Kapitel 15

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Hier.
Schonwieder. Hier.
Hier ist mein schlechtes Zimmer.
Davor war ich in dem guten, in dem hellen, fröhlichen, bunten.

Und jetzt.
Bin ich in dem Gefängnis.
Ich mag es nicht, wer mag schon sowas?
Kalt, nass und dreckig, liege ich in dem dunklen Raum.
Und jetzt ist so ein Moment gekommen, in dem ich mir nurnoch wünsche tot zu sein.
Ich will nicht schon wieder hier sein, nur um zu wissen dass ich hier wie im anderen Raum, nicht raus kann.
Warum bin ich hier?
Ich will Klarheit.
Verdammte Klarheit.
Aber keiner beantwortet dem Kind die Fragen.
'Sie weiß dass sie wichtig ist, und weil das ja auch so beruhigend ist, reicht das auch als Informationen aus.'

Ich bin müde. 

Ich frage mich, ob das wirklich in ihren Köpfen vorgeht.
In den Köpfen von Jiva, der dass hier alles ganz genau durchgeplant zu haben scheint.
Er wusste genau wo ich bin, und das nur weil so dämlich wahr um zu telefonieren.
Aber hätte ich Jiyong nicht angerufen, wüsste er jetzt nicht was mir passiert ist.
Ich hoffe, diesem Jiva ist das ein Dorn im Auge, ich hoffe er ist sauer und verkocht armselig.
Natürlich tut er das nicht, das werde eher ich tun, die jenige die das alles angerichtet hat.

Und davor graust es mir.
Ich warte regelrecht nur darauf, dass die Tür sich öffnet, ein großer Thor reinkommt, am besten noch mit Obelix im Schlepptau, und mich zusammen schlägt.
Doch die Tür wurde seit ich wieder bei Bewusstsein bin, nicht angerührt.
Dafür wurde etwas anderes angerührt.
Nämlich Ich.
Sie haben mir wieder Medikamente zugeflößt, denn ich spüre ein weiteres Mal nichts.
Und diesmal wird es dauern bis sich das beruhigt, und ich kann es meinem Körper nichtmal erleichtern, in dem ich mich nur ein ganz kleines bisschen bewege.
Ich kann nicht, noch ist das Mittel viel zu stark, und ich habe Angst um meine Gesundheit.

Seit ein paar Stunden höre ich Stimmen vor der Tür, ich werde also bewacht, die gedämpft zu mir klingen.
Und wenn ich etwas verstehe, dann meinen Namen.
Immerwieder schnappe ich 'Nyu' auf, dass Jiva großes mit mir plant, und dass er Dank mir an das was er sich schon so lange wünscht dran kommt.
Ich bin der Schlüssel zu diesem, und er tut alles damit der Schlüssel nicht weggläuft, sondern bei ihn bleibt.
Gerne auch mit Gewalt.

Bei diesen Worten bekomme ich Angst, und ich flehe hier lebendig rauszu kommen.
Es ist die Qual, die pure Qual.

Meine Augen wandern immernoch hin und her, und ich versuche mir das Gefängnis in Erinnerung zu behalten.
Es könnte noch nützlich sein, doch für was weiß ich noch nicht.
Alles hier ist wichtig, und ich versuche mich seit dem Flur bei jedem Gegenstand zu erinnern.
Ob ich ihn kenne, und somit einen Flashback bekomme.
Bis jetzt noch nicht, nur das Blatt von Mino bei dem ich mich im Nachhinein ärgere es nicht mitgenommen zu haben, kannte ich.
Doch keine Erinnerungen, nur die Tatsache dass es Mino wahr die das ganze gemalt hat.

Ich werde müde, von Minute zu Minute, und langsam frage ich mich ob in den Medikamenten mehr als nur Lähmungsmittel war.
Die Müdigkeit schreitet so schnell voran, dass ist unnatürlich...
Ich darf meine Augen nicht schließen, ich muss weiter denken und überlegen...
Ich muss alles zusammenfassen...
Ohne...
Infor-....Informationen...
Komme...
....
Ich nicht...

Ich bin so müde...

𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐢𝐟𝐞┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt