Der Pfeil verfehlte uns nur sehr knapp. Gerade als wir uns wieder aufgerappelt hatten, schoss der nächste Pfeil auf uns zu.
'Was soll das? Wer greift uns an? Sind es die Racheengel?' Meine Konzentration schwankte und ich bekam es sofort zu spüren. Der Pfeil striff mich leicht am Oberarm und eine Schnittwunde entstand.
Vor Schmerz zog ich die Luft ein und presste eine Hand auf die Wunde. Es tat höllisch weh aber ich ertrug es.
'Wenn es wirklich die Racheengel sind, muss ich die Engel beschützen!' Meine Vermutung bewahrheitete sich, als plötzlich ein paar Dutzend Racheengel durch die Glasdecke stürtzten.
Es regnete Scherben und jeder versuchte sich vor ihnen zu schützen. Doch nichts Half gegen die Scherben. Sie schnitten durch Stoff und Haut. Von allen Seiten hörte ich angstvolle und schmerzvolle Schreie.
Ich musste etwas tun, doch ich wusste nicht was. Jeder Engel in diesem Raum konnte besser kämpfen als ich!
' Hätte ich nur ein Schwert. Dann könnte ich wenigstens etwas tun.' Da kam mir ein rettender Gedanke: 'Engel beherrschten doch gewisse Teile von Magie?! Wenn ich es auch konnte, könnte ich mir mit Hilfe von Magie ein Schwert zu legen.'
Ich schloss meine Augen und stellte mir eins vor. Es sollte nicht zu groß und zu schwer sein, aber auch nicht zu klein. Es musste perfekt zu mir passen und dennoch tödlich sein. Ich hätte nie gedacht dass ich so etwas mal denken werde.
"Ein tödliches Schwert". Was für einen seltsamen Wunsch ich hatte. Vor ein paar Wochen hätte ich niemals daran gedacht.
Aber nun musste ich so schnell wie es nur ging ein gutes Schwert bekommen.
Als ich meine Augen wieder öffnete materialisierte sich in meiner Hand ein Schwert. Schwarz-Rote Fäden zogen sich durch die Luft und formten es.
Das Schwert schwebte nun vor mir und ich bewunderte es. Seine Klinge war schwarz. Nur die Spitze war rot. Der Griff war mit hartem Leder umwickelt und ein roter Edelstein prangte in der Mitte des Griffes. 'Es hat wirklich geklappt.'
Schnell streckte ich meine rechte Hand aus und nahm es in die Hand. Das Schwert schmiegte sich in meine Hand. Ich war mir sicher, dass ich es richtig benutzen konnte. Einmal schwang ich es hin und her.
Ich fühlte mich stark und trat einem Racheengel entgegen, der gerade auf Luzifer losgehen wollte. Doch bevor er bei mir war, wurde er von einem schwarzhaarigen Jungen umbebracht.
Ryan rammte ihm (dem Racheengel) den Griff seines Schwertes gegen die Schläfen. Es war kein schöner Anblick gewesen, aber ich war froh, dass er unverletzt war.
Schnell lief ich zu ihm und küsste ihn kurz auf die Wange. Zusammen gingen wir wieder zu Luzifer, der zur Zeit mit fünf Racheengeln kämpfte.
Noch konnte er sie abwehren, doch bald würde auch er Probleme mit ihnen kriegen. Wir griffen, jeder jeweils einen, von hinten an und schlitzten sie mit unseren Schwertern auf.
Meiner war sofort tod. Verwundert sah ich auf meine Waffe und dann auf den Toten. Dann verstand ich: Ich hatte jemanden umgebracht.
Diese Erkenntnis traf mich so hart, sodass ich auf den Boden sank und den Leichnahm mit vor Panik geweiteten Agen ansah.
"Samantha! Steh auf! Sonst endest du genau wie er! Und ich würde mir das niemals verzeihen. Du musst dich jetzt zusammen reißen! Er war unser Feind!" Ich versuchte seinen Worten Glauben zu schenken und es gelang mir auch zu einem kleinen Teil.
Als ich mich wieder aufrappelte, schoss ein weiterer Racheengel auf uns zu. Ich kniff die Augn zusammen und war felsen fest davon überzeugt, meinen Ryan und seinen Vater zu beschützen.
Den ersten Schlag wehrte ich mit einger Mühe ab. Den zweiten Hieb parrierte ich schon etwas leichter. Die Zeit die er dann brauchte, um mich wieder anzugreifen, nutzte ich zum Gegenschlag.
Ich traf ihn an der Schulter. Er ging zu Boden,aber ich versuchte nicht, ihn zu töten. Stattdessen drehte ich mich zu Ryan um.
Er rang auf dem Boden mit einem Racheengel und sein Schwert lag einige Meter entfernt auf einem Haufen Scherben.
Sofort kam ich ihm zur Hilfe und stieß den Angreifer grob weg. Ryans Gesicht war völlig demoliert.
Er hatte ein Veilchen und aus seiner Nase lief Blut. Sein Kiefer war blau geschlagen und schwoll immer mehr an.
"Beschütz sie mein Engel. Beschütz mich und meine Brüder und Schwestern. Bitte. Meine Nase ist gebrochen und ich habe so häftige Schmerzen. Ich kann nicht weiter kämpfen!"
'Omg er hatte mich Engel genannt.'
Dieser Satz ging mir als erstes durch den Kopf. Doch dann wurde er von meiner Angst um ihn und meine neuen Freunde vertrieben. Die Zeit um mich herum wurde plötzlich angehalten.
Nur ich bewegte mich noch zwischen den erstarrten Figuren. Zuerst verstand ich nicht, weshalb die Zeit angehalten wurde, doch dann ertönte eine mir bekannte Stimme. "Samantha meine hübsche. Was tust du da? Warum tötest du deinen Bruder?"
Danke fürs lesen :* Bitte hinterlasst mir doch mal kommis :*
Liebste Grüße Caroooo <3
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Racheengel der Liebe [ON HOLD]
FantasySamantha ist ein ganz normales Mädchen bis sie eines Tages von einem seltsamen Mann verfolgt wird, der sich als Sohn des Racheengels Raziel entpuppt. Samantha wird, nachdem sie von Raziel zu seiner einzigen Tochter erklärt wurde, von den Söhnen und...