Eric und Mike sahen sich an und ohne laute Kommunikation sprachen die Beiden ab, dass Mike erklären soll. Er war auch schon länger in Business. Wenn man das so sagen kann. "Wir sind Menschen vom Planeten Erde. Keine Ahnung wie weit entfernt das liegt, da unser Pilot tot ist. Wir beide waren nur 'Handlanger' und wissen nicht über alles Bescheid." Der ganze Monolog wurde fortlaufend von Eric übersetzt. Stillschweigend nahm der Vater die Information auf, während Eric überlegte, ob Mike absichtlich die Namen weggelassen hatte.
"Und wa gedänked ihr Menschen da zmache?", fragte der König. Da Eric selbst dies nicht wusste, wollte er erneut Mike sprechen lassen. Zum Glück hatte Mike dies auch vor. "Unser Plan war, die Rakete, wenn möglich, zu reparieren und unser Funkgerät soweit zum laufen bringen, damit wir auf unserem Planeten Bescheid geben können. So würden sie wissen, dass nicht alle tot sind. Die denken wahrscheinlich, dass unsere ganze Mission gescheitert ist. Ist sie auch..."
Nach Erics Übersetzung fragte der König erneut: "Was für e Mission?" Tief Luft holend erklärte Mike weiter. "Wir sollten einen Planeten namens Jalun finden und herausfinden, ob man auf diesem Planeten Leben kann. Da auf unserem Planeten ein sehr komisches Gesetz gibt, können, wenn wir weiterleben wollen, nichts dagegen sagen. Also sind wir jetzt hier." Total verwirrt sah der König zu Eric und anschliessend zu den Wachen und seiner Tochter.
"Und", er unterbrach sich wieder. "Und wieso gnau wänd ihr en Planeten, welche für euch bewohnbar isch? Ihr händ doch eine?" Als Eric diesen Satz so hörte, wurde ihm klar, dass die Wesen auf diesem Planeten total im Einklang mit ihm leben müssen und nicht wie sie auf der Erde. "Das ist erneut, weil auf unserem Planeten seltsame Gesetzt herrschen. Sie, also die obersten Personen, so was wie ein König, bestimmt eigentlich alles. Und sehen den Planeten nicht als etwas Wertvolles an, sondern als einen Gebrauchsgegenstand. Und der ist jetzt kaputt. Also muss ein neuer her. So denken halt unsere 'Könige'."
Obwohl Mike und Eric abgemacht hatte, dass Mike reden sollte, hatte Eric einfach das Wort ergriffen. Jedoch schien sein Kamerad kein Problem damit zu haben. "Genau das trifft es. Diese Reise ist nicht aus unserem Mist gewachsen." Nachdenklich sah der Vater die Beiden an und meinte: "Essed zerst mal öppis. Mir chönd spöter no rede." Mit diesen Worten gingen alle vier hinaus. Kurz darauf wurde das Essen gebracht. Obwohl sie nicht wussten, was es genau war, stürzten sie sich mit Heisshunger darauf. Das Essen, welches sie sich wie wilde Tiere herunterschlangen, schmeckte auch nicht schlecht, wodurch es noch leichter ging, es einfach hinunter zu schlingen.
Kaum hatten sie die Schüsseln geleert, traf eine Wache ein und nahm alles wieder mit. Erneut in ihrem grossen Zimmer eingeschlossen, fingen sie an den Raum genau zu erkundigen. In diesem Zimmer gab es das Doppelbett und dazugehörige Nachtischchen. Ebenfalls war ein grosser Tisch vorhanden. Auf diesem stand eben noch das Essen der beiden. Die zweite Tür, wobei die erste logischerweise hinausführte, ging in das anschliessende Badezimmer. Dieses war schlicht gehalten und nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Toilette, Waschbecken und eine Duschecke waren vorhanden. Eric erschien diese Badezimmer wie aus einem Hotel ausgeschnitten und eingefügt. 'Kann man dieses Wasser wohl trinken?' Diesen Gedanken teilte er gleich mit Mike, als sie wieder im selben Zimmer standen. Mike meinte darauf hin: "Bei uns daheim ja nicht überall. Aber hier? Keine Ahnung. Ich würde das Risiko lieber nicht eingehen. Bis jetzt haben wir gut überlebt." So mit liessen sie es bleiben und beschlossen nachher eine Dusche zu nehmen.
Eric durfte zuerst, da Mike nicht wollte und dies fand er grandios. Im Badezimmer schloss er die Tür jedoch nicht ab. Einerseits war es nur Mike und anderseits wollte er das Risiko nicht eingehen, dass er anschliessend nicht mehr hinaus kam. Schnell zog er sich aus und hüpfte unter die Dusche. Dort sah er sich die Dusche genau an und stellte fest, dass diese ebenfalls sehr einfach gehalten wurde. Nach kurzem Ausprobieren wusste er, wie sie zu bedienen war. Schnell und gründlich wusch er sich und stellte schnell die Dusche wieder aus. Nach dem Abtrocknen trat er mit dem Tuch um die Hüfte aus dem Zimmer. "Links ist kalt und rechts ist warm. Ansonsten einfach." Mit dieser Info von Eric verschwand Mike im Badezimmer.
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Titania I - Die Entdeckung
Science FictionEric geht als Austauschschüler in die USA und wird dort von einer Raumforschungsorganisation auf eine grosse Mission geschickt. Ausschnitte aus dem Buch: "Genau, die Betonung liegt bei 'im Moment'. Ich habe ja gesagt, dass wir für dich einen ande...