Auf dem Weg in die Speisekammer mussten sie viel Schutter ausweichen. Die Vorratskammer erkannten sie nur, weil sie wussten, dass sie da war. Ohne dieses Wissen fände man den Raum nicht. Alles Essen war durch die Wucht herumgeschleudert und aufgerissen worden. Das Wasser lief aus den geplatzten Flaschen aus und quoll das Essen auf dem Boden auf. "Shit. So wie es hier aussieht, müssen wir schnell Wasser und Essen finden. Das hier ist nicht mehr zu retten."
Enttäuscht und sich fragend, wo sie Nahrung herbekommen, machten sie sich auf den Rückweg. "Du Mike. Ich denke, wir sollten anfangen den Planeten zu erforschen. Immerhin ist die Luft wie auf der Erde. Da ist es doch gar nicht so weit hergeholt, dass es auch normales Essen gibt." Zustimmend nickte Mike und organsierte noch zwei Rucksäcke. Falls sie etwas fänden, könnten sie es gleich mitnehmen. Mit den Rucksäcken bewaffnet, ebenso mit ein paar Messern als Waffen, machten sie sich auf den Weg.
Irgendwie sah alles gleich auf und, obwohl sie der Sonne folgten, hoffte Eric, dass sie auch wieder zurück finden würden. Nach Stunden langer Suche, die Sonne war in der Zwischenzeit untergegangen, beschlossen sie, eine Höhle für die Übernachtung zu finden. Hinter jeder Erhöhung erhofften sie sich eine Höhle. Jedoch mussten sie sich wegen der Dunkelheit darauf einigen, hinter einem Hügel zu schlafen. Nachdem sie sich halbwegs gemütlich eingerichtet hatten, schliefen sie nicht schnell ein. Beide hatten viel zu viele Gedanken im Kopf. Irgendwann schlummerten sie ein.
Am nächsten Morgen wachten sie unsanft auf. Beiden wurden Speere vor die Brust gehalten. Erschrocken zuckten sie zurück, als sie die Gestalten vor ihnen entdeckten. "Wa mached ihr do?", fragte eines der Wesen. Mike erschrak sich noch mehr, während Eric überlegte, ob die Wesen gerade Deutsch gesprochen hatten. Erneut sprach die gleiche Gestallt wie vorhin. "He. Jez redet sho! Wa mached ihr do?" Eric hob seine Hand und deutete mit dem Zeigefinger auf die sprechende Gestalt. "Redet ihr Deutsch?", fragte Eric auf Deutsch, da er mit Mike immer Englisch redete. Mikes Blick wechselte ruckartig zu Eric. Dieser war vollkommen auf die Gestalten vor ihnen konzentriert. Verwundert blickten diese ihn an und tuschelten miteinander. "Verstehst du die etwa?" Geschockt blickte Mike Eric an. Sprachlos konnte Eric die gestellte Frage nicht beantworte. Er erwartete immer noch eine Antwort von den Gestallten vor ihnen.
Sie sahen aus wie Menschen, schlank und gross. Fast drahtig. "Los. Jez säged wa ihr da mached! U wer ihr sid." Mit den Speeren deuteten sie erneut an, die beiden Eindringlinge aufzuspiessen. Eric sprach schnell: "Wir sind mit unserer Rakete abgestürzt und sind die einzigen Überlebenden. Gestern waren wir auf der Suche nach Nahrung." Obwohl die Speere weiterhin auf sie gerichtet blieben, sah man die Verwunderung in ihren Gesichtern. Sie dachten nicht, dass sie jemand verstehe. "Du do. Du verstohsh eus anshinend. Wa ish mit dem ander do?" Auf diese Frage hin musste Eric seinen Blick auf Mike legen, welcher mit offenem Mund ihn anstarrte. "Er versteht euch nicht. Auf unserem Planeten gibt es verschiedene Sprachen. Meine Muttersprache ist eurer ähnlich."
Mit einer Pause, damit das Gegenüber die Information verarbeiten konnte, fragte Eric: "Soll nicht unhöflich klingen, aber wo sind wir, was seid ihr und könnten wir etwas zu trinken erhalten? Mike klappt sonst bei so vielen Informationen zusammen. Obwohl er sie nicht versteht." Sie sahen sich erneut an und alle nickten auf die gestellte und unausgesprochene Frage hin. "Wenn ihr mitchömed, bechömed ihr au es Dach über em Chopf. Ih üsem Palast chönd ihr euch erhole und mir eus witer unterhalte." Eric fand die Idee genial, so übersetzte er für Mike den Vorschlag. Zwar war er etwas skeptisch, jedoch stimmte Mike zu, da es die beste Option war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Die Wesen führten sie in die Richtung, in welche sie unterwegs waren.
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Titania I - Die Entdeckung
Science FictionEric geht als Austauschschüler in die USA und wird dort von einer Raumforschungsorganisation auf eine grosse Mission geschickt. Ausschnitte aus dem Buch: "Genau, die Betonung liegt bei 'im Moment'. Ich habe ja gesagt, dass wir für dich einen ande...