11. Kapitel - In Singapur ins kalte Wasser springen

14 5 0
                                    

Au Revoir

Auf Wiedersehen, auf kein
Ich habe meine Sachen gepackt ich hau rein
Sonst wird das für mich immer nur dieser Traum bleiben
Ich brauch Freiheit, ich geh' auf Reisen

Ich mach alles das was ich verpasst hab
Fahr' mit nem Gummiboot bis nach Alaska
Ich spring in Singapur in das kalte Wasser
Ich such das Weite und dann tank ich neue Kraft da
~

Wir waren ja noch in den Cameron Highlands im Norden von Malaysia, mussten nun aber echt weiter nach Singapur, denn der Flug von dort war schon gebucht. Sprich unser Asienaufenthalt hatte eine Deadline und die kam in riesigen Sprüngen näher.
So warteten wir am nächsten Morgen ab acht vor dem Hostel auf den Bus, der leider so versteckt an der Straße parkte, dass wir ihn nicht sehen konnten. Langsam wurde ich nervös - nicht, dass die uns vergessen hatten, denn wir waren ausnahmsweise pünktlich. Als dann allerdings der Fahrer ziemlich wütend zum Hostel kam, konnten wir doch los. Puh. Martin war natürlich die ganze Zeit tiefenentspannt gewesen.

Dieser Bus fuhr nur bis Kuala Lumpur, wo wir uns quasi direkt um das nächste Ticket gekümmert haben. Wenigstens gibt es nicht 200 verschieden Busterminals, wie in Bangkok, wir waren also direkt richtig. Der nächste Bus würde sofort losfahren nach Singapur hieß es. Ich holte also noch schnell zwei Bürger und 6 Donuts von Dunkin', während Martin die Rucksäcke runter auf die Plattform trug. Zur Not hätte er sich dann heldenhaft vor den Bus geworfen, damit die nicht ohne mich losfahren. Das war jedenfalls meine Hoffnung als ich nervös auf das Essen wartete.
Im Endeffekt warteten wir noch ca. 15 Minuten bis es los ging. Auf Asien ist Verlass! 

Die Fahrt dauerte nicht super lange, so dass wir am frühen Abend - leider nur - bei Singapur ankamen. Hier erfuhren wir, dass wir uns selbst um den Grenzübergang kümmern müssten. Schnell einen weiteren Bus bezahlt mit den letzten Malaysischen Ringit, die wir noch hatten, und ab über die Grenze. Dieser Bus fuhr aber auch nicht bis ganz in die Stadt und so mussten wir schnell Geld abheben, um einen Stadtbus nehmen und bezahlen zu können. Gut dass uns eine ältere Dame (bestimmt 70) alles in fließendem Englisch erklären konnte und unsere 50er klein gemacht hat - in den Bussen gibt es kein Rückgeld. Das wäre teuer geworden.
Der Bus brachte uns dann in die Nähe von Little India, wo wir Dank Offlinekarte gleich den Weg zu einem guten und günstigen Hostel fanden. Noch kurz gehandelt und die zwei Nächte waren gebucht (und ein recht ordentliches Frühstück war inklusive).

In dem Hostel waren wir zum ersten Mal in einem 6er Zimmer, was uns eigentlich ganz gut gefallen hat, weil man dann auch andere Menschen schneller kennenlernen kann, als wenn jeder für sich ist. Privatsphäre gibt es - auch wenn es nicht so scheint - doch schon genug. Und natürlich war es günstiger, denn Singapur ist eins der teuersten Länder in Asien.

 Und natürlich war es günstiger, denn Singapur ist eins der teuersten Länder in Asien

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

17.05.2015: Am nächsten Tag gingen wir zunächst zur 'Sentosa', das ist eine Erlebnisinsel ganz an der Südspitze Singapurs. Wir hatten uns zu Fuß auf den Weg gemacht und feststellen müssen, dass Singapur verdammt groß ist. Auf dem Hinweg kamen wir an der berühmten Marina Bay vorbei, an der das krasse Hotel mit dem Schiff auf dem Dach steht (Foto oben). Schon verrückt, was sich manche Leute einfallen lassen. Grundsätzlich sah ganz Singapur - zumindest der Teil, den wir sahen - recht reich aus.

Der Sonne entgegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt