Eric ging zur Zimmertür, öffnete sie und rief hinaus: "Gibt es bald Abendessen oder kann ich noch mit den Jungs skypen?" Er wusste, eigentlich sollte er nicht durch das Haus rufen, jedoch war die Familie an der Planung der Party. Und Eric hatte Planungsverbot erhalten. "Erst in einer Stunde. Ruf sie ruhig an. Es gibt kaltes Abendessen. Ist nicht schlimm, wenn du zu spät kommst." Nachdem Eric 'okay' runter gerufen hatte, ging er zu seinem Laptop zurück und rief Richard an. Eric nahm an, dass Nick immer noch bei Richard war und in der Zwischenzeit nicht nach Hause gegangen ist. Nach dreimaligem Piepen strahlte Richards Gesicht ihm entgegen.
"Hey Richard, ist Nick da?" Der angesprochene drehte die Kamera um und auf dem Bild erschien Nick, welcher winkte und nicht von den Hausaufgaben aufsah. "Haha. Nick! Immer über den Schulsachen. Kannst du die nicht einmal belassen? Wie willst du ein Mädchen kenne lernen?" Schlagfertig gab Nick zur Antwort: "In dem wir uns in der Bibliothek treffen und so ins Gespräch kommen. Ich muss keine auf der Strasse aufreissen." Richard drehte die Kamera zurück zu sich. "Vergiss es. Ihm zu verkuppeln ist unmöglich. Bei ihm muss es Liebe auf den ersten Blick sein, sonst läuft gar nichts." Durch die Gelächter und Neckereien Nick gegenüber, teilte dieser mit: "Nur das ihr es wisst. Ich habe jemanden in Aussicht. Und ihr mischt euch nicht ein. Beide nicht! Vor allem du nicht Richard. Eric ist sowieso bald weg."
Nach langer Diskussion willigte Richard doch ein, Nick mit dem Thema in Ruhe zu lassen. Und somit war der spannendste Teil aus seiner Heimat zu Ende. "Also erzähl schon. Was ist mit der Mission, deinen Eltern und überhaupt?" Obwohl Eric nicht an seinen Erzeuger erinnert werden wollte, erzählte er seinen Freunden alles. auch dass sein Erzeuger alles versuchte, um seiner Mutter und ihm zu schaden. Nachdem sie die ganze Geschichte erfahren hatten, war der erste Kommentar: "Was für ein Arsch. Er macht den Fehler und ihr müsst jetzt dafür büssen. Was fällt dem ein?" Froh darüber, dass nicht nur ihm dieser Gedanke durch den Kopf geschossen war, erzählte Eric noch: "Die nächste Verhandlung ist am Abflugs Tag. Meine Mutter muss ihn hinhalten, bis die Rakete startet. Dann kann er nichts mehr machen." Staunend und entsetzt starrten ihn beide an. "Das hört sich hart an, aber willst du deinem Vater nicht noch sagen, dass du seine Art scheisse findest und dein Ding durchziehst? Egal, was er macht?"
Richard sah fragend zu Eric und hoffte, nichts Falsches gesagt zu haben. "Vergiss es Richard. Er behandelt uns so scheisse, dass ich einfach nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte." Die beiden wussten, dass es dann nichts mehr zu rütteln gab. Hatte sich Eric einmal entschieden, brachte ihn nichts mehr davon ab. "Okay, ganz wie du meinst." Von unten tönte es herauf: "Eric, es gibt essen!" Eric sah seine Jungs an. "Ihr habt es gehört. Es gibt Essen. Das Wichtigste wisst ihr jetzt. Wir können morgen nochmals skypen." Verständnisvoll nickten beide Jungs. "Dann geh dein Magen füllen. Und wegen Morgen sehen wir noch." Er beendete den Anruf und ging nach dem Auflegen in die Küche.
Unten erwartete die ganze Familie ihn am Esstisch. Grinsend, weil er so sehr in die Familie aufgenommen wurde, setzte er sich zu den Jungs. Es gab wie angekündigt kalte Platte zum Abendessen und die ganze Familie war anwesend. Dementsprechend laut wurden auch die verschiedenen Gespräche am Tisch. Melvin erzählte gerade von der Schule, während Federic mit Lukas über die Arbeit sprach. Eric hörte halbinteressiert bei beiden Gesprächen mit. Während den Gesprächen schweifte Eric ab zu dem Anruf mit seiner Mutter. Er verstand sie einerseits, aber andererseits fand er es schade, dass sie so seinem Vater eines auswischen wollte. Klar hatte Eric nur die Sicht seiner Mutter. Aber sie würde ihn doch nicht anlügen.
"Hey Eric, was ist jetzt mit deinen Freunden und Familie zuhause? Sind sie informiert? " Dank Lukas hing er nicht weiter seinen trüben Gedanken nach, sondern wurde auf das aktuelle Thema aufmerksam. Da Eric vor seiner neuen ausgesuchten Familie keine Geheimnisse hatte, erzählte er alles. Angefangen damit, dass seine besten Freunde komisch waren und sich verliebten, sein Vater, welche die Mutter betrogen hatte, laut Aussage der Mutter. Und schlussendlich, dass seine Mutter wollte, dass er fliegt, damit sein Vater ihn nicht bekommt.
"Und was machst du jetzt mit deine Eltern? Einfach so belassen? Oder dein Vater nach seiner Sicht fragen?" Obwohl Eric alles einfach laufen lassen wollte, fand er, dass Melvin Recht hatte. Zumindest sollte er sich die Meinung seines Vaters anhören. "Ich denke, ich skype ihn heute Abend noch an. Aber ich lasse mich nicht von meiner Meinung abbringen, ins All zu fliegen. Das werde ich durchziehen." Entschlossen und grimmig sah Eric in die Runde. "Es verlangt auch niemand, dass du dein Traum aufgibst. Nur dass du dir beide Sichten anhörst. Damit du so ins All kannst." Somit war beschlossene Sache. Eric würde sich noch die Sicht seines Vaters anhören.
DU LIEST GERADE
Titania I - Die Entdeckung
Science FictionEric geht als Austauschschüler in die USA und wird dort von einer Raumforschungsorganisation auf eine grosse Mission geschickt. Ausschnitte aus dem Buch: "Genau, die Betonung liegt bei 'im Moment'. Ich habe ja gesagt, dass wir für dich einen ande...