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Es dauerte nicht mal eine Sekunde, da hast du ihn auch schon von dir weggeschubst.

„Was bei der Göttin Hylia ist falsch mit dir?!“, rufst du und meidest Augenkontakt, da die Röte in deinem Gesicht einfach nicht verschwinden will. Der Junge räuspert sich und sagt mit sanfter Tonlage: „Ich bitte um Verzeihung. Ich weiß selbst nicht was in mich gefahren ist...“

Seufzend nickst du und bringst ein kleines "Schon gut" hervor.

„Was machen wir jetzt? Strenggenommen haben wir die Liste fertig.“

„Ich will noch nicht zurück um neue Aufgaben zu erledigen, also... lass uns noch etwas herum reiten, ja?“

„Aber es wird bald dunkel und-“

„Bu-hu! Hat der kleine Link etwa Angst in der Dunkelheit? Naw!“, neckst du ihn und steigst elegant auf dein Pferd. „Versuch mitzuhalten, Holzkopf!“ Du reitest in Windeseile davon, galoppierst, gefolgt vom Blondschopf.

Nach einer Weile hälst du an, steigst von deinem Rappen ab und bindest ihn/sie an einem der tiefen Äste von einer großen, breiten Eiche. Auf dem See, nicht weit entfernt vom Baum, kannst du sehen, wie sich die Sonne darauf spiegelt.

Grinsend schaust du dich um, doch dein Leibwächter ist niergends zu sehen. Siegessicher stolzierst du zum Gewässer und genießt den Anblick. Du machst dir langsam sorgen wo er nur bleiben könnte...

Du drehst dich um und läufst um Haaresbreite in Link, doch konntest rechtzeitig stoppen. Du erschrickst, schreist aber nicht auf oder sonstiges. Du hälst deinen Kopf leicht schief, als der Junge plötzlich anfing zu Grinsen.

Und keine Sekunde später stolperst du zurück und landest tollpatschig im Wasser, da der Blondschopf dich geschubst hat. Doch anstatt wütend zu werden und ihn anzubrüllen, ziehst du ihn mit ins Wasser und startest eine Wasserschlacht.

Nach eurem kleinen Wettbewerb, welchen du gewonnen hast, geht ihr aus dem Wasser raus und lasst euch von der Sonne trocknen. Du setzt dich ins sanfte Gras und schaust in den Himmel.

Nachdem du das plätschern von Wasser gehört hast, schaust du genau in die Richtung von wo es kam. Zu deiner Überraschung war es Link, welcher gerade sein Hemd auswrang.

Mit hoch rotem Kopf schaust du schnell wieder zum Himmel. Du musst zugeben, dein Leibwächter sieht verdammt gut aus. Du kannst seine Blicke auf dir spüren, genauso wie sein blödes Grinsen. Allerdings habt ihr bis jetzt kein Wort miteinander gewechselt.

Die Abenddämmerung ist jedoch wunderschön. Die Sonne geht relativ schnell unter und die Farben wurden wärmer und sanfter. Langsam aber sicher wurdest du trocken und schlenderst zurück zur großen Eiche.

Dort angekommen, lässt du dich nieder und schließt müde deine Augen. Wenig später spürst du eine Präsenz, welche sich neben dich legt. Noch bevor du einschläfst, fühlst du einen starken Arm um dich legen und wirst näher an jemanden ran gezogen, sodass du dessen warmen Atem an deinem Nacken spürst.

Reagieren konntest du nicht mehr, da du soeben das Traumland betreten hast.

Fighting For Love With My Last BreathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt