Kapitel 3

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Er stand wie angewurzelt in seinem Schlafzimmertürrahmen und nahm die Töne der anderen beiden Personen im Raum nur dumpf war. Er hatte die Türe zwar mit so einer Wucht aufgestoßen das sie so hart gegen die Anrichte hinter der Türe geschlagen war, das die Schmuckfigur und diverse Dekoartikel umgekippt waren, doch nun fühlte er sich kraftlos, als hätte er die leichte Holztüre nicht aufgestoßen sondern eine Feuertüre eingetreten. Trotz des Lärmes den er ohne Zweifel verursacht hatte wurde er augenscheinlich noch nicht bemerkt. Keiner der beiden anderen Personen hatte ihm bisher einen Funken von Aufmerksamkeit geschenkt. Die erste Person war seine Lebensgefährtin. Sie blickte sich um, scheinbar auf der Suche nach ihrer Unterwäsche. Bei ihrem scannenden Rundblick um sich traf ihr Blick auf ihn. Er stand immer noch im Türrahmen und sah mit leerem Blick auf das Bett, in dem er vor nicht all zu langer Zeit noch mit seiner Lebensgefährtin gelegen hatte und schöne Stunden verbracht hatte. Sie fand als erstes ihre Sprache wieder und zu ihrem erschrockenen und auch überraschten Blick kam eine gar genervte Stimme: „ Was machst du hier?" Das war das einzige was sie zustande brachte. Er war so vor dem Kopf gestoßen das er auf die einzig logische Antwort zurückgriff" Ich wohne hier!" Seine Stimme war erstaunlich klar und fest. Er hatte damit gerechnet das sie brüchig und leise war. Einfach aus dem Schock heraus. Schockrocker hin oder her. Privat war nun mal auch er ein Mensch aus Fleisch und Blut mit der Fähigkeit Gefühle zu besitzen und zu seinem Nachteil in dieser Situation diese in solchen Fällen nicht abstellen zu können. Und er reagierte extrem in solchen Situationen wie dieser. „ Babe ich glaube ich sollte mich dann mal auf den Weg machen! Ihr solltet das klären!" Nun sah er den Mann der ins einem Bett lag zum ersten mal richtig an. Er hatte eine typische Hipster Frisur und einen mindestens 3- Tage Bart. Ein Stück weiter unten konnte er ein gut ausgeprägtes Six- Pack ausmachen. Das ziemliche Gegenteil von ihm. Er hatte mit den Jahren etwas an Hüftumfang zugelegt und auch seine Brust war längst nicht mehr so straff wie sie einst mal war. Der Mann, den er auf höchstens Mitte 20 schätzte, schob seine Lebensgefährtin sachte von sich runter das diese auf der Seite zum liegen kam und er, ein wohl letztes mal ihre schönen Brüste bewundern konnte. Der Mann hatte sich inzwischen das nötigste übergezogen und war gerade dabei seine Schuhe anzuziehen als Brian die Wut packte. Wie von selbst ging er auf den Macker der da in Seelenruhe seine Nike Air Max anzog zu, packte den auf der Bettkante sitzenden und zog ihn am Hemdkragen hoch. Der Mann war so perplex das er nur die Augen weit aufriss und mit in der Luft hängenden Beinen vor ihm hing. Er überlegte kurz ob er dem jungen Mann die fresse polieren sollte, entschied sich dann aber dagegen da er wusste das das genau das war was die Presse haben wollte und schleppte den jungen Mann an seinem Kragen zum Türrahmen. Mit einem Ruck warf er ihn in den Flur. Er kam auf seinem Rücken auf dem Boden an und blickte voller Panik auf Brian. Höchstwahrscheinlich rechnete er damit das Brian ihn anzünden würde oder am lebendigen Leib verspeisen würde. Er blieb in seiner vollen Größe über ihm stehen und knurrte zu ihm runter „ Verpiss dich aus meinem Haus du Motherfucker!" das einzige was der Fremde zustande bekam war ein heftiges Kopfnicken um im selbe Moment sich aufzurappeln, kurz zu schwanken, und dann die Treppe nach unten nahm. Dem zuschlagen der Tür entnahm Brian das er das Haus tatsächlich verlassen hatte. Dann drehte er sich langsam um. Seine Lebensgefährtin stand mittlerweile mit ihrem Morgenmantel neben dem Bett und sah ihn bestürzt an. Sie öffnete gerade ihren Mund um etwas zu sagen doch Brian kam ihr zuvor. Mit knurrender Stimme sagte er:" Ich fahre jetzt zu Jeordie. Wenn ich morgen wieder komme bist du weg!" Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand.

Bad Uncel'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt