𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐢𝐟𝐞┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹

Kapitel 1

Emotionslos starre ich in den Himmel, der ganz in grau gehüllt ist.
Warscheinlich regnet es bald.
Doch das passt an diesem Tag ganz gut.

Heute war die Beerdigung meines Onkels.

Nachdem die Leiche samt Tatort untersucht wurde, durfte mein Onkel endlich Frieden finden.

Traurig starre ich auf das Grab,auf dem Blumen und Kränze mit Schleifen liegen.
Einer von ihnen ist meiner. Und sogar Jiyong hat einen geschickt.

Die ganze Band konnte nicht erscheinen,da sie zurzeit auf Tour sind.
Aber er zeigt mir schon an seiner Ausstrahlung, von den letzten paar Tagen, wie betrübt er darüber ist.

Unglücklich schaue ich nach links und rechts.
Hier würde normalerweise jetzt meine Tante und meine Schwester stehen.
Doch beide sind immernoch nicht gefunden worden.

Deswegen stehe ich hier völlig alleine vor dem Grab.

Ich habe ein komisches Gefühl in mir.

Als ich meinen Onkel gefunden habe, musste ich weinen. Ich wollte nicht dass er einen so schmerzvollen Tod erleiden musste. Er sollte in Ruhe sterben. Überhaupt war er zu jung.

Doch jetzt habe ich keinen Drang zu weinen. Meine Gefühle wechseln zwischen einem 'Nichts' und Hass.

Ich habe Hass gegen die Personen entwickelt,die ihm das angetan haben. Er hat es nicht verdient.

Schlagartig bekomme ich wieder Gewissensbisse.

Wer weiß vielleicht hat der Mord etwas mit meinen Eltern zu tun ?

Das dachte sich die Polizei warscheinlich auch, aber sie fand nichts interessantes das in dem Fall weiter helfen könnte.
Keine verräterischen Reifenspuren,Fußspuren oder Fasern an irgendwelchen Hecken,so wie es in den vielen Filmen dargestellt wird.

Doch wie ich schoneinmal sagte :

Das hier ist pure Realität.

Ich schnaube auf. Wie gemein und kalt die Realität doch ist.

Wie konnte es nur so weitkommen ?

Ich fahre nach Seoul um meine Eltern zu suchen,und ein Monat später habe ich die ganze Familie auf den Kopf gestellt.

Leute sind Dank mir verschwunden und eine Person ist sogar ums Leben gekommen.

Ich komme mir wie ein Traktor vor,der über alles drüber rollt was im Weg steht.
Ich zerstöre alles.

Mein Leben und das Leben anderer.

Aber ich sollte nicht so negativ denken,sondern positiv!
Was mir in diesem Fall trotzdem schwer fällt.

Ich gehe langsan ein paar Schritte rückwärts,und entferne mich nach und nach von dem Grab.

Am Ende drehe ich mich um und gehe langsam den Kiesweg entlang.

Ich traue mich nicht, mich nocheinmal umzudrehen.

Schleppend gehe ich durch das Tor und steige in mein bestelltes Taxi.

Der Taxifahrer will mit mir gleich im Plauderton reden, aber ich bin jetzt nicht zum quatschen aufgelegt.

Irgendwann akzeptiert er es, und wir fahren stumm durch Seoul zu Jiyong's Haus.
Er hat gesagt,ich könnte auf das Haus aufpassen, bis er zurück ist.
Und da ich sonst nirgendwo hinkann,habe ich eingewilligt.

Der Taxifahrer versucht ein letztes Mal mich in ein Gespräch zu verwickeln, als wir in das teure Wohnviertel kommen.
Doch auch diesmal verweigere ich.
Ich will einfach nur noch Heim.

Als ich bezahle, grinst er, und ich gehe davon aus dass er mit Absicht irgendeinen längeren Weg gefahren ist um mehr zu verdienen.
Hier in Seoul ist das Alltag.

Die Taxiunternehmen zocken den Touristen viel Geld ab.

Doch heute ist es mir egal.
Ich gebe ihm still das Geld und gehe dann ohne mich zu verabschieden.

Als ich die Wohnungstür öffne, empfängt mich Leere und Stille.

Es bringt mich fast um hier alleine in einem so großen Haus zu leben.

Ich lasse meine Schuhe an, und stapfe frustriert die Treppen hoch.

Oben angekommen öffne ich die Tür zum Schlafzimmer und werfe mich drauf.
Ich schließe die Augen und versuche für einen kurzen Moment all die Sorgen und Probleme zu vergessen.

Nach einer Weile öffne ich sie wieder und schaue zur Decke.

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Hey, ich bin zurück mit einem neuen Teil von 'Difficult Love' !

Dieser hier heißt 'Difficult Life'.
Ich hoffe man erkennt bei den Titelbildern einen Unterschied. (Es gibt nämlich einen xD)

Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dieser Fortsetzung :)

Eure Anna ♡