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Nach dem Frühstück zerbrach ich mir den Kopf, was ich an meinem letzten Tag noch machen könnte, außer faul rumzuliegen. Das erste, das mir einfiel, was auch das beste war, war, etwas mit Sarah zu unternehmen.
Also wählte ich Sarahs Nummer. Sarah war meine beste Freundin. Wir kannten uns seit dem Kindergarten, nein, eigentlich schon seit immer. Wir waren nämlich Nachbarn und unsere Eltern waren gut befreundet. Und genau deshalb wollte ich den letzten Tag mit ihr verbringen. Sie war mir sehr wichtig.

Ich musste nicht lange warten, gleich nach dem ersten TUUUT nahm sie ab.
"Heeyyyy Mary!", schallte es aus dem Handy.
"Hey Sarah! Duu? Heute ist ja mein letzter Tag hier und ich wollte dich fragen, ob..."

DRRIIIINGGGGG! DRIIIIIIIIIIINGG! DRRRRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNGGG!

Ich wurde abrupt von der Haustürklingel unterbrochen. Wer läutete denn da so Sturm??
Ich eilte zur Tür und öffnete sie. Draußen stand eine grinsende Sarah. Erstaunt, dass sie schon da war, zog ich sie in eine stürmische Umarmung und bat sie herein. Dann legten wir beide auf und gingen in mein Zimmer.
Dort fragte ich sie, ob wir am Nachmittag ins Kino gingen oder so. Aber Sarah sagte: "Da habe ich schon etwas vor, tut mir schrecklich leid. Aber bis zum Mittagessen habe ich Zeit... wir könnten also kochen.." Sarah sah mich mit ihrem Pedoblick an.

Oh ja! Kochen mit Sarah. Nichts war lustiger als das. Und zum Schluss kam doch immer etwas essbares heraus. Wir kochten fast immer unser Spezialgebiet: Pizza alla Sary (das waren unsere Namen zusammengemischt).

Ehe wir uns versahen, waren wir in der Küche und dort durchsuchte ich erstmal den Kühlschrank, während Sarah Musik einschaltete. Dann, als wir alles gefunden hatten, begannen wir. Wir veranstalteten einige Sauereien, aber die waren nicht der Rede wert. Den Teig kneteten wir auf unsere ganz besondere Art. Zuerst teilten wir ihn in zwei Teile auf, einer für Sarah und einen für mich. Dann nahmen wir ihn und warfen ihn uns gegenseitig zu und klatschten ihn auf den Tisch. Und nein, wir spielten nicht mit dem Essen. Wir kochten nur auf unsere eigene Art und Weise.
Diese Pizza schmeckte uns auch am besten von allen Pizzen, die wir kannten.

Als der Teig auf dem Backblech ausgerollt war, schütteten wir die Tomatensoße darauf und verteilten sie. Anschließend gaben wir mindestens doppelt so viel Mozzarella wie normal auf unsere Pizza, damit sie so richtig schön Fäden ziehen würde. Zum Schluss garnierten wir sie noch mit frischen Basilikumblättern aus meinem Garten und streuten noch Origano drauf. "Und ab damit in den Ofen!", riefen wir gleichzeitig und lachten. Während des Kochens sangen wir lauthals zur Musik. Es klang zwar manchmal etwas schräg, das machte uns aber nichts aus. Wir hatten dabei unseren Spaß, das war das wichtigste.

Als die Pizza endlich fertig gebacken war, holten wir sie aus dem Ofen und schnitten sie in Stücke.
Dann setzten wir uns an den Tisch und fingen an, unsere Pizza aufzufuttern. Sie schmeckte einfach himmlisch.
"Wann genau musst du denn gehen?" , fragte ich Sarah.
"Jetzt gleich nach dem Mittagessen, tut mir leid, aber vielleicht sehen wir uns nochmal? Auf jeden Fall musst du oft zurückkommen oder ich komme dich in London besuchen. Das ist ein guter Vorwand, endlich mal dorthin zu kommen."
"Natürlich kommst du mich besuchen, Sarah!", rief ich. "Ich kann mir fast nicht vorstellen, so lange ohne dich zu leben. Ich werde dich so vermissen!"
"Ich dich auch, mein Schatz, aber jetzt muss ich wirklich gehen, machs gut!"
Sie umarmte mich noch schnell und war auch schon hinter der Tür verschwunden, bevor ich noch etwas sagen konnte.

Meet Me In The Movie // Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt