Oh ja, danke sie sind echt toll."

In aller Ruhe ging ich duschen, zog mich an und machte mich auf dem Weg zum Auto.
Als ich am Parkplatz war, fiel mir ein, das wir mit dem Auto meiner Eltern gekommen waren. Und jetzt wusste ich nicht mehr, wie ich nach Hause kommen sollte. Da kam Gina aus dem Gebäude.

Gina:" Naaa duu. Was stehste denn da so rum?"
Ich:" Naja, ich habe vergessen das meine Eltern mich mit ihrem Auto mitgenommen haben und ich habe jetzt keins."
Gina:" Oh hahaha. Wenn du magst fahr ich dich eben rum."
Ich:" Oh ja, das wäre super. Danke süße."
Gina:" Ach du, kein Ding."

Wir setzten uns auf ihr Motorrad und sie fuhr mich eben nach Hause. Als ich zu Hause war, machte ich mir noch eine Kleinigkeit zu essen und ging dann relativ zügig schlafen.

Der Weg ins GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt