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Du starrst die Rose geschockt an, warst aber dennoch geschmeichelt von seinen Worten. War das der Beweis, den das Etwas in deinem Traum gemeint hat? „Nein, ehrlich? Du Leuchte! Natürlich ist das der Beweis! Geht's denn noch offensichtlicher? Mensch, (Dein Name)!“, fluchst du in Gedanken und seufzt dramatisch.

Du weißt gar nicht wie du darauf reagieren sollst. Dieses gruselige Ding in deinen Träumen hat sich als real herausgestellt. Du gerätst leicht in Panik. Was wenn dieser Perversling dich heimsucht? Oder deiner Schwester etwas an tut? Oder er unbesiegbar ist? Oder-

„Stimmt etwas nicht? Sie gefällt dir nicht, oder?“, fragt Link besorgt. Schnell schüttelst du deinen Kopf und sagst: „N-Nein! Mach dir keine Sorgen! Sie ist wunderschön! I-Ich danke dir vielmals!“, während du die Blume nimmst.

„ ... Du lügst.“ stellt Blondie fest und redet weiter: „Was bedrückt dich? Ich bin für dich da und werde dir stets zuhören. Ich bin die letzte Person, der du nicht vertrauen könntest.“ Du atmest einmal tief ein und aus und überlegst für eine Weile. Vor- und Nachteile streiten sich in deinen Gedanken, bis dieser eine Satz dazwischen gerät: „Was hast du groß zu verlieren?

Entschlossen schaust du Link tief in die Augen. „Versprich mir es ernst zu nehmen und nicht zu lachen!“, drohst du ihm und streichst unsicher über deinen rechten Arm. „Ich hätte zwar keinen Grund zu lachen, aber ich verspreche es dennoch.“ meint Link und du beginnst zu erzählen. Alles.

Einfach jeden schlimmen Traum den du vor kurzem noch hattest. Seltsamerweise erinnerst du dich noch haargenau an jedes Detail, und seltsamerweise hört dir der Blauäugige die ganze Zeit aufmerksam zu.

„Das klingt gar nicht gut...“ murmelt er nachdenklich und besorgt, nachdem du fertig mit reden warst. Du bemerkst wie angespannt er auf einmal ist. Nervös ballt er seine Hände zu Fäusten und läuft aufgebracht hin und her.

„Link? Link! Hey, Link! Bleib stehen und hör mir zu– Link!“, rufst du, wirfst die Rose achtlos auf den Boden, gehst zu dem Hylianer und bringst ihn zum stehen, indem du ihn fest an seinen Schultern packst und ihm ernst in die Augen schaust. Er allerdings schaut dich... verängstigt und überrascht an.

„Was ist los ...?“, fragst du deinen Leibwächter sanft. Er reagiert noch immer nicht. „Link... In- In dieser relativ kurzen Zeit bist du mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich sollte mich entschuldigen, für alles was ich dir angetan habe... Es war falsch. Anfangs wollte ich dich loswerden, aber du bist sogar schon ein sehr guter Freund für mich... Also danke. Einfach für alles."

Das musstest du sowieso mal los werden. Und siehe da, Blondie scheint nun ruhiger zu sein. „Du kannst mir vertrauen, Link. Also, was ist los?“

Plötzlich zieht er dich in eine sanfte, dennoch feste Umarmung, sodass du seinen warmen Atem an deinem Nacken spürst, was eine leichte Gänsehaut auslöst. Zögerlich erwiderst du seine Aktion.

„Danke, (Dein Name), danke vielmals. Ich bin wirklich froh, dass wir uns kennengelernt haben. Es macht mich glücklich, wissen zu können, dass wir befreundet sind. Du bist einfach wunderbar... Das schönste Mädchen das mir je begegnet ist... Natürlich vertraue ich dir. Ich lüge dich nie an und würde sogar für dich sterben. Aber das was ich dir jetzt sage... könnte sehr komisch sein..."

Verlegen lächelst du und wirst bei jedem Kompliment einen Tick roter. Als der Blauäugige allerdings seinen Satz vollendete, verwandelte sich dein Lächeln in ein Grinsen. „Sehr komisch? Da bin ich aber mal gespannt...“

„Versprich mir es ernst zu nehmen und nicht zu lachen.“

„Du hast mein Wort, du Nachmacher!“

Und er begann zu erzählen.

Fighting For Love With My Last BreathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt